Gemeindezeitung - page 17

März 2015
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Annemarie Istenich wurde am 16. Mai 1940 als ältere
von zwei Töchtern in Brochendorf im Maltatal geboren. Sie
wuchs in sehr bescheidenen, aber sehr fürsorglichen und be-
hüteten Verhältnissen auf.
Nach der Volks- und Hauptschule erlernte sie bei Frau
Oberlercher in Gmünd das Nähen. Anschließend arbeitete sie
mehrere Saisonen in einem Hotel in Seefeld, in einer Kondi-
torei in Spittal an der Drau und am Schigebiet Goldeck. Dann
kehrte sie nach Hause zurück und arbeitete dort im Café- und
Gasthausbetrieb Nussbaumer in Gmünd.
Dort lernte sie ihren geliebten Toni kennen, den sie wenig
später im Jahr 1961 heiratete und ihm drei wohlgeratene
Kinder schenkte. Astrid und Heinz kamen im Maltatal auf die
Welt, Michael gesellte sich in Lienz dazu und machte die Fa-
milie komplett.
Im Jahr 1964 übersiedelte die junge Familie nach Lienz
und übernahm von der Familie Schuster die Bäckerei in der
Rohracher Straße. Arbeitsreiche Jahre lagen vor Anni, die aus-
gefüllt waren mit dem Aufbau des eigenen Betriebes, sowie
vor allem mit der Sorge und Erziehung ihrer geliebten Kinder,
denn sie legte viel Wert auf ein harmonisches Familienleben.
Unterstützt wurde Anni von ihrer Mutter, die seit Ende
der 1960er Jahre bei der Familie lebte, die sie aber auch bis
zu ihrem Tod im Jahr 2005 liebevoll umsorgte und zuletzt
aufopferungsvoll pflegte.
Viel Energie floss auch in die Errichtung des Eigenhei-
mes in Tristach im Erlenweg, das vorerst nur am Wochenen-
de genutzt wurde und mit der Pensionierung im Jahr 1986
zum Zentrum der Familie wurde. Viele großartige Feste hat
Anni mit ihrem Toni für ihre Familie und Freunde ausgerichtet,
dort wurde gemeinsam gelacht, gefeiert und gesellige Stun-
den mit Freunden verbracht. Das Haus stand immer für die
Familie offen und alle Besu-
cher wurden gastfreundlich
aufgenommen und von Anni
verwöhnt.
Besondere Freude hatte
Anni mit ihren vier Enkeln
und seit eineinhalb Jahren
mit ihrer Urenkelin. Gerne
besuchten die Enkel ihre
Anni-Oma in Tristach und genossen ihre Fürsorge und Herz-
lichkeit.
Die Familie half ihr ihren großen Schmerz durch den Ver-
lust ihres geliebten Gatten Toni zu tragen, aber ganz erholte
sie sich nicht mehr vom Abschied ihres Lebensmenschen. Mit
Tochter Astrid verreiste sie mehrmals und brachte viele Ein-
drücke mit nach Hause, von denen sie gerne und oft erzählte.
Vor drei Jahren erfuhr Anni von ihrer schweren Erkran-
kung und ihr langer Leidensweg begann. Begleitend von ihrer
Familie durchlebte sie die Tiefen ihrer Krankheit, immer wie-
der verbrachte sie zwischendurch mehrere Wochen im Kran-
kenhaus.
Besonders umsorgt wurde sie von ihrem Sohn Heinz, der
die letzten zwei Jahre bei ihr wohnte und sich hingebungsvoll
um sie bemühte. Diese Zeit hat sie trotz aller Schwere sehr
genossen.
Seit Ende Oktober war Anni im Krankenhaus und ihr Ge-
sundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Ihre Kraft
wurde immer weniger und am Sonntag, dem 21. Dezember
2014 schloss sie mittags mit dem Zwölfeläuten für immer die
Augen.
Annemarie Istenich,
geb. Pucher,
† 21.12.2014
Oswald Patterer erblickte am 29. März 1963 das Licht
der Welt. Er war der Dritte von vier Buben von Luise und Luis
Patterer.
Oswald hatte eine glückliche Kindheit und erlernte nach
dem Schulbesuch den Beruf eines Elektrikers. Bald danach
erkannte er seine wahre Berufung und wechselte ins Gastge-
werbe. Und nach einigen Jahren bei der Fa. Liebherr machte
er die Gastgewerbe-Konzessionsprüfung und wurde mit dem
Lokal Wha selbstständig. Später übernahm er dann das Lokal
Ciné-Café als Pächter. Er war ein fleißiger und allseits belieb-
ter Wirt.
In seiner Freizeit spielte er Fußball, unter anderem beim
Sportverein Tristach. Und im Winter war er häufig auf den
Schipisten
anzutreffen.
Überhaupt war er gerne
draußen in der Natur und
unternahm mit seiner Freun-
din Gabi viel im Freien und
auch so manchen Auslands-
urlaub. Er genoss sein Leben.
Im Sommer 2010 wur-
de bei ihm Krebs diagnosti-
ziert. Er ertrug die Krankheit mit bemerkenswerter Geduld,
und hatte seitdem gute Phasen, aber auch Rückschläge.
Oswald Patterer verstarb am 3. Februar 2015 nach dem
Erhalt der Sterbesakramente im Krankenhaus.
Oswald Patterer, † 03.02.2015
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