Gemeindezeitung - page 7

März 2015
Franz Gruber zum 70. Geburtstag
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Franz Gruber zum 70. Geburtstag
Am 2. März feierte Volksschuldirek-
tor i. R. OSR Franz Gruber seinen 70.
Geburtstag. Mehr als ein Vierteljahrhun-
dert lang gestaltete er durch seine Arbeit
in Schule, Gemeinde und Kirche die Ge-
schicke Tristachs nachhaltig mit.
Nach 20 Jahren als Volksschulleh-
rer in Oberlienz nahm Franz Gruber die
Direktorenstelle an der Volksschule Tris-
tach an. Bürgermeister Ing. Alois Walder
trat damals mit dem Wunsch und der
Bitte an den Jubilar heran, nach Tristach
zu übersiedeln, um in der Gemeinde in
verschiedenen Bereichen tätig zu
werden. Im Sommer 1987 zog
Familie Gruber nach Tristach.
Seine Tätigkeit als
Schuldirektor war geprägt
von harmonischer Zusam-
menarbeit zwischen Leh-
rern, Kindern und Eltern.
Die Schülerinnen und Schü-
ler verließen gut vorbereitet die
Volksschule. Mit Hilfe der Gemein-
de wurde vieles erneuert (moderne Lehr-
mittel, Umgestaltung des Schulhofes für
die Pausen, neues Gestühl, usw.)
Die Schulfeste mit Tombola sind
noch allen in bester Erinnerung, gelun-
gene Feste für das ganze Dorf. Der Er-
lös kam den Schulkindern zugute. Eine
Spielgruppe wurde zusammengestellt.
Sie erfreute bei den Weihnachts- und
Muttertagsfeiern die Erwachsenen mit
ihren erfrischenden Spielen.
Neben der Schule engagierte sich
Oberschulrat Gruber auch in anderen
Bereichen des Dorflebens. Er wurde von
Bgm. Walder in den Gemeinderat geholt.
Dort wirkte er 16 Jahre, acht Jahre da-
von war er Vizebürgermeister. Mehrere
Jahre übernahm er für den Tourismusver-
band auch die Ehrung treuer Gäste bei
den Platzkonzerten.
Gleich beim ersten Antreten zur
Pfarrgemeinderatswahl wurde er zum
Obmann des Pfarrgemeinderats gewählt.
Dieses nicht immer einfache Amt übte er
über zehn Jahre lang aus. (Danach war
seine Frau Susanne zehn Jahre Obfrau
des PGR). In der Obmann- Zeit des Franz
Gruber wurden erstmals Mädchen als
Ministrantinnen eingesetzt und Frauen
und Männer als Kommunionhelfer beru-
fen. Viele Jahre stand er der Pfarre
als Lektor zur Verfügung. Mehr
als zwei Jahrzehnte organi-
sierte er die Pfarrwallfahr-
ten und die Dankesfahrten
für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Pfarre.
Sein Engagement für die
Kirche wurde vom Papst
mit dem Orden „pro ecclesia
et pontifice“ ausgezeichnet.
Seit 25 Jahren leitet Franz Gruber
gemeinsam mit seiner Frau die Erwach-
senenschule Tristach. Gemeinsam mit
Mene Assmayr und dem Pfarrgemein-
derat organisieren sie jährlich 20 -25
Veranstaltungen: diverse Kurse, Vorträge,
Ausstellungen, Bilderreisen, die traditio-
nelle Buchausstellung und den Advent-
kaffee mit der Spendenaktion für in Not
geratene Familien aus Tristach. Eine
außergewöhnliche Veranstaltung ist die
jährliche perfekt organisierte Viertages-
fahrt mit ca. 50 Teilnehmern. Reisen ins
Elsass, nach Dresden, Heidelberg, Prag,
Erfurt, Rom, Budapest, Monte Carlo und
Turin wurden den Tristachern angeboten.
Die Reise für dieses Jahr nach San Ma-
rino und Assisi ist schon organisiert und
ausgebucht.
Nach Fertigstellung des Gemein-
dezentrums stand endlich ein großer
Saal für verschiedene Veranstaltungen
zur Verfügung. Das Ehepaar Gruber rief
gemeinsam mit dem Wirt Roman Kra-
ler und dem Bürgermeister Walder den
Jahrzehnte im Schlaf gelegenen Schatt-
seitner Theaterverein wieder ins Leben.
Die ersten fünf Jahre übernahmen die
Grubers auch erfolgreich die Spielleitung
und Franz ist bis heute auch noch Ob-
mannstellvertreter.
Nach 25 Jahren in Tristach kehrte
Familie Gruber wieder nach Lienz in ihr
Haus zurück. Die Kontakte zu Tristach
bleiben aber aufrecht und die Freund-
schaften werden weiterhin gepflegt.
Noch immer fühlen sie sich als Tristacher.
Franz Gruber ist in seiner besonne-
nen, ruhigen Art ein Garant für Verläss-
lichkeit. Unfrieden ist ihm ein Gräuel.
Wir wünschen ihm weiterhin alles
Gute, beste Gesundheit, viel Freude und
Tatendrang.
Burgl Kofler
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