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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
29. APRIL 2019
CHRONIK
Dreimal zum Mond und retour
In den Bezirken Spittal und Hermagor wurden die Bezirksversammlungen des Roten Kreuzes abgehalten. Bei der
Rückschau auf das vergangene Einsatzjahr zeigten sich die außerordentlichen Leistungen der Helfer.
Die Rotkreuz-Mitarbeiter des
Bezirks Hermagor standen vori-
ges Jahr knapp 90.000 Stunden
im Dienste der Bevölkerung,
rund 25.000 Stunden davon al-
leine die ehrenamtlichen Helfer.
In dieser Zeit wurden mit den
Rotkreuz-Fahrzeugen 839.748
Kilometer zurückgelegt. „Es war
ein erfolgreiches Jahr in den ver-
schiedensten
Leistungsbe-
reichen“, resümierte Bezirks-
stellenleiter LA Luca Burgstal-
ler. Der Bezirk sei mit 13 First
Respondern von Maria Luggau
bis St. Stefan gut besetzt, so
Burgstaller, die Ausstattung von
öffentlichen
De brillatoren
schreite voran. In Dellach und
Weißbriach wurden erst vor
kurzem De säulen vor den Ge-
meindeämtern aufgestellt, die
nächste werde in Kötschach ins-
talliert. Weitere Investitionen in
die Infrastruktur sind geplant.
Bezirksrettungskommandant
Thomas Schwilk lobte bei sei-
nem Rückblick die gute Zusam-
menarbeit der Blaulichtorganisa-
tionen bei den Unwettern des
vergangenen Herbstes. RK-Vize-
präsidentin Brigitte Pekastnig
überbrachte der „Rotkreuz-Fa-
milie“ den Dank und die Aner-
kennung des Präsidenten Dr. Pe-
ter Ambrozy für die geleistete
Arbeit. Bgm. Siegfried Ronacher
zeigte sich zuversichtlich, dass
man Wege nden werde, um
weitere erforderliche Mittel auf-
zustellen. Er wolle sogar den
nächsten First Responder-Ruck-
sack sponsern.
120 neue Helfer in Spittal
In der Bezirksversammlung
des Roten Kreuzes Spittal wur-
den zahlreiche Mitarbeiter ab
zehnjähriger Tätigkeit geehrt
und manche befördert. Personell
hat sich in Spittal einiges getan.
Bezirksstellenleiter Dr. Franz-
Josef Leitner berichtete: „Im
vergangenen Jahr kamen 120
neue Mitarbeiter als freiwillige
Helfer zu uns. Dies ist eine groß-
artige Unterstützung für unsere
Arbeit, die uns nach Kilometern
dreimal zum Mond und retour
oder 46 Mal um die Welt geführt
hat.“ Heuer etwas anders gestal-
tet wurden die Berichte über
die Leistungsbereiche. In Inter-
views, durchgeführt von Gertrud
Reiterer-Remenyi,
erzählten
Mitarbeiter aus ihrer Erfahrung
und von ihrer Motivation zu hel-
fen. „Es ist wichtig, das die Hil-
fe am Menschen immer professi-
oneller wird“, so Bernd Kald,
der seit 22 Jahren freiwillig beim
Roten Kreuz mitarbeitet. Mehdi
Seifollahi, seit dreieinhalb Jah-
ren in Österreich, setzt mit sei-
ner freiwilligen Arbeit ein Zei-
chen des Dankes für die Hilfe,
die ihm in Österreich zuteil
wurde. Für ihren Einsatz vor
den Vorhang geholt wurde u. a.
Renate Matschnig, langjährige
Ortsleiterin von Oberdrauburg,
sie gehört seit 50 Jahren dem
Roten Kreuz an. Die Verdienst-
medaille in Gold für unzählige
Male Blutspenden wurde Mag.
Helmut Erben verliehen. Aner-
kennende Worte kamen vom
Rotkreuz-Präsidenten, der anwe-
send war. Ihn freue es besonders,
dass die Mitarbeiter mit so viel
Elan, Schwung und Begeiste-
rung dabei sind.
Das Verdienstabzeichen in Gold für 40 Jahre erhielt Olga Alters-
berger aus Baldramsdorf. V. l.: Franz-Josef Leitner, Peter Ambrozy,
Olga Altersberger, Martin Klar.
Werner Klar, seit 1963 beim
Roten Kreuz, wurde mit einer
Ehrung und Dankesworten in die
Rotkreuz-Pension verabschiedet.
V. l.: Elisabeth Haßlacher,
Werner und Martin Klar.
Das Rote Kreuz Hermagor blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Alle Fotos: RK