CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2019
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senenalter, der außerhalb des
Großraumes Innsbruck statt-
fand.
Aus allen Richtungen Ost-
tirols waren sie bereits am Frei-
tagabend zu Bischof Hermann
Glettler nach Sillian gekom-
men. Man wollte den Fragen
nachspüren: „Was will Gott
von mir? Wohin will er mich
führen? Wie kann ich ihn
spüren? Was ist die Botschaft
meines Lebens? Wie kann ich
in meinem Leben auf die Spur
kommen?“
Von jungen Leuten wurde
eine Jugendmesse gestaltet.
Bischof Glettler stieß in der
Predigt dazu an, nicht nur auf
das Outfit zu schauen, sondern
auch auf das eigene „Soulfit“,
was hernach noch Gespräche
nach sich zog. Im Widum ließ
man sich dann gemeinsam das
Abendessen munden, das Schü-
ler der Polytechnischen Schule
Sillian zubereitet hatten.
Tanz zu Partykrachern
Dann wurde es richtig fetzig
– zu Partykrachern wurde
getanzt und gesungen. Neben
Bischof und Dekan Anno
Schulte-Herbrüggen scheute
sich auch Regens Roland
Buemberger nicht, sich auf die
Gaudi der jungen Menschen
einzulassen. Tags darauf wurde
um 9 Uhr eine Messe gefeiert.
Glettler brachte die Berufung
des ungeliebten Zöllners Levi
auf den Tisch. „Vielleicht denkt
ihr manchmal, dass auch euch
keiner mag. Oder vielleicht
merkt ihr, dass ihr auch Sünder
seid“, sagte der Bischof. „Aber
ihr wisst, Jesus liebt euch. Und
Jesus ruft genau euch.“ Aus-
tausch und Zeit der Stille taten
dann sichtlich gut. Abschlie-
ßend gab es noch den persönli-
chen Segen und die Aussen-
dung. Im Widum fand ein ge-
meinsamer Brunch statt, und zu
Mittag trafen sich Verantwortli-
che der kirchlichen Jugendar-
beit Osttirols mit dem Bischof.
Mehr Berufungstage
angedacht
Künftig soll es öfter einen
Berufungstag für junge Leute
in Osttirol geben.
„Möglicherweise einmal im
Semester“, verrät Schulte-
Herbrüggen, der im Übrigen
alle möglichen Kanäle nutzte,
um die Jugend zum Berufungs-
tag nach Sillian einzuladen.
„Von Flugblättern über Face-
book bis hin zu Whatsapp-
Nachrichten oder 27 persönli-
chen Schreiben. Letztere wirk-
ten am meisten, also die
persönliche Ansprache“, so der
Dekan.
Lustig und tiefsinnig ging es beim ersten Berufungstag Osttirols in Sillian zu. Im Bild Bischof
Hermann Glettler (l.) mit den jungen Leuten, Dekan Anno Schulte-Herbrüggen (3. v. r.), Regens
Mag. Roland Buemberger (2. v. r.) und der Fahrer von Bischof Glettler (r.).
Tiefsinnig und unter-
haltsam ging der erste
Berufungstag Osttirols
für junge Leute ge-
meinsam mit Bischof
Glettler in Sillian über
die Bühne. 25 Jugendli-
che und junge Erwach-
sene machten sich
dabei auf die Suche
nach Antworten auf Le-
bensfragen.
Wenn man meint, dass der
Berufungstag eine trockene An-
gelegenheit war, irrt gewaltig.
„Wir hatten unheimlich viel
Spaß und haben so manches
gelernt“, waren sich die jungen
Menschen beim Abschied am
späten Samstagvormittag einig.
Es handelte sich um den ersten
Berufungstag für Leute von 15
Jahre bis zum jungen Erwach-
Gemeinsam Lebensfragen auf der Spur
Immer auf der Spur von Antworten auf eigene Lebensfragen war man auch bei der
Hl. Messe.