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WLV: Heuer 1,1 Mio Euro

für Schutzprojekte im Lesachtal

Die enormen Schäden, die das Sturmtief „Vaia“ Ende Oktober 2018 insbesondere im

Gail- und Lesachtal angerichtet hat, betreffen neben dem Straßen- und Wasserbau

auch die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV). Deren Aufgabe ist es, Leben sowie

Hab und Gut zu schützen und in den Gräben und Hängen bauliche Vorsorgen gegen

die gefürchteten und zunehmenden Schadereignisse zu schaffen, auf der Basis von

Gefahrenzonenplänen.

Dass es eine ständige und

große Herausforderung ist, die

Gefährdungen von Menschen und

Siedlungen durch Wildbäche,

Lawinen, Steinschläge oder Ero-

sion zu verhindern oder wenig-

stens bestmöglich zu reduzieren,

weiß der langjährige Leiter der

WLV-Sektion Kärnten in Villach,

Dipl.-Ing. Josef Brunner, nur all-

zu gut. Er weist auf die Sofort-

maßnahmen, wie Räumung der

Geschieberückhaltebecken und

örtliche Ufersicherungen hin, die

in den Gemeinden Lesachtal,

Kirchbach und Kötschach-Mauthen umgesetzt wurden und

im März /April abgeschlossen

werden. Die Wiederherstellung

der Schutzfunktion für Folgeer-

eignisse ist besonders wichtig.

Rückblickend meint er auch.

„Die bestehenden Schutzbauten

an den Wildbächen haben zu-

sätzliche Katastrophen verhin-

dert. Die Geschieberückhalte­

becken waren alle ziemlich voll.“

1,1 Mio Euro

Auch bei der Herstellung der

Wege wurde die Agrartechnik

(etwa im Radegundergraben

oder bei der Wegsanierung im

Sittmoosergraben) unterstützt.

Ein Lawinen- und Steinschlag-

schutz als dringende Schutzmaß-

nahme wurde am Guggenberg

oberhalb von Maria Luggau er-

richtet. Der WLV-Sektionschef

merkte an, dass die gute Zusam-

menarbeit mit zwischen den

Mitarbeitern der WLV und den

Behördenvertretern in der BH

Hermagor sowie der Gemeinde

Lesachtal rasche Genehmi-

gungen und Umsetzung der Pro-

jekte ermöglichte. Er beziffert

die Gesamtkosten für diese

Maßnahmen mit rund 425.000

Euro. „Im Lesachtal wird man

heuer rund 1,1 Mio Euro ver­

bauen.“ Die Projekte werden zu

60 Prozent vom Bund, zu 20

Prozent vom Land und zu 12

Prozent vom Gemeindeverband

Karnische Region finanziert,

acht Prozent entfallen auf die

Landesstraßenverwaltung. Die

Projekte werden in einem Fünf-

jahresplan abgearbeitet.

Projekte 2019

Das Hochwasser zeigte, dass

mehrere Folgeprojekte notwen-

dig werden. Genannt werden die

Sanierungsprojekte Eggenbach

(bei Luggau) und die Gailrunse

Nostra. Der Hochwasserschutz

St. Lorenzen Nord (bei zwei

Runsen) ist ein weiteres Anlie-

gen. Ziel ist es, durch Lawinen-

und Steinschlagschutz, Graben-

räumungen, Wiederbewaldung

im Objektschutzwald den Sied-

lungsraum und die Gailtal Straße

B 111 bestmöglich zu schützen.

Oberhalb der abgerutschten

Straße in Promeggen-West wird

ein Schutznetz für die darunter

befindliche Baustelle errichtet,

deren Fundierungstiefe sich

nach den geologischen Gutach-

ten richtet. Dazu erfolgen Pro-

jektierungen noch im ersten

Quartal 2019. Mit der Umset-

zung soll im Juni 2019 begonnen

werden. „Wichtig werden die

Wiederbewaldung und Herstel-

lung der Stein- und Wurzel-

schlagsicherheit entlang der

Gailtal Straße im Tal sein. Eine

Mischwald-Aufforstung ist sinn-

voll, zum Lawinenschutz sind

winterbenadelte Bäume besser

geeignet“, erklärt Brunner.

Weitere Projekte

Eggenbach: Räumung des

Geschiebematerials zur Stürz-

körperschüttung im Berich der

Straßensanierung in Promeggen

sowie die Sicherung der Rück-

haltesperre. Runse Nostra: Er-

richten von drei doppelwandigen

Holzkästen zur Sohlstabili­

sierung und Absicherung der

Ufer mit beidseitiger Grob-

steinschlichtung. Steinschlag-

Lawinenschutz oberhalb von

Maria Luggau. Mit der Planung

und Ausführung sind die Mit­

arbeiter der Gebietsbauleitung

im Lesach- und Gailtal unter

Leitung von Dipl.-Ing. Stefan

Piechl betraut.

Karl Brunner

Wildbach- und

Lawinenbau-

Experten: Pro-

jektant und

Sachverstän­

diger Dipl.-

Ing. Hannes

Burger (l.) und

Dipl.-Ing.

Stefan Piechl,

Gebietsbaulei-

ter für den Be-

zirk Hermagor.

Foto: WLV