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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

4. MÄRZ 2019

CHRONIK

Harald

Angerer

Kommentar von

Gemeinsame Wege

Verunsicherung macht sich breit

auf Österreichs Almen. Eine Reihe

von Ansprüchen, die von außen an

die Almbauern gestellt werden,

setzt sich fort. Erst wurde lange

um die Anerkennung förderwür-

diger Almflächen gerungen, seit

kurzem zieht die Diskussion um

den Wolf ihre Bahnen. Auch hier

wird von außen gefordert eine Ein-

schränkung der Wirtschaftsweise

und einen finanziellen Mehrauf-

wand hinzunehmen. Durch Her-

denschutzmaßnahmen zum Bei-

spiel. Das Urteil um die Kuhattacke

auf einer Tiroler Alm stellt nun

eine weitere Befürchtung in den

Raum, erneut Ansprüchen von au-

ßen nachgeben zu müssen. Laut LR

Gruber sei die jahrhundertelange

Almwirtschaft infrage gestellt.

Man befürchte einen Präzedenz-

fall. Um sich Luft zu verschaffen,

spricht man über das Sperren von

Almwanderwegen. Bei einer Wan-

derung durch die kultivierte Alm-

landschaft sei nicht zu vergessen,

dass man sich auf Privatgrund-

stücken bewegt, die heimische

Landwirtschaft andererseits lebt

auch ein gutes Stück weit vom

Tourismus. Wird gleich von Ab-

sperren gesprochen, bringt man

die Kooperationsbereitschaft der

Leute auch nicht auf seine Seite.

Das verunsichert noch mehr und

schadet auf längere Sicht auch der

Landwirtschaft. Viele unqualifi-

zierte Meldungen von beiden Sei-

ten sind zu hören, was die allge-

meine Unsicherheit widerspiegelt.

Aber nur im gepflegten Gespräch

wird man das bisher gute Verhält-

nis von Almbesitzern, (einheimi-

schen) Wanderern und dem Tou-

rismus aufrechterhalten und wei-

ter gemeinsame Wege gehen

können.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Sie erreichen den

diensthabenden

Arzt

im Hausärztlichen Bereitschafts-

dienst an den Wochenenden und Fei-

ertagen über das Rote Kreuz unter

der Telefonnummer 141.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Porcia Apotheke,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/56070

(bis 15. März, 18 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 9. März, 8 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 9. März, 8 Uhr).

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Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 9. März, 8 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 9. März, 8 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 9. März, 8 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 9. März, 8 Uhr).

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Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 9. März, 8 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 11. März, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomiten-Apotheke,

Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565

(9. März).

Lienz:

Stadt-Apotheke Zur Madonna,

Rosengasse 14, Tel. 04852/62042

(10. März).

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Land schafft neue vertragliche

Grundlagen mit Krankenhaus-

eigentümer Samonigg

Die neue Betriebsführungsvereinbarung zwischen dem Krankenhaus Spittal und dem

Land sieht ein gemeinsames Investitionsprogramm und den Ausbau der Kooperation

mit der KABEG vor. Eine Absichtserklärung wurde unterzeichnet und soll bis Jahres-

ende umgesetzt werden. Die hauptsächlichen Veränderungen betreffen die Kranken-

hausleitung, auch wird ein Zubau realisiert.

Das Krankenhaus Spittal hat

sich das Land Kärnten als Part-

ner ins Boot geholt. In einer

Pressekonferenz begründeten

Gesundheitsreferentin LHStv.

Dr. Beate Prettner und die Ge-

schäftsführerin des KH Spittal

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer

ihr Vorhaben damit, alle Kran-

kenhausstandorte in Kärnten

auf höchstem und effizientem

Niveau abzusichern. „Um dies

für Spittal zu gewährleisten, war

es notwendig, neue vertragliche

Grundlagen mit der Eigentümer-

familie Samonigg zu schaffen“,

so Prettner. Eine Absichtserklä-

rung legt die einzelnen Schritte

bis zur neuen Vereinbarung fest.

Der Standort wird mit der soge-

nannten „Public Private Partner-

ship“ (PPP) abgesichert, einer

engeren Zusammenarbeit des

privat geführten Hauses mit

dem Land, welches dafür ein

Mitspracherecht erhält und zwei

Aufsichtsräte stellt. Rechts-

kräftig werden die Verträge mit

1. Jänner 2020.

Bauliche Er-

weiterungen

Mit der engen

Partnerschaft ge-

hen auch notwen-

dige Investitionen

einher, schon im

kommenden Jahr

werden

13,65

Mio Euro in ei-

nen Zu- und Um-

bau

investiert.

Herzstück sei die

Einrichtung einer

Tagesklinik und

der Ausbau der

ambulanten Versorgung. „Wir

haben das Projekt gemeinsam

mit den zuständigen Stellen der

Kärntner Landesregierung be-

reits vorbereitet und werden dies

nun zügig umsetzen“, erklärte

Samonigg-Mahrer. Detailpla-

nungen werden bereits in Auf-

trag gegeben und mit den Vor-

arbeiten für die notwendigen

Genehmigungen begonnen. Die

Kosten trägt zu 100 Prozent das

Land bzw. der Kärntner Gesund-

heitsfonds.

Näher an die KABEG

Die Patienten werden die Ver-

änderungen nicht spüren. Die

Verwaltung rückt näher an die

KABEG-Häuser, mit denen es

bereits bestehende Kooperati-

onen gibt. Die kollegiale Füh-

rung mit Verwaltungsdirektorin

Andrea Samonigg-Mahrer, dem

Medizinischen Direktor Gerald

Bruckmann und der Pflegedirek-

torin Michaela Wutti bleibt be-

stehen. Sämtliche Liegenschaf-

ten der „Firma Samonigg Privat-

stiftung“ gehen durch die

Vereinbarung an die Betriebs-

gesellschaft über. Der Standort

kommt, so Prettner, „unter ein

gemeinsames Dach“. Die damit

verbundene Auflösung des Miet-

vertrages soll Kosten in der

Höhe von 2,5 Mio einsparen, das

Geld in die medizinische Versor-

gung der Region zurückfließen.

Das Land definiert für sich eine

„Call-Option“ d. h. es kann ab

2024 bis längstens 2035 das

Krankenhaus zu 100 Prozent

übernehmen. Auch kann die Fa-

milie Samonigg mit der „Put-

Option“ von sich aus dem Land

Kärnten das Kranken-

haus übertragen.

Bauliche Erweiterungen gibt es

für eine Tagesklinik und die am-

bulante Versorgung.

Das Verwaltungskolle-

gium mit Mag. Andrea

Samonigg-Mahrer,

DGKP Michaela Wutti

und dem Medizinischen

Direktor Dr. Gerald

Bruckmann (r.) leitet

auch in Zukunft die Ge-

schicke des Krankenhaus

Spittal. Mitte: LHStv.

Dr. Beate Prettner.

Fotos: riepress