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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. DEZEMBER 2018
CHRONIK
Kurzmeldung
Weichenstellung für Ausstieg
aus Öl- und Gasheizungen
Zur Erreichung der Ziele des Pariser
Klimaabkommens wurde vom Land
Kärnten eine neue Richtlinie im Be-
reich der Alternativenergieförderung
beschlossen, deren Ziel ist es, den
Umstieg von Öl- und Gasheizungen
auf erneuerbare Heizsysteme zu be-
schleunigen. Die Richtlinie gilt für
Gebäude von Betrieben, öffent-
lichen Einrichtungen und Vereinen.
Bevorzugt wird dabei der Umstieg
auf Fernwärme. „So wird der Fern-
wärmeanschluss mit 40 Prozent und
bei einem Umstieg von Öl- oder Gas-
zentralheizung mit 50 Prozent geför-
dert“, erklärte Energiereferentin LR
Sara Schaar. Wo ein Fernwärmean-
schluss nicht möglich ist, können be-
sonders umweltfreundliche Holzhei-
zungen mit 150 Euro pro Kilowatt-
stunde (kW) bzw. mit 50 Euro pro
Kilowattstunde für jedes kW Leis-
tung größer als 50 kW gefördert
werden. Für den Bereich Alternativ-
energieförderung für Betriebe, öf-
fentliche Einrichtungen und Vereine
wird für den Umstieg von Öl- oder
Gaszentralheizung ein einmaliger
Zuschuss von 1.500 Euro zusätzlich
als Förderung gewährt, betonte
Schaar. Eigenheime hingegen wer-
den in Kärnten über die Wohnbau-
abteilung gefördert. Der Umstieg
von Öl und Gas auf umweltfreund-
liche und alternative Energieträger
wird dort ab 1. Jänner von 3.000 auf
6.000 Euro Förderung verdoppelt.
Zusätzlich können 5.000 Euro Bun-
desförderung abgerufen werden.
Feiern Sie Silvester spontan oder vorausgeplant?
Hildegard Unterweger (67), Spittal
Sternzeichen: „Jungfrau“
Für mich beginnt Silvester mit einem Spazier-
gang in der Natur, wo ich meinen Bäumen
begegne und Kraft tanke. Danach gibt es ein
Essen, und vor Mitternacht räuchere ich noch
alle Räume. Somit wird alles Alte losgelassen
und ich lade die positiven Kräfte ein. Auch ge-
danklich halte ich Rückschau und bringe
diese zu Papier. Ich bedanke mich für das alte
Jahr und bitte um den Segen für das neue,
für alle Menschen, Tiere und unsere Erde.
Mario Alber (34), Spittal
Sternzeichen: „Jungfrau“
Ich entscheide das spontan. Zuerst wird im
Kreise der Familie – wir sind an die zehn Per-
sonen oder manchmal auch mehr – zu Abend
gegessen und dann die Silvesterfolge vom
„Mundl“ („Ein echter Wiener geht nicht
unter“) geschaut. Danach geht es in die Stadt
in irgendein Lokal, und bei ausgelassener Stim-
mung geht es dann auf Mitternacht zu. Ergibt
sich um Mitternacht die Gelegenheit Walzer zu
tanzen, mach ich das und tanze ins neue Jahr.
Mag. Thomas Schön (53), Seeboden
Sternzeichen: „Löwe“
Spontan! Aber auf jeden Fall verbringe ich den
Silvesterabend mit meiner Familie, und wie?
– Einzelheiten werden in den letzten Tagen
entschieden. Die Silvester-Folge des „Mundl“
muss ich auch auf jeden Fall sehen. Genauso
kurz vor 24 Uhr den Film „Dinner for One“.
Beim Feuerwerk und zu den Klängen des Do-
nauwalzers tanze ich zu Mitternacht mit mei-
ner Gattin Verena ins neue Jahr. Bis 2 Uhr ist
der Silvesterabend noch immer gelaufen.
Erika Korn (49), Spittal
Sternzeichen: „Krebs“
Bei uns ist es immer sehr familiär, weil näm-
lich durch das Tattoo-Studio meines Sohnes
Daniel die Zeit sehr kostbar ist. Daher gibt es
am Silvesterabend zuerst Raclette, danach
wird gespielt und vor Mitternacht gießen
wir Blei. Sonst dauert es bei alkoholfreien
Getränken doch lang bis Mitternacht. Zum
Läuten der Pummerin stoßen wir übrigens
mit Kindersekt an.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
E-Mobilitäts-Winterfest
„FReD“, das E-Carsharing-Projekt der Region Hermagor, lud zum Erfahrungsaus-
tausch. Der Bezirk Hermagor liegt auch im Kärntner Spitzenfeld bei neu zugelassenen
Elektro-Autos.
Derr Verein „energie:autark
Kötschach-Mauthen“ und die
Klima- und Energie-Modellre-
gion „Karnische Energie“ lud
„FReD“-Kunden zum gemüt-
lichen Beisammensein in die Ge-
nusswerkstatt Sonnleitner in
Mauthen. In einer feinen, kleinen
Runde haben sich „FReD“-Nut-
zer über ihre Erlebnisse rund um
die E-Mobilität ausgetauscht und
konnten sich wieder viel Know-
how mitnehmen. „Ja, ich bin be-
geisterte FReD-Nutzerin. Mich
überzeugt das durchdachte Sys-
tem, die Einfachheit der Buchung
und die technischen Raf nessen.
Das gute Gewissen erhöht den
Fahrspaß noch um ein Weiteres“,
meinte Sissy Sonnleitner über das
Projekt. Zusätzlich holten sich
die Teilnehmer auch praktische
Tipps und Tricks zu den Fahrzeu-
gen der Initiative, dem „VW
e-Golf“ und Anregungen zum
Thema „auswärts au aden“ von
den Fachexperten Franz-Gerhard
Patterer vom Autohaus Patterer
und Wilfried Klauss von der
AAE-Naturstrom.
Kärnten ist das einzige Bun-
desland, wo heuer weniger E-Au-
tos neu zugelassen wurden als im
Vorjahr. Eine aktuelle Analyse
des Verkehrsclubs Österreich
(VCÖ) zeigt, dass es im öster-
reichweiten
Bezirksvergleich
heuer nur Hermagor unter die
Top 30 schaffte, hier fuhren 2,5
Prozent der Neuzulassungen
elektrisch. Österreichs Spitzenrei-
ter ist der steirische Bezirk Lie-
zen mit 9,6 Prozent, in Kärnten
liegt der Anteil an neu zugelas-
senen E-Pkw mit 234 Stück bei
1,4 Prozent. Insgesamt wurden in
Österreich heuer 59 Prozent der
321.875 Pkw auf Firmen oder
andere juristische Personen neu
zugelassen. „Für die Verbreitung
der E-Pkw spielen Firmenwagen
eine zentrale Rolle. So wurden im
Bezirk Liezen 98 Prozent der
E-Pkw auf Firmen oder andere
juristische Personen zugelassen.
Wenn die Firmenwagenbesteue-
rung weiter entwickelt wird, kann
die Anzahl der E-Autos auf
Österreichs Straßen deutlich er-
höht werden“, erklärt der VCÖ.
Tauschten Erfahrungen mit dem E-Carsharing-Projekt aus (v. l.):
Wilfried Klauss, Jutta Kurzweil, Stéphanie Klaus, Franz-Gerhard
Patterer, Sissy Sonnleitner, Birgit Fankhauser.