Table of Contents Table of Contents
Previous Page  25 / 48 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 25 / 48 Next Page
Page Background

WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

APRIL/MAI 2018

25

auf europäischer und nationa-

ler Ebene heftig über den

Begriff „aktiver Landwirt“ dis-

kutiert. Die EU hatte diesen

Begriff ursprünglich einge-

führt, um Betriebe bei fehlen-

der landwirtschaftlicher Min-

desttätigkeit vom Erhalt der

Direktzahlungen auszuschlie-

ßen. „Damals forderten die

nationalen Bauernverbände,

vor allem die Haupterwerbs-

bauern als ,aktive Landwirte‘

einzustufen – diese Forderung

konnte jedoch abgewendet

werden“, so Schuler.

Nun war diese Diskussion

wieder aufgeflammt: Denn die

mit einer Sammelgesetz-Ver-

ordnung von EU-Kommissar

Phil Hogan umgesetzten Ver-

einfachungen im Regelwerk

der Gemeinsamen Agrarpolitik

(GAP) führten in den letzten

Wochen und Monaten in Rom

zu neuen Debatten über den

Begriff „aktiver Landwirt“. „Im

Gegensatz zu Hogan – der

damit eigentlich die Förderver-

fahren vereinfachen wollte –

wurde in Rom wieder eine

Verschärfung dieses Begriffes

ins Spiel gebracht.“

Berggebiet lediglich den Be-

sitz einer landwirtschaftlichen

Mehrwertsteuernummer

nachweisen müssen.

Blick zurück

Bereits am Anfang der Legis-

laturperiode dieser Landes-

regierung im Jahr 2014 wurde

Kürzlich hielt die Dolomiten-

Bank Osttirol-Westkärnten ihr

diesjähriges Wohnbauforum ab.

Erstmals wurde diese interes-

sante Veranstaltung direkt bei

Unternehmen (olina-Küchen-

und Wohnraumplanung in

Lienz bzw. Fa. Oskar Bodner –

Tischlerei und Glaserei, Fa. Le-

ditznig D. – Möbelspezialist,

Fa. Elisabeth Juri – Glasvisio-

nen) abgehalten. Das Interesse

war ausgesprochen groß und

wurde mit hervorragenden Vor-

trägen belohnt.

Nach der Begrüßung durch

die Vorstände Dir. Mag. Wolf-

gang Winkler in Lienz und Dir.

Mag. Peter Paul Groder in Her-

magor präsentierten Stefanie

Kollnig (Geschäftsführerin Fa.

olina), Oskar Bodner, Daniel

Leditznig und Elisabeth Juri

ihre Unternehmen bzw. ihre

Dienstleistungen und Produkte.

Dabei wurde vor allem die Um-

setzung der individuellen

Wohnträume durch persönliche

Beratung in den Vordergrund

gerückt. Die zahlreichen Teil-

nehmer konnten im Schau-

raum der Fa. olina bzw. direkt

in der Produktion der Fa. Oskar

Bodner gleich einen prak-

tischen Einblick in die Pro-

duktvielfalt der einzelnen

Unternehmen bekommen.

Die Wohnbauberater Martin

Steiner (in Lienz) und Wilfried

Buchacher (in Hermagor)

informierten zudem, welche

Leistungen die DolomitenBank

Osttirol-Westkärnten als kom-

petenter Finanzierungspartner

erbringen kann. Die zahlrei-

chen Wege dazu wurden in Ver-

bindung mit den bestmöglichen

Förderungen von den Referen-

ten dargestellt.

Johannes Kandolf, Bezirks-

stellenobmann der WK Herma-

gor, gratulierte außerdem zur

Auswahl der großartigen Loca-

tion und strich den mutigen

Schritt der DolomitenBank her-

vor, mit dem Wohnbauforum

direkt zu Unternehmern zu

gehen und diesen auch die

Möglichkeit zu geben, ihre

hervorragende Arbeit zu prä-

sentieren.

Bei den anschließenden

Buffets nützten viele Besucher

die Chance, weitere Informa-

tionen von den Vortragenden

einzuholen. Ein gelungener

Abschluss eines hochinteres-

santen Wohnbauforums.

Rückblick auf das Forum auf

www.dolomitenbank.at

62590

DolomitenBank Osttirol-Westkärnten:

Mit dem richtigen Partner zur

Wohn(t)raum-Erfüllung

Großer Publikumsandrang beim DolomitenBank Wohnbauforum 2018 in Lienz und Hermagor.

Die Referenten in Lienz, v. l.: Dir. Mag. Wolfgang Winkler, Stefa-

nie Kollnig und Martin Steiner.

Die Referenten in Hermagor, v. l.: Wilfried Buchacher, Dir. Mag.

Peter Paul Groder, Oskar Bodner, Elisabeth Juri und Daniel

Leditznig.

Auch Zu- und Nebenerwerbsbauer

ist „aktiver Landwirt“

Der Begriff „aktiver Landwirt“ drohte zu Ungunsten der Südtiroler Land-

wirtschaft abgeändert zu werden. Dies konnte nun verhindert werden.

„Die Definition ist für Süd-

tirol deshalb von großer Be-

deutung, weil wir einen hohen

Prozentsatz an Zu- und Neben-

erwerbslandwirten haben:

Rund 70 Prozent der Bauern

in Südtirol sind Zu- und Ne-

benerwerbsbauern“, betont

Agrarlandesrat Arnold Schuler

und meint weiter: „Und diese

Zu- und Nebenerwerbs-

betriebe wollte man zum wie-

derholten Male von den EU-

Förderungen wie Betriebs-

prämien, Ausgleichszulagen

und Hagelschutzprämien aus-

schließen, indem man den

Status des aktiven Landwirtes

restriktiver zu definieren beab-

sichtigte“, so Schuler, der dies

bei der Sitzung der Landwirt-

schaftskommission in Verona

nun verhindern konnte. Damit

gilt weiterhin die Grundvo-

raussetzung, dass Betriebe im

„Aktiver Landwirt“ oder nicht? Für Betriebe im Berggebiet ist le-

diglich der Besitz einer landwirtschaftlichen Mehrwertsteuernum-

mer Voraussetzung.

Foto: LPA/pixabay