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Die Eröffnung der Pustertalbahn

1871 bedeutete die Anbindung

des hiesigen Raumes an die große

weite Welt. Abseits der dadurch

geschaffenen neuen Mobilität

nach außen gab es auch dement-

sprechende „Menschenströme“

nach innen. Während die Touristen

nur kurzweilig blieben, siedelten

sich die Bahnbediensteten mit

ihren Familien dauerhaft in Lienz

und Bruneck an. Die Städte wuch-

sen, neue Wohngebäude wurden

errichtet, andere politische Ideen –

Stichwort Sozialdemokratie –

zogen mit ein. Die Städte des Pus-

tertales waren im Wandel begrif-

fen. Mit dem Ende des Ersten

Weltkriegs und der schmerzhaften

Zuteilung Südtirols an Italien

wurde „Osttirol“ isoliert, die Pus-

tertalbahn durch die neue Staats-

grenze fast durchtrennt. Das

Eisenbahnabkommen zwischen

Österreich und Italien ermöglichte

ab 1948 zumindest die Pustertal-

Durchfahrt des verschlossenen

Korridorzugs von Lienz nach Inns-

bruck. Dessen Öffnung zwecks

Ein- und Ausstieg in Südtirol

sollte erst 1996 erfolgen.

www.tiroler-photoarchiv.eu

Eisen-

bahn-

personal

in Bruneck

in der

Um-

bruchszeit

1918/19 –

siehe die

doppelte

Beschilde-

rung mit

„Bru-

nico“.

Fotograf:

Unbekannt;

Sammlung

Eisenbahn-

freunde Lienz

– TAP

Eisenbahner vor dem Lienzer Heizhaus, um 1920.

Fotograf: Unbekannt; Sammlung Eisenbahnfreunde Lienz – TAP

„Eisenbahngesellschaften“ – Li

1886 wurden die Personalhäuser der Südbahn-Angestellten in Lienz gebaut (siehe Pfeil), ganz

rechts ist der Bahnhof zu sehen.

Fotograf: Unbekannt; Sammlung Maria Kecht – TAP

Von Martin Kofler (TAP)

TAP

PUSTERTALER VOLLTREFFER

APRIL/MAI 2018

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