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GESCHICHTE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2017

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Heute sind 24 dieser Figuren

im Loggienhof der einstigen

fürstbischöflichen Hofburg und

acht im südlichen Durchgang

aufgestellt. Zwei der Figuren

befinden sich in den Ausstel-

lungsräumen der Hofburg, zwei

im Tiroler Landesmuseum Fer-

dinandeum und eine im Maxi-

milianmuseum in Augsburg.

Sieben Figuren gelten als ver-

loren. Diese Werke wurden

einst von Kardinal Andreas von

Österreich, Sohn Erzherzog

Ferdinands II. von Tirol (seit

1591 Fürstbischof von Brixen)

in Auftrag gegeben.

Habsburger sollten

inszeniert werden

Mit dem Figurenzyklus

wollte der Kardinal vor allem

seine habsburgische Abstam-

mung sowie die herrschaftspo-

litische Bedeutung und Präsenz

des Hauses Habsburg an öf-

fentlich wirksamer Stelle in-

szeniert sehen. Der gesamte

Skulpturenzyklus wurde nun

im Vorjahr und heuer der not-

wendig gewordenen Konser-

vierung und Restaurierung un-

terzogen. Finanziert wurde das

Vorhaben von der Messer-

schmitt Stiftung in München.

Die Hofburg Brixen ist diens-

tags bis sonntags von 10 bis 17

Uhr geöffnet.

Maria von Burgund, Gemahlin

von Kaiser Maximilian I., Figur

aus Terrakotta.

Die Tonfiguren des Hans Reichle in der Fürstbischöflichen Hofburg in Brixen, Südseite des Innenhofs.

Foto: Wolfgang Moroder

Auch eine Habsburger-Figur aus

Terrakotta von Hans Reichle.

Fotos: Hofburg Brixen

Tonfigur aus der Serie der Kai-

ser an der Hofburg in Brixen:

König Childebert.

Foto: Wolfgang Moroder

Tonfigur aus der Serie der Kai-

ser an der Hofburg in Brixen:

Graf Rother.

Foto: Wolfgang Moroder

Von 1596 bis 1601 arbeitete der Tiroler Bildhauer Hans Reichle an 44 Terrakotta-

figuren, welche die Mitglieder des Hauses Habsburg darstellen. Diese wurden

jetzt saniert und können in der Hofburg Brixen wieder besichtigt werden.

„Habsburger“ im neuen Glanz