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SERIE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

AUGUST/SEPTEMBER 2017

22

Bei den Aufführungen

der Kassianibühne Per-

cha wuselt es auf der

Bühne. Denn man

schaut darauf, dass

jeder Interessierte zu

einer Rolle kommt. Au-

ßerdem versucht die

Theatergruppe auch

viele Kinder anzuspre-

chen. So kreiert sie mit

großer Leidenschaft

auch Theater von Kin-

dern für Kinder.

Langweilig wird es bei den

Stücken der Kassianibühne

nie. Denn das Publikum hat

stets etwas „zum Schauen“.

„Bei uns werden immer be-

sonders viele Rollen vergeben.

Das heißt, es stehen in Folge

immer besonders viele Spieler

auf der Bühne“, erzählt Clau-

dia Antenhofer (46), die seit

2012 die Obfrau der Kassiani-

wie Interessierte vorhanden

sind. „Gibt es weniger Rollen

als eigentlich vorgesehen, so

schreibt meist unser Spielleiter

kurzerhand noch ein paar

kleine Rollen dazu. So bleiben

weiterhin alle in der Gruppe

motiviert, und wir haben folg-

lich immer viele Spieler zur

Auswahl, was keine Selbstver-

ständlichkeit ist“, freut sich die

Obfrau.

Aufwendiger

Wenn so viele Spieler letzt-

endlich mit dabei sein, wird das

Organisieren der Aufführun-

gen, der Proben inklusive Kos-

tümbeschaffung, Inszenierung

etc. freilich aufwendiger. „Aber

es macht sehr viel Spaß“, ver-

sichert Antenhofer. Ein Ste-

ckenpferd der Kassianibühne

ist auch das Kindertheater mit

Kindern auf der Bühne und

nicht nur im Publikum.

Die Aufführung dauern dann

aber maximal eine Stunde.

Kindgerecht eben. Gerade

wird erneut ein Kindertheater-

stück vorbereitet, nämlich

„Das Seilziehen“, das am 8., 9.

bühne ist. Zwischen 12 und 18

Spieler sind stets dabei, immer

wieder auch mehr. So standen

bei der Aufführung der „Fah-

nenweihe“ im Jahr 2014 sogar

an die 35 Akteure auf der

Bühne. „Es war ein Freilicht-

spiel auf demWeiher in Percha

– anlässlich unseres damaligen

30-jährigen Jubiläums.“

Immer wenn Spielleiter Paul

Peter Niederwolfsgruber den

Theaterspielern ein Stück vor-

stellt und man sich für dieses

entscheidet, werden letztend-

lich so viele Rollen vergeben,

und 10. September (jeweils um

18 Uhr, am 10. September zu-

sätzlich um 16 Uhr) im Ver-

einshaus Percha aufgeführt

wird (Eintritt frei, freie Platz-

wahl). „Es ist eigentlich ein

afrikanisches Märchen, das

von uns abgewandelt wurde.

Der Text stammt von uns.“

Aufführungen beim

Kräuterfest

Gerne arbeitet man in Sa-

chen Kindertheater auch mit

dem Volkskundemuseum Die-

tenheim zusammen (bereits

dreimal), wenn es wieder das

Kräuterfest veranstaltete. „Da

bereiteten wir mit den Kindern

ein 20-minütiges Stück zu

einem passenden Thema vor.

Das jeweilige Stück wurde

dann immer ein paar Mal im

Freigelände des Museums auf-

geführt.“ Die Kinder, die ge-

nerell beim Kindertheater mit-

machen, stammen stets alle

aus Percha. „Sie sind acht bis

zwölf Jahre alt, werden aber

noch nicht als aktive Spieler

geführt. Das kommt später,

wenn sie als Jugendliche

weiter in der Gruppe mitspie-

len, was immer wieder der Fall

ist“, freut sich Antenhofer.

Sie ist überzeugt: „Kinder-

theater ist die Zukunft der

Bühne.“

von Martina Holzer

Blick hinter

die Kulissen

Fakten & Daten

Aktive Mitglieder:

ca. 60

Gegründet:

1984

Obfrau:

Claudia Antenhofer

Spielleiter:

Paul Peter Nieder-

wolfsgruber (auch Gründungs-

mitglied)

derzeit in Vorbereitung:

Kindertheater „Das Seilziehen“

Auf der Kassianibühne geht es so richtig rund

Mord um halb

sieben, 2016.

Foto:

Kassianibühne

Die Fahnenweihe,

2014.

Foto: Hermann

Maria Gasser

Kassianibühne Percha

Kindertheater im Volks-

kundemuseum Dieten-

heim: Hexenkunst heilt

Drehzehweh 2015.

Foto: Kassianibühne