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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

14. AUGUST 2017

CHRONIK

Zählen Sie sich auch zu den Schwammerl-Suchern?

Klaudia Meissnitzer (17), Rothenthurn

Sternzeichen: „Stier“

Ja, und ich mag besonders sind die Eierschwam­

merln. Und am liebsten esse ich sie mit Natur­

saft und Semmelknödeln. Zuallererst wird

Zwiebel in Butter gut angeschwitzt, dann

kommen die Schwammerln dazu und werden

mitgebraten bis sie Wasser lassen. Dann wird

alles mit Mehl gebunden und schlussendlich mit

viel Kräutern, Salz und Pfeffer gewürzt.

Elena Carr (42), Döbriach

Sternzeichen: „Stier“

Ich mag Pilze, bloß keine giftigen. Dabei ist der

Fliegenpilz so schön! Also ich liebe zwar alle,

doch mein Favorit ist das Eierschwammerl. Zu­

bereiten tu ich sie ganz simpel: Ich brate sie

nur in Butter an, schmecke sie mit viel Kräu­

tern, Salz und Pfeffer ab. Und dazu gibt es ein

Bier – wir haben ja einen Bier-Shop – ganz

nach meinem Motto: „Ich bin Stier und liebe

Bier!“

Pia Dabernig (20), Sappl

Sternzeichen: „Löwe“

Na ja, bis heute zum Tag der Befragung war ich

erst ein einziges Mal mit meiner Oma Annegret

und meinem Opa Walter beim Schwammerl­

suchen. Und das ist, glaube ich, so in etwa

schon fünf, sechs Jahre her. Darüber hinaus

war es auch ein Riesen-Spaß mit meinen Groß­

eltern im Wald. Besonders gern mag ich sie

dann übrigens von meiner Oma als Gulasch zu­

bereitet, mit Knödeln.

Friedrich Walter Unterzaucher (72), Tangern

Sternzeichen: „Steinbock“

Ja, freilich. Es gibt doch nichts Schöneres als

in den Wald zu gehen, in und mit der Natur

zu sein. Und an meiner Seite ist stets meine

Südtiroler Ahrntalerin, meine Jagdhündin Zita.

Meine Lieblingspilze sind die Schirmlinge, also

Parasol, und Eierschwammerln. Ich schneide

sie immer richtig ab, lasse mich nicht von Geiz

und Gier treiben, dann hat auch der andere

noch was.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

Mauthen – hochaktives Bergsteigerdorf

Mauthen, Teil der Gailtaler Marktgemeinde Kötschach-Mauthen, ist seit 2011 Mitglied

im erlesenen Kreis der „Bergsteigerdörfer".

Diese Initiative „Bergsteiger­

dörfer“ des Österreichischen

Alpenvereins will Orte bzw.

Regionen abseits vom alpinen

Massentourismus ins Blickfeld

setzen und in ihrem naturnah au­

thentischen Eigenprofil stärken.

Diese Orte haben eine alpinis­

tische Tradition und bieten al­

pin-touristische Aktivitäten im

Interesse einer Balance zwi­

schen Schutz der Gebirgsregi­

onen und einer nachhaltigen

Wirtschaftsentwicklung an. Sie

bergen ein großes Potenzial, bei

sanftem,

naturverträglichem

Tourismus die Bergwelt aktiv

und unverfälscht zu erleben. Der

Gast auf seiner Suche nach

Ruhe, Erholung und Ursprüng­

lichkeit soll sich hier in

einer weitgehend un­

verbrauchten

Land­

schaft aktiv erholen

können. Der profunde

Alpenkenner

Mark

Zahel hat übrigens

einen prachtvollen 240

Seiten starken Bild­

band über „Bergsteiger­

dörfer. Berge erleben,

wo die Alpen noch

ursprünglich

sind“

herausgebracht, 2017

erschienen im Verlag

Tyrolia. Darin werden

21 „Orte guten Bergsteigens“

mit ihren schönsten Tourenmög­

lichkeiten ausführlich vorge­

stellt. Zu den Bergsteigerdörfern

gehören u. a. auch Mallnitz,

Malta, das Tiroler Gailtal, das

Lesachtal und auch Mauthen.

Mauthen ist ein besonderes

Bergsteigerdorf. Es zeichnet sich

durch besondere Aktivitäten und

Veranstaltungen aus, die von der

ÖAV-Sektion Obergailtal-Les­

achtal unter ihrem tatkräftigen

Obmann Sepp Lederer gesetzt

wurden und werden. Diese Sek­

tion erhielt im Vorjahr eine

große Ehrung, sie wurde Alpen­

vereins-intern unter den AV-Sek­

tionen zum „Aufsteiger des

Jahres“ gekürt. Zu diesem

Ehrentitel meint Lederer, dass

man dieses Prädikat mit Stolz

trage, aber „es ist auch Auftrag,

uns weiterhin mit vollstem Ein­

satz um die Anliegen des Vereins

zu kümmern". Sepp Lederer und

sein Team schufen ab 1995 den

ÖAV-Freizeitpark in Mauthen –

mit dem Kletterturm als Wahr­

zeichen – beim umgestalteten

Naturbad und dieser wird auch

als Ausbildungszentrum vom

ÖAV genutzt. Vor über zehn Jah­

ren wurde auch die Zollnersee­

hütte (damals Dr. Steinwender

Hütte) erworben und mit größ­

tem Einsatz umgebaut und deren

Mauthen (am Fuß des Plöckenpasses) ist

durch das breite ÖAV-Sektions-Engagement

vor Ort ein unglaublich aktives „Bergstei­

gerdorf“.

Foto: k. brunner

Modernisierung geht noch wei­

ter. Neben den vielen Freizeit­

möglichkeiten, Kursen und

Camps im Jugendausbildungs­

zentrum zeigt das aktuelle Som­

mer-Veranstaltungsprogramm

eine Fülle von Angeboten, wie

Wanderungen, Berg- und Cross­

läufe, Radtouren, Kletterkurse,

Ausbildungskurse, Feriencamps,

Jugendaktivwochen, Jugendtref­

fen, Mitmachen bei Umweltbau­

stellen, u.v.m. Viel Arbeit haben

auch immer die Wegwarte, um

das gute Wegenetz weiterhin in

Stand zu halten und zu verbes­

sern. Ein Höhepunkt der Sektion

ist wohl der „Grenzgänger Wan­

dermarathon“ am 26. August (ab

6 Uhr im ÖAV-Zentrum) mit

einer Länge von 40,4 km.

Karl Brunner

Der Kindergarten in Gundersheim wird im Zuge einer interkom­

munalen Zusammenarbeit zwischen der Marktgemeinde Kirchbach

und der Nachbargemeinde Dellach um eine Kindertagesstätte er­

weitert. 15 Kinder können hier betreut werden, die Bausumme

beträgt 360.000 Euro. Vor kurzem fand der Spatenstich statt, bis

Ende September sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.