INTERVIEW
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2017
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kerin unterwegs, und das nimmt
einen voll und ganz in An-
spruch. Und die Musik ist ein-
fach die Liebe meines Lebens.“
Was möchtest du mit der
Musik erreichen?
Melissa:
„Die Menschen
den Laufschritt.‘ Das hat mich
natürlich sehr geprägt.“
Wie kommst du dann doch
Mal vom Gas runter?
Melissa:
„Bei Spaziergängen
mit meinem Hund Sunny (Gol-
den Retriever). Das ist wirklich
ein feiner Ausgleich zumal ich
ja auch viel imAuto sitze. Auch
liebe ich das Reiten, Skifahren
und Skitourengehen. Durch
den vielen Sport bekomme ich
viel Kraft, die auf der Bühne
brauche.“
damit glücklich zu machen.“
Wenn man dich erlebt, spürt
man, dass du auf der Bühne
immer Vollgas gibst.
Melissa:
„Absolut. Ich trete
immer eine Stunde auf, und da
geht die Post ab. Mein Vater
sagte schon immer: ‚Es gibt nur
ein Gas, und das ist Vollgas. Es
gibt nur einen Schritt und zwar
Du hast bei deinen Auftrit-
ten keine Band um dich – wie
fühlt man sich da?
Melissa:
„Es passt. Alleine
fühle ich mich jedenfalls nicht.
Ich habe ja meine Harmonika.
Außerdem bin ich es ja so ge-
wohnt. Zu 80 % ist auch mein
Vater mit, der die Technik
macht. Ich werde von meiner
Familie auf meinem musikali-
schen Weg sehr unterstützt. Na-
türlich wäre es in fernerer Zu-
kunft toll, einmal mit eigener
Band auftreten zu können.“
Ist deine Mutter auch bei
den Auftritten dabei?
Melissa:
„Sie ist eher der
häusliche Typ. Die vielen Fahr-
ten zu den Auftrittsorten wäre
nichts für sie. Ich bin vor allem
auch viel in der Schweiz. Ein
Musikerleben muss man aus-
halten können, es unbedingt
wollen. Ich habe an die 110
Auftritte im Jahr.“
Du hast noch einen Bruder.
Melissa:
„Ja. Tobias, elf Jahre
alt. Er möchte aber Mechaniker
werden, kein Musiker. Er hört
lieber zu und sagt immer, dass
er die Musik gerne seiner älte-
ren Schwester überlässt.“
Du hast ein Jus-Studium in
Graz begonnen.
Melissa:
„Ja, aber ich habe es
wieder abgebrochen, was für
mich eigentlich untypisch ist.
Doch mir fehlt einfach die Zeit
dafür. Seit zweieinhalb Jahren
bin ich hauptberuflich als Musi-
ines Lebens“
Ihre neue CD stellt sie am 11.
März im Pub Nevada in Me-
ransen vor.
Im Pub Nevada in Meransen ist tolle Stimmung garantiert.
Ihr Vater begleitet sie zu sehr vielen Auftritten und übernimmt
die Technik.
Melissa Naschen-
weng – Highlights:
2010 erreichte die 1990 ge-
borene Sängerin den zweiten
Platz beim Volksmusik
Grand-Prix „Melodien der
Alpen“. Im Herbst 2012 war
sie im Musikantenstadl zu
sehen, wo sie den Nach-
wuchswettbewerb gewann.
Im Vorjahr trat sie unter an-
derem auf dem Donauinsel-
fest, beim Winter- und Som-
mer-Open-Air von „Wenn
die Musi spielt“ sowie im
Silvesterstadl im ORF auf.
Außerdem sah man Melissa
in der von Florian Silbereisen
präsentierten Sendung „Die
Schlager des Sommers“. Ihr
Markenzeichen ist eine pinke
Harmonika.