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OBERKÄRNTNER

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3. OKTOBER 2016

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DolomitenBank feiert die

Selbstständigkeit

Das Ziel ist erreicht, der im Vorjahr erfolgte Start in die

Selbstständigkeit ist erfolgreich gelungen.

Die DolomitenBank feiert ihr

erstes Jahr der Selbstständigkeit.

Ende 2015 hatte sich die Volks-

bank Osttirol-Westkärnten ge-

weigert, in der neuen Volks-

bankenstruktur aufzugehen und

stattdessen den Weg in die

Unabhängigkeit als Regional-

bank gewählt. „Wir haben ge-

schafft, was uns keiner zuge-

traut hätte“, sagt Vorstands-

vorsitzender Mag. Hansjörg

Mattersberger.

Mit dem regionalen Marktge-

biet und einer Bilanzsumme von

500 Mio Euro ist die Dolomiten-

Bank überschaubar geblieben

und gleichzeitig groß genug ge-

worden, um die Herausforde-

rungen der Zeit gut meistern zu

können. Die Bank gehört den

Menschen der Region und dient

ihnen.

„85 quali zierte Arbeitsplätze

wurden abgesichert und erhal-

ten. Bei einem Verbleib im neu-

en Volksbankenverbund wären

45 Jobs verloren gegangen“,

sagt Mattersberger. Derzeit gibt

es acht Standorte der Dolomi-

tenBank. Es ist geplant, diese

auf zehn, mit je einer neuen Ge-

schäftsstelle im Drau- und im

Mölltal, zu erweitern.

Kultur- und Kanzleramtsminister Mag. Thomas Drozda (Bildmitte)

freut sich über das Gelingen der DolomitenBank und gratulierte dem

Vorstandsvorsitzenden Mag. Hansjörg Mattersberger (r.) und dem

Aufsichtsratsmitglied Siggi Neuschitzer (l.) .

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Kurzmeldung

Landespreis für Verein

Erinnern Gailtal

Mit den „Stadtspaziergängen gegen

das Vergessen” gewann der Verein

Erinnern Gailtal den Landespreis für

Kärnten beim diesjährigen „Orte

des Respekts”-Preis. Damit ist der

Verein nun auch für den Bundes-

preis nominiert. „Der Preis gebührt

dem ganzen Erinnern Gailtal-Team.

Wir freuen uns sehr über diese An-

erkennung und hoffen, dass wir

noch viele Menschen mit den Stadt-

spaziergängen begleiten dürfen und

so die Opfer des NS-Terrors zurück

ins kollektive Gedächtnis holen kön-

nen. Darüber hinaus soll unsere Er-

innerungsarbeit auch ein Beitrag

sein um auf gegenwärtige gesell-

schaftliche Fehlentwicklungen auf-

merksam zu machen und das Be-

wusstsein für eine demokratische

und solidarische Gesellschaft zu

stärken“, so Mag. Bernhard Gitsch-

taler.

Hohe Auszeichnung

für leidenschaftlichen

Familienbetrieb

Im Rahmen der Kampagne „Natur verbindet“ wurden

landwirtschaftliche Betriebe aus ganz Österreich für

nachhaltiges (Land)wirtschaften, die Erhaltung der Arten-

vielfalt und die spezielle Kultivierung von Blumenwiesen

ausgezeichnet. Darunter auch ein Betrieb aus Millstatt.

Die Familie Glabischnig aus

Öttern auf dem Millstätter Hoch-

plateau wurde vom Österreichi-

schen Naturschutzbund, der

Landwirtschaftskammer Öster-

reich sowie dem Umweltminis-

terium für ihre „blütenpräch-

tigen“ Almwiesen prämiert.

Ursula und Franz Glabischnig

leben mit ihren vier Kindern

Franz-Stefan (24 Jahre), Peter

(22 Jahre), Anna (19 Jahre) und

Simon (16 Jahre) auf dem Mill-

stätter Hochplateau und haben

sich seit Jahrzehnten dem Frem-

denverkehrswesen verschrieben.

Neben dem Gasthof „Zur schö-

nen Aussicht“ und der Landwirt-

schaft in Öttern bewirtschaften

„Uschi und Franz“, wie sie von

ihren Gästen liebevoll genannt

werden, die „Alexanderhütte“

und eine Sennerei auf 1.800 Me-

tern Seehöhe. Dass ein dement-

sprechend umfangreiches Aus-

maß an Arbeit nur gemeinsam

zu bewerkstelligen ist, beweisen

die Kinder Franz-Stefan, Peter,

Anna und Simon, die seit

frühester Kindheit an im Fami-

lienbetriebsgeschehen miteinge-

bunden sind.

„Natur verbindet“

Anfang September 2016 wurde

der Familie eine besondere Ehre

zuteil: Die Kampagne „Natur

verbindet“, die unter anderem

das Ziel verfolgt, ein Netz an

unterschiedlichsten regionalen

„Vielfalts-Kulturen“ zu schaffen,

zeichnete den Familienbetrieb

für ihre außergewöhnlich viel-

seitigen Almwiesen aus. Die

Alexanderhofalm besteht aus

artenreichen süd- bis südostsei-

tigen Magerwiesen auf Urge-

stein-Untergrund. Vom rund 80

Hektar großen Almbereich wer-

den etwa sechs speziell zur För-

derung der Blumenvielfalt be-

wirtschaftet. Damit die wachsen-

den Almblumen auf 1.800

Metern überleben können, mäht

Franz einen beträchtlichen Teil

seiner Almwiesen einmal im

Jahr. Durch den landwirtschaft-

lichen Einsatz zur Erhaltung der

Bergmähder zeigt die Familie

Glabischnig, dass traditionelle

Wiesennutzung nicht nur dem

Naturschutz hilft, sondern auch

ein großes Potenzial für den

Tourismus darstellt. Die Bewirt-

schaftungsform der Alexander-

hofalm steht als Zeichen dafür,

dass die über Generationen

betriebene landwirtschaftliche

Kultivierung im Berggebiet eine

Zukunft hat.

Stefanie Glabischnig

V. l.: Franz Reisecker (Vize-

präsident Landwirtschaftskammer

Österreich), Franz Glabischnig

(Preisträger), Birgit Mair-Markart

(GF Naturschutzbund Österreich),

Hans Schuster (Bürgermeister

Millstatt) und Roman Türk (Präsi-

dent Naturschutzbund Österreich).

Foto: Wolfgang Schruf