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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. OKTOBER 2016
CHRONIK
von Stefanie Glabischnig
Musik voller Taktgefühl
Unser Blasmusikwesen hat für
unsere Musiker besonders viele
Facetten zu bieten. Neben der
konzertanten,
symphonischen
Blasmusik hat sich in den vergan-
genen Jahrzehnten besonders das
Genre der böhmisch-mährischen
Blasmusik weiterentwickelt. Euro-
paweit werden seit vielen Jahren
Großartige Erfolge für Oberkärntner Musiker
Die Musikanten von „edelBlech“.
Foto: Simon Bernlieger Die „Blech K'hopt-Musikanten“.
Von 9. bis 11. September war die Südtiroler Markgemeinde Mühlbach bei Brixen traditionell-musikalische Begegnungsstätte zahlreicher euro-
päischer Musikgruppen im Rahmen des „5. Südtiroler Festivals der böhmischen und mährischen Blasmusik“. Gleich zwei Oberkärntner Formationen
nahmen am international bekannten Wettbewerb des böhmisch-mährischen Genres teil und konnten tolle Erfolge verbuchen.
speziell für Formationen, die sich
diesem traditionellen Musikstil
verschrieben haben, eigens Festi-
vals und Wettbewerbe ausgetra-
gen. Jüngst ging bereits zum fünf-
ten Mal das „Südtiroler Festival
der böhmischen und mährischen
Blasmusik“ in Mühlbach über die
Bühne. Insgesamt 22 Musikgrup-
pen aus Österreich, Deutschland,
Italien, den Niederlanden, der
Schweiz, Tschechien und Norwe-
gen stellten sich einem internatio-
nal renommierten Jurorenteam in
den Leistungsstufen A (Höchststu-
fe), B (Oberstufe), C (Mittelstufe)
und D (Unterstufe) im Zuge dieses
Wettbewerbes.
Zwei Oberkärntner
Formationen
Aus der Region Oberkärnten
waren gleich zwei Formationen in
Mühlbach beim „5. Südtiroler
Festival der böhmischen und
mährischen Blasmusik“ vertreten:
Die „Blech K‘hopt-Musikanten“
und die Gruppe „edelBlech“ be-
wiesen ihre musikalischen Fertig-
keiten in der Mittelstufe (Leis-
tungsstufe C) und dürfen sich
über tolle Erfolge freuen. Die Mu-
siker von „edelBlech“ erspielten
sich 92,350 Punkte und dürfen
sich über den ersten Rang in ihrer
Leistungsstufe freuen. Den zwei-
ten Rang mit großartigen 90,065
Punkten erspielten sich die „Blech
K‘hopt Musikanten“ in der glei-
chen Leistungsstufe. Beide Forma-
tionen dürfen sich über Preis-
gelder sowie Instrumentengut-
scheine der „Buffet Group“
freuen.
Herzliche Gratulation an die
„Blech K‘hopt-Musikanten“ und
die Gruppe „edelBlech“ zu diesen
hervorragenden Leistungen!
Verstärkeranlage
richtig bedienen
Für alle, die schon immer wissen
wollten, wie man eine Verstärker-
anlage (PA) richtig bedient, bietet
sich
am Montag, 10. Okto-
ber, 18 Uhr, ein inter-
essanter Termin an.
Die „Audio Road
Tour“ mit dem
Sound-Experten
Bernd Drücker
macht bei Mu-
sik Aktiv in
Spittal Halt.
Übrigens der
e i n z i g e
K ä r n t e n -
Termin des
Experten.
Für jeden
Teilnehmer
gibt es kostenlos
den „ultimativen PA-Guide für
Einsteiger“ und es werden fünf
Top-Preise verlost.
Anmeldung unter Tel. 04762/
33576 oder
office@musik-aktiv.aterwünscht.
Literarisch-musikalische
Reise in Möllbrücke
Elisabeth und Volker Kain von der Apotheke Teurnia in
Möllbrücke sind bekannt dafür, nicht nur für das körper-
liche, sondern auch für das geistige Wohlbefinden der
Menschen Sorge zu tragen.
Im Seminarraum der Apothe-
ke gibt es immer wieder beson-
dere
Veranstaltungen.
Vor
Christiane Tschabitscher und
Raffael Ortner.
„Von
Steinbildern
und
Schatten(t)räumen – Lyrik am
Tisch“ und hinter der Stein-
mauer: Ein künstlerisches
Experiment wurde im Kunst-
RAUM Obervellach abgehal-
ten. Die bekannte Journalis-
tin Gerlinde Schager (52)
aus Klagenfurt las hinter
Mauerziegeln kreative Wort-
gewebe. Die Wortbilder, die
auch die Schattenseiten des
Lebens beinhalteten, wurden
von ihrem Sohn Manuel Scha-
ger (22) begleitet, der an der
Musikuniversität Wien stu-
diert. Der 22-Jährige flocht
einen musikalischen, lyri-
schen Klangteppich, der
begeisterte. Eine ganz und gar
kreative Symbiose zwischen
Text und Ton, Mutter und
Sohn.
Foto: Jo Hermann
kurzem wurde das zahlreich er-
schienene Publikum von zwei
Künstlern, Christiane Tschabit-
scher und Raffael Ortner, beide
aus Steinfeld, auf eine litera-
risch-musikalische Reise nach
Hause mitgenommen. Die Auto-
rin berührte die Anwesenden mit
ihrer tiefgreifenden Lyrik und
der erst zwölfjährige Raffael
veredelte mit seinem außer-
gewöhnlichen Talent das gespro-
chene Wort mit seinen Klängen
am Saxophon. Die Botschaften,
sich in der Stille wiederzu nden,
sich bewusst zu werden der Ein-
zigartigkeit der Natur und dank-
bar zu sein, wurden „sprachme-
lodisch" im wahrsten Sinne des
Wortes in einem harmonischen
Zusammenspiel und vollkom-
menen Einklang der beiden
Künstler zu Gehör gebracht.