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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Ihre Unikate sind maßgefertigt
Die 41-jährige Mag. Birgit Moser hat sich seit zwei Jahren in Lendorf mit ihrem Atelier „Schneiderkunst“ selbst-
ständig gemacht. Zuvor besuchte sie die Meisterschule in Graz und absolvierte 2014 die Meisterprüfung zur
Damenkleidermacherin. Die gebürtige Spittalerin kann langjährige Erfahrung als Kostümschneiderin bei inter-
nationalen Theatern und Musicalproduktionen vorweisen. Birgit Moser lebt mit ihrem Lebensgefährten in
Lendorf. Infos unter
www.birgitmoser.at.
Kurz gefragt:
Birgit Moser
(Lendorf)
Schneider-Meisterin
Sternzeichen:
Stier
Ich höre gerne:
Querbeet im Ra-
dio, ist aber stimmungsabhängig
Ich trinke gerne:
italienischen
Kaffee und steirischen Gelben
Muskateller
Lieblingsfarbe:
Rot
Lebensmotto:
Wenn sich eine
Türe schließt, öffnet sich eine
andere!
Engagements als Kostümassistentin
für Musicalproduktionen (We will
rock you, Chicago etc.) weit herum
gebracht. Bei den Salzburger Fest-
spielen hatte ich Kostüme von Anna
Netrebko oder der „Buhlschaft“ in
Arbeit. Während meines Theater-
Film und Medien-Studiums jobbte
ich nebenbei auch als Modeverkäu-
ferin, was durchaus lehrreich war.
Mit welchen Materialien
arbeiten Sie vorzugsweise?
Eindeutig mit Seide, weil ich mich
auf Hochzeitskleider und Anlass-
mode spezialisiert habe. Seide ist
nicht nur ein edles Naturmaterial,
welches im Sommer auf der Haut
kühlend und ausgleichend wirkt, sie
hat zudem auch einen sehr schönen
Glanz. Ich arbeite aber auch mit an-
deren Naturtextilien wie Wolle, Lei-
OVT: Frau Moser, wer oder
was war der Auslöser für Ihre
Berufswahl?
Birgit Moser:
Es ist eine lustige
Geschichte. Schon als Schulkind
war ich immer gern an der Näh-
maschine und habe Verschiedenes
mit Stoffen ausprobiert. In der
vierten Hauptschulklasse fertigten
wir einen Teller-Rock, anstatt ei-
nen Pullover zu stricken. Da lernte
ich zum ersten Mal richtig, wie
aus einem Stück Stoff etwas Tolles
entstehen kann. Das war der Aus-
löser. Nach den Berufsorientie-
rungstagen entschied ich mich für
die Ausbildung in der HBLA für
Mode- und Bekleidungstechnik in
Villach (heutige CHS). Nach fünf
Jahren hatte ich die Matura und
den Status des Gesellen.
Ihre Berufswege
führten Sie nach Wien,
Graz, Salzburg und
auch ins Ausland?
Ja, mein Faible für histo-
rische Kostüme brachte
mich zum Beispiel 1996
in die Kostümwerkstätte
„Art for Art“, dort konn-
te ich vieles von älteren
Kolleginnen lernen. Spä-
ter haben mich meine
nen oder Baumwolle, die ich gerne
für Businesskleidung einsetze, denn
ich bin eine Befürworterin von
schlichter zeitloser Eleganz. Mittler-
weile kann ich meinen Kundinnen
auch biologisch und nachhaltig pro-
duzierte Stoffe anbieten.
Worauf legen Sie bei Ihrer
Arbeit größten Wert?
Wichtig ist mir anfangs ein ausführ-
liches Kundengespräch, wo ich ganz
auf Wünsche und Vorstellungen
meiner Kundinnen eingehe. Nach-
dem ich die Vorstellung zu Papier
gebracht habe und die Kundin sich
für einen Entwurf entschieden hat,
wird Schnitt gezeichnet, zugeschnit-
ten, genäht, probiert. Der kreative
handwerkliche Prozess – vom Ent-
wurf bis zum fertigen Kleidungs-
stück – ist für mich immer das
Schönste an meiner Arbeit.
Auftragswünsche können aber
von Kundinnen auch sehr
„geradlinig“ geäußert werden?
Ja. Beispielsweise hat eine dreifache
Mutter, die wegen eines Braut-
kleides zu mir kam, gesagt: „So da
bin ich, machen Sie was!“ Der erste
Entwurf war für sie perfekt und die-
ses Kleid hat ihr vom Fleck weg ge-
fallen. Aber durch meine langjäh-
rige Berufserfahrung, und ich war ja
auch viel im Verkauf tätig, weiß ich
wie ich Tipps, diskrete Hinweise
und Fingerspitzengefühl einzuset-
zen habe, damit letztlich alles passt.
Sie bieten auch Service vor
Ort an?
Ja. Viele Kundinnen sind berufstätig
oder haben Kinder, deshalb kann
ein Auftrag für sie durchaus zu ei-
ner Zeitfrage werden. Und wenn ich
für Anproben ins Haus der Kundin
komme, hat es noch einen großen
Vorteil: man hat zuhause Schuhe,
Unterwäsche – gerade bei einer
Alle Interviews unter
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Reservierungen: Tel. 04852/67111
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ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
3. – 6. OKTOBER 2016
MO DI
MI
DO
Premiere:
Blair Witch
ab 16
20.45
Findet Dorie
„3D Digital“
jugendfrei
16.30 | 18.30
20.30
16.30 | 18.30
20.30
16.30 | 18.30
20.30
16.30 | 18.30
20.30
Findet Dorie
„2D Digital“
jugendfrei
16.30 | 18.15
16.30
16.30 | 18.15
16.30
Die glorreichen Sieben
ab 14
20.15
20.15
20.15
18.15
Bad Moms
ab 12
18.30 | 20.30 18.30 | 20.30 18.30 | 20.30 18.15 | 20.15
SMS für dich
ab 6
18.15
18.15
18.15
Nerve
ab 12
20.15
20.15
20.15
Conni & Co
jugendfrei
16.20
16.20
16.20
Pets
ab 6
16.30
16.30
16.30
16.30
Monokel:
Der Wert des Menschen
ab 16
18.30 | 20.30
Foto: fotostudio schwarzweiss
Foto: Sissi Furgler