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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. JULI 2011
CHRONIK
Wird Hausfrauenarbeit ausreichend gewürdigt?
Ernst Greibel (43), Steinfeld
Na ja. In meinem Fall sind es heuer bereits
neun Jahre, dass ich geschieden worden bin.
In dieser Zeit habe ich als Mann alle Haus-
frauen-Arbeiten zuhause selbst übernom-
men. Daher weiß ich inzwischen auch, dass
Hausarbeit nicht nur reine Frauensache ist.
Auch wir Männer können putzen, waschen
und kochen und vor allem auch die Kinder
erziehen.
Sandra Zima (20), Greifenburg
Eigentlich ist das Arbeitsgebiet einer Haus-
frau und Mutter gleich geblieben. Klar greift
man heute auf viele technische „Helferlein“
zurück, doch auch diese müssen erst gekonnt
„bedient“ werden. Meine Mutter Andrea aus
Kötschach-Mauthen vertritt allerdings schon
die Meinung, dass es heute, im Gegensatz zu
früher, schon leichter ist, einen Haushalt zu
führen.
Romana Köfele (28), Steinfeld
Im Haushalt ist die Arbeit, dank der vielen
verschiedenen Haushaltsgeräte wie Bügel-
eisen oder Dampfreiniger, schon ein wenig
leichter geworden. Der Arbeitsaufwand
bliebabergleich,denntrotzWaschmaschine
muss die Wäsche immer noch sortiert und
zum trocknen aufgehängt werden. Zudem
koche ich zweimal täglich, denn eine frische
Küche ist eben echt und gesund.
Helmut Huber (18), Gajach
Im Bezug auf diese Frage fällt mir natürlich
sofort der Fleiß meiner Mama Helga ein. Sie
erledigt ja nicht nur alleine alle Arbeiten bei
uns daheim im Haushalt, sondern ist zudem
auch noch als Rezeptionistin in einem Hotel
tätig. Deshalb nutze ich hiermit die Gelegen-
heit ihr zu sagen, dass sie diese Mehrfach-
belastung immer wieder bravourös meistert.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Zwei schwere Unfälle in Winklern
Gleich zweimal binnen zwei Stunden krachte es in der Mölltaler Gemeinde Winklern am Mittwoch, 22. Juni, im
Straßenverkehr. Bei den Unfällen wurden insgesamt vier Personen zum Teil schwer verletzt.
Zu einer kleinen Unfallserie
kam es am Mittwoch, 22. Juni,
im oberen Mölltal. Zuerst lenkte
um 18.20 Uhr ein 19-jähriger
Angestellter aus Winklern sein
Auto auf der Mölltal Straße von
Lainach kommend in Richtung
Winklern. Nach den Reintaler
Auen überholte er ein vor ihm
fahrendes Auto. Wegen Aquapla-
nings kam der Wagen des 19-Jäh-
rigen nach dem Überholvor-
gang ins Schleudern, wodurch er
rechts von der Fahrbahn abkam.
Das Auto stürzte, sich überschla-
gend, in den „Lauben-Bach“ und
kam dort mit den Rädern nach
oben im Bachbett zum Still-
stand. Andere Verkehrsteilneh-
mer bargen den nicht ansprech-
baren Lenker aus dem Wrack,
an dem Totalschaden entstand,
und leisteten bis zum Eintreffen
des Rettungshubschraubers „C
7“ Erste Hilfe. Der Lenker erlitt
durch den Unfall schwerste Ver-
letzungen und wurde vom Ret-
tungshubschrauber in das Kran-
kenhaus Lienz ge ogen.Nur 100
Minuten später fuhr eine 33-jäh-
rige Angestellte aus Rangers-
dorf mit ihrem Wagen von Ran-
gersdorf kommend in Richtung
Lamnitz. Beim Überqueren der
Mölltal Straße übersah sie ein
auf der Mölltal Straße in Rich-
tung Lainach fahrendes Auto, das
von einer 20-jährigen Köchin aus
Stall gelenkt wurde. Obwohl die
Köchin sofort zu einer Vollbrem-
sung ansetzte konnte sie eine
Kollision nicht mehr verhindern.
Beim Zusammenprall erlitten
beide Fahrzeuglenkerinnen so-
wie die im Auto der Angestellten
mitgefahrene 20-jährige Schwe-
ster Verletzungen unbestimmten
Grades. Die Köchin wurde von
der Rettung in das Krankenhaus
Lienz gebracht, während die bei-
den anderen Verletzten in das
Krankenhaus Spittal eingeliefert
wurden. An beiden Fahrzeugen
entstand erheblicher Sachscha-
den.
Am Fahrzeug des 19-jährigen Winklerners entstand Totalschaden.
Foto: FF Winklern