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spazieren oder schnallt sich gerne

auch mal die Langlaufskier an.

„In diesemWinter war ich leider

noch nie Langlaufen. Zuerst gab

es nicht genug Schnee, und jetzt

habe ich kaum Zeit dafür“, be-

dauert Ohindo, der in den zehn

Jahren seine Deutschkenntnisse

erheblich verbesserte. Doch den

Obertilliacher Dialekt lässt er

außen vor. „Ich verstehe den

Dialekt zwar solala, aber ihn

selbst zu sprechen, das geht ein-

fach nicht“, lacht er. Dafür

übernahm er so manchen alten

Brauch – wie etwa das „Zu Tage

gehen“, ein Gelöbnis der Bevöl-

kerung, um Schutz vor Brand

und anderen Katastrophen zu er-

bitten. „In den Wintermonaten

wird deshalb am Sonntag um

4 Uhr früh in der Kirche der

Rosenkranz gebetet.“

Beziehungen

brauchen Zeit

„Ja, es gefällt mir gut in

Tilliach“, versichert er. Auch ist

er froh, schon so lange hier zu

sein. „Erst wenn man länger in

einem Ort ist, ist es möglich,

gute Beziehungen zu den Men-

schen aufzubauen. Die Leute

brauchen ja Zeit bis sie einem

vertrauen.“

Bevor er ins Tiroler Gailtal

kam, musste er vom Ordinariat

aus oft umziehen, unter anderem

nach Wattens, Weerberg, Schwaz

oder St. Jodok am Brenner. Das

Priesterseminar besuchte er im

Kongo, den er 1996 verließ, um

in Innsbruck Deutsch zu studie-

ren und das Doktorat der Philo-

sophie zu absolvieren. Dass er

Priester werden wollte, ist wohl

auf seinen Vater (†) zurück zu-

führen. Er war Religionslehrer

und Organist in der Kirche. „Ich

begleitete meinen Vater immer

ins Gotteshaus.“

„Priester unterrichten

bei uns noch“

Dass es in seiner Heimat einen

Überschuss an Priesternachwuchs

gibt und hierzulande einen Man-

gel, wundert ihn nicht. „Bei uns

unterrichten die Priester noch in

den Schulen und können so viele

Beziehungen zu den Kindern auf-

bauen. Religionslehrer sind gut,

aber sie können einfach keine

Priester ersetzen. Bei uns gehört es

sogar zur Schulpflicht am Sonntag

in die Kirche zu gehen.“ Natürlich

pflegt er auch Kontakt zu Pfarrer

Jean Paul Ouedraogo (er stammt

aus Burkina Faso) in Lienz. „Er ist

nun mal der einzige afrikanische

Pfarrer hier“, schmunzelt Ohindo.

Martina Holzer

REPORTAGE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JÄNNER/FEBER 2016

35

r“ seit zehn Jahren

Vor „seinem“ Gotteshaus in Obertilliach.

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Reiseleitung, Ausflug zu den Krka Wasserfällen inkl. Eintritt

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53049

Einweihung der neuen Seilbahn.

Foto: Charly Kashofer