PERSONENNAHVERKEHR
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2015/JÄNNER 2016
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verladen. Man arbeitet daran,
diese Lücke zu schließen,
indem die Signaltechnik ver-
bessert wird. Das soll natürlich
im Einklang mit dem Güterver-
kehr geschehen.“ Für den Stun-
dentakt eingesetzt werden die
sogenannten Flirt-Züge. „In
jedem Triebwagen gibt es 260
Sitzplätze. In Südtirol bleiben
die Züge 14 Mal stehen, in Ost-
tirol sieben Mal.
Teil im Halbstundentakt
Mit Beginn des Winterfahr-
plans am 13. Dezember sind
die Flirt-Züge von 8 bis 18 Uhr
zusätzlich im Halbstundentakt
zwischen den Bahnhöfen Fran-
zensfeste und Sillian unter-
wegs. „Nur der Halt Weitlan-
brunn wird nicht im Halbstun-
dentakt angefahren, aus
zeitlichen Gründen ist dies der-
zeit nicht möglich“, informiert
Christan Tschurtschenthaler
(Marketing & Communication,
Sextner Dolomiten).
Finanziert werden die zusätz-
lichen Verbindungen vom Land
Südtirol. Dementsprechend eu-
phorisch stimmt der Halbstun-
dentakt vor allem die Touristi-
ker der Skiregion Sextner Do-
lomiten und am Kronplatz.
„Durch die enge Vernetzung
entsteht ein noch besseres An-
gebot für den Gast, das er auf
beiden Seiten nutzen kann.
Das heißt, Bahn frei für 200
Pistenkilometer“, jubelt Chris-
tan Tschurtschenthaler. An-
sonsten teilen sich die Auto-
nome Provinz Bozen und die
VTG (die beiden Besteller) die
Kosten für den Stundentakt
nach dem Territorialprinzip je-
weils bis zur Staatsgrenze bei
Weitlanbrunn auf.
Martina Holzer
Die „grüne“ Mobilität scheint
in Süd- und Osttirol auf dem
Vormarsch zu sein. „Dies be-
legen unter anderem die neues-
ten Zahlen auf der Pusterer
Eisenbahnstrecke“, betont Mo-
bilitätslandesrat Florian Muss-
ner. „In den letzten drei Jahren
haben sich die Fahrgastzahlen
verdoppelt. Damit wurden
unsere Erwartungen mehr als
übertroffen.“ Grund für die
rasante Fahrgaststeigerung sei
auf Südtiroler Seite vorrangig,
dass die Bahn nun die Skifahrer
zwischen den Bahnhöfen Per-
cha-Ried (Kronplatz) und Vier-
schach (Sexnter Dolomiten)
transportieren kann („Ski Pus-
tertal Express“). Über 23.000
Wintersportler nutzten zwi-
schen Mitte Dezember 2014
und Anfang April 2015 ihre
Skipässe in den Sextner Dolo-
miten und auf dem Kronplatz.
Rund 22.500 kamen mit dem
Ski Pustertal Express an, das
sind etwa 200 Skifahrer pro
Tag, die den Zug zum Pendeln
zwischen den beiden Skigebie-
ten nutzen. Hinzu kommen all
jene, die mit dem Zug anreis-
ten, aber in nur jeweils einem
Pustertalbahn:
Ab 13. Dezember teils auch
im Halbstundentakt unterwegs
Seit einem Jahr gibt es den Stundentakt Franzensfeste-Lienz – ein politischer
Wunsch der Länder Südtirol und Tirol im Rahmen der Euregio. Auf beiden
Seiten der Staatsgrenze scheint das Angebot zu fruchten. Die bestehende
„Mittagslücke“ soll bald geschlossen werden. Zwischen Dezember und April
fahren die Flirt-Züge von 8 bis 18 Uhr sogar im Halbstundentakt zwischen den
Bahnhöfen Franzensfeste und Sillian (ohne Halt Weitlanbrunn).
schitz von der Öffentlichkeits-
arbeit des Verkehrsverbundes
Tirol. Am 14. Dezember des
Vorjahres wurde der Stunden-
takt Franzensfeste-Lienz einge-
führt. „Jeweils um 5.50 Uhr
fahren die ersten Züge los.“ Der
letzte Zug verlässt Lienz um
19.50 Uhr, der letzte Franzens-
feste 18.50 Uhr. Allerdings
herrscht werktags ab 11.50
Uhr auf „beiden“ Seiten eine
„Mittagslücke“. Der Grund:
„Es wird um diese Zeit Holz
Skigebiet unterwegs waren.
Allein im März waren in
Percha-Ried 8.000 Entwertun-
gen zu verzeichnen, an der
Haltestelle Vierschach-Helm
4.000.
Erste Züge um 5.50 Uhr
„Auf Osttiroler Seite zählte
man über 322.000 Fahrgäste
(von Feber bis September), die
ein Ticket auf österreichischem
Gebiet für die Pustertalbahn
lösten“, informiert Philipp Jur-
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Seit einem Jahr fahren Flirt-Züge im Stundentakt zwischen Fran-
zensfeste und Lienz.