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cher, sondern auch Forscher

und Entdecker ist. Er selbst

stieß auf 50 neue Pflanzen- und

Tierarten. Unter anderem auf

einen „Donnerkeil“. „Als ich

jung war, brachte ich eines

Tages ein eigenartiges Fossil

nach Hause. Meine Großmutter

sagte, das dies ein ‚Donnerkeil‘

sei. Er käme von Blitzschlägen

bei Unwettern. Jahre später er-

fuhr ich, dass es sich eigentlich

um die Überreste ausgestorbe-

ner Tintenfische handelt.“

Dolomitensaurier

Auch begegnet man im Museum

Dolomitensauriern. „Wir zeigen

eine Vielzahl von Rekonstruktio-

nen und Originalfunden und

somit den aufregenden Werde-

gang der Tiere. Auch Riesensau-

rier lebten einst in den Dolomi-

ten“, betont Wachtler. Einer der

ausgestellten Saurier heißt

„Me-

gachirella wachtleri“

, ein Urahne

von Schlangen und Eidechsen. Er

wurde von Wachtler entdeckt und

trägt nun seinen Namen. Auch er-

zählt man im Museum von den

Höhlenbären der Conturines oder

großen Goldfunden. „Bei uns

kann man sogar Teile des größten

Goldfundes Europas bewun-

dern.“ 20 kg reines Gold fand

Wachtler mit Freunden in einem

verlassenen Bergwerk.

„Spirale der Evolution“

An seinem Museum, das er

auch als „Spirale der Evolution“

bezeichnet, will er bis an sein Le-

bensende weiterbauen. Dass sein

DoloMythos schon lange zu den

Sehenswürdigkeiten von Innichen

nerten Meerestieren

gehört, macht ihn sehr stolz.

Doch er übt auch Kritik: „Die

Städte fernab der Dolomiten

neigen dazu, aufgrund des lukra-

tiven Touristenansturms die

Kompetenz für das UNESCO-

Weltnaturerbe Dolomiten zu ver-

einnahmen und die wertvollen

Objekte abzuziehen, um die

Peripherie auszutrocknen.“ Seit

seiner Museumsgründung 1997

besuchten jedenfalls tausende

Interessierte das DoloMythos.

Tipp: In der 200 Jahre alten

DoloMythos-Stube kann man

nach den vielen Eindrücken

auch köstliche Torten und Sü-

ßigkeiten genießen.

Martina Holzer

DoloMythos Museum

P.-P.-Rainerstr. 11

I-39038 Innichen

Tel. 0039/0474 913 462

Im Zuge des Museumszubaues

errichtete Michael Wachtler auch

eine zweistöckige Tiefgarage im

Zentrum von Innichen, um das

zunehmende Parkplatzproblem

im Ort zu lösen – unterstützt von

der lokalen Bevölkerung und den

Gemeindepolitikern. Die Kosten

für Museum und Tiefgarage be-

trugen 3,5 Mio €. Öffentliche

Förderungen gab es keine.

FIRMENPORTRAIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

DEZEMBER 2015/JÄNNER 2016

11

Museumsgründer und -leiter Michael

Wachtler (l.) mit dem Pustertaler Archi-

tekten Thomas Gutwenger bei der Eröff-

nung des Erweiterungsbaues.

Das erweiterte DoloMythos mit

der „Spirale des Lebens“.