MITTENAM HAUPTPLATZ IN LIENZ
NEU NEU NEU
ÖFFNUNGSZEITEN:
FREITAG
UND
SAMSTAG 9 - 18 Uhr
AKTUELLE SAISONWARE ZU STARK REDUZIERTEN PREISEN
MARKENOUTLET! GAN JÄHRIG SON ERANGEBOT !
85364
cher, sondern auch Forscher
und Entdecker ist. Er selbst
stieß auf 50 neue Pflanzen- und
Tierarten. Unter anderem auf
einen „Donnerkeil“. „Als ich
jung war, brachte ich eines
Tages ein eigenartiges Fossil
nach Hause. Meine Großmutter
sagte, das dies ein ‚Donnerkeil‘
sei. Er käme von Blitzschlägen
bei Unwettern. Jahre später er-
fuhr ich, dass es sich eigentlich
um die Überreste ausgestorbe-
ner Tintenfische handelt.“
Dolomitensaurier
Auch begegnet man im Museum
Dolomitensauriern. „Wir zeigen
eine Vielzahl von Rekonstruktio-
nen und Originalfunden und
somit den aufregenden Werde-
gang der Tiere. Auch Riesensau-
rier lebten einst in den Dolomi-
ten“, betont Wachtler. Einer der
ausgestellten Saurier heißt
„Me-
gachirella wachtleri“
, ein Urahne
von Schlangen und Eidechsen. Er
wurde von Wachtler entdeckt und
trägt nun seinen Namen. Auch er-
zählt man im Museum von den
Höhlenbären der Conturines oder
großen Goldfunden. „Bei uns
kann man sogar Teile des größten
Goldfundes Europas bewun-
dern.“ 20 kg reines Gold fand
Wachtler mit Freunden in einem
verlassenen Bergwerk.
„Spirale der Evolution“
An seinem Museum, das er
auch als „Spirale der Evolution“
bezeichnet, will er bis an sein Le-
bensende weiterbauen. Dass sein
DoloMythos schon lange zu den
Sehenswürdigkeiten von Innichen
nerten Meerestieren
gehört, macht ihn sehr stolz.
Doch er übt auch Kritik: „Die
Städte fernab der Dolomiten
neigen dazu, aufgrund des lukra-
tiven Touristenansturms die
Kompetenz für das UNESCO-
Weltnaturerbe Dolomiten zu ver-
einnahmen und die wertvollen
Objekte abzuziehen, um die
Peripherie auszutrocknen.“ Seit
seiner Museumsgründung 1997
besuchten jedenfalls tausende
Interessierte das DoloMythos.
Tipp: In der 200 Jahre alten
DoloMythos-Stube kann man
nach den vielen Eindrücken
auch köstliche Torten und Sü-
ßigkeiten genießen.
Martina Holzer
DoloMythos Museum
P.-P.-Rainerstr. 11
I-39038 Innichen
Tel. 0039/0474 913 462
Im Zuge des Museumszubaues
errichtete Michael Wachtler auch
eine zweistöckige Tiefgarage im
Zentrum von Innichen, um das
zunehmende Parkplatzproblem
im Ort zu lösen – unterstützt von
der lokalen Bevölkerung und den
Gemeindepolitikern. Die Kosten
für Museum und Tiefgarage be-
trugen 3,5 Mio €. Öffentliche
Förderungen gab es keine.
FIRMENPORTRAIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
DEZEMBER 2015/JÄNNER 2016
11
Museumsgründer und -leiter Michael
Wachtler (l.) mit dem Pustertaler Archi-
tekten Thomas Gutwenger bei der Eröff-
nung des Erweiterungsbaues.
Das erweiterte DoloMythos mit
der „Spirale des Lebens“.