TRADITION
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2015
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Ihr Ansprechpartner vor Ort:
Erich Fröhlich
Werbeberater Pustertal
Tel.: +43 (0)664 /7368 5451
E-Mail:
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MONATSMAGAZIN
(mit Anzeigenteil Volltreffer)
Nächste Ausgabe KW 43/2015
Anzeigenschluss:
Mi, 14. Oktober 2015, 12 Uhr
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Der Volltreffer
in Südtirol
Kombiauflage
gesamt: 73.900 Stück
Auflage:
23.800 Stück
Verbreitung:
von Assling über Bruneck bis Mühlbach
Vertrieb:
Italienische Post und Beilage im Osttiroler Bote
News, Informationen
und Geschichten rund ums Pustertal
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KW 43
Dienstag, 20. Okt.
Anzeigenschluss:
Mittwoch, 14. Okt., 12 Uhr
KW 46
Dienstag, 10. Nov.
Anzeigenschluss:
Mittwoch, 4. Nov., 12 Uhr
KW 49
Dienstag, 1. Dez.
Anzeigenschluss:
Mittwoch, 25. Nov., 12 Uhr
Ausgaben des Pustertaler Volltreffers 2015
Welche Sorten konnten
Mensch und Tier ernähren,
welche waren wetterfest und
kälteresistent? Wie wurde das
Getreide geerntet, getrocknet,
gedroschen, gesäubert und ver-
arbeitet? Mit Hilfe von Zeit-
zeugen erforschten Mitglieder
des Heimatpflegevereins Anras
diese Themen. Und sie ver-
suchten auch auf praktische
Weise Antworten auf diese Fra-
gen zu finden. So wurden einige
Sorten auf eigenen Flächen im
Bereich des Feschtla- und Ort-
hofes in Unterried angebaut.
Am 14. August wurde Bilanz
gezogen: Die verschiedenen
Getreidesorten hatten Sturm,
Regen, Hagel und Hitze gut
überstanden und waren reif für
den Schnitt. Auf Einladung von
Johann Reiter, Schriftführer
Martin Riedler und Obmann
Robert Perfler wurden ver-
schiedenste Getreidesorten wie
„Anraser Winterroggen“, „Vill-
grater Mahlhafer“, Frühweizen,
Gerste, Dinkel und Emmer mit
der Sichel geschnitten, in unter-
schiedlichen traditionellen Ver-
fahren zu Garben gebunden
und nach einem andächtigen
„Vaterunser“ zum Dank für die
Ernte mittels „Patsche“ (Dresch-
bock) ausgeschlagen oder mit
dem Dreschflegel gedroschen.
Mitglieder sowie Interessierte
folgten gebannt den Erinnerun-
gen und Ausführungen von
Paula und Johann Reiter und
ergänzten diese durch eigens
historisches Wissen. Bei einer
Jause im „Orter-Stadl“ fand die
Veranstaltung ihren Abschluss,
und manch ein Besucher konnte
nicht widerstehen, einige Ähren
der verschiedenen Getreide-
sorten mitzunehmen, weil man
„das heutzutage sonst leider
nicht mehr zu sehen bekommt“.
Wenn es aber nach den Vorstel-
lungen des Heimatpflegever-
eins Anras geht, wird man alten
einheimischen Sorten wieder
öfter optisch und kulinarisch
begegnen
.
Binden der Gar-
ben in traditio-
neller Technik.
Fotos: Heimat-
pflegeverein
Johann Reiter beim Schnitt mit der Sichel.
Sichel, Flegel und Patsche – das
waren einst wichtige Hilfsmittel für
die Ernte. Damit und mit den pas-
senden Getreidesorten, die früher in
und um Anras angebaut wurden,
beschäftigen sich Mitglieder des
Heimatpflegevereins Anras.
Kornschnitt mit vergessenen Erntehelfern