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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. JUNI 2015
CHRONIK
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Sommer-Super-Schnellkurse
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22. Juni 2015
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Bus,3oder4xHP,Strandservice
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HELENE FISCHER
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Energie erzeugen macht Freude
Unterhalb des stattlichen Lechnerhofes in Moos in Maria Luggau steht am Mooserbach
gleich neben der Straße, die von Maria Luggau in die Ortschaft Sterzen führt, ein kleines
neues Kraftwerk. Es gehört zum Lechnerhof der Familie Johann und Theresia Lugger.
Zum Hof gehören rund 25
Hektar (davon 7 Hektar landw.
Nutzfläche und 16 Hektar Wald.
Johann (Jg. 1956), ein Landwirt
mit vielseitigem Geschick und
großer Zähigkeit, hat es im No-
vember 2014 in Betrieb genom-
men, die Bauzeit betrug – nach
zwei Jahren Vorlaufzeit – rund
ein halbes Jahr. Dabei mitgehol-
fen haben auch seine Söhne Jo-
hannes, Stefan und Florian. Lug-
ger strahlt, wenn er voll Begeis-
terung über das Kraftwerk
erzählt. Er freut sich, wenn bei-
spielsweise Schüler und Lehrer
kommen und er ihnen alles rund
um sein kleines E-Werk Mooser-
bach erklären und zeigen kann,
von der Planung bis zur Steue-
rung per Lichtwellentechnik.
Technik, Energie, Handwerk
sind Bereiche, die ihn schon im-
mer interessierten. Schon sein
Vater hatte ein kleines, sehr be-
scheidenes E-Werk am Mooser-
bach. Es hatte 1951 mit 2 kW
Gleichstrom begonnen, mit dem
neun Haushalte notdürfigst mit
Strom versorgt wurden. Lugger
erblickte das Licht der Welt am
Lechnerhof sozusagen beim dif-
fusen Licht der unterversorgten
Glühbirne.
Autarke
Energieversorgung
Das neue Kraftwerk mit direkt
nebenstehendem Kompakt-Trafo
wurde jetzt näher zur Gail ge-
baut und es wirkt einfach und
clean. Die Fallhöhe beträgt 140
Meter. Modernste Steuerungs­
anlagen, Zuleitungsgussrohrlei-
tung, unterirdische Verkabe-
lungen sowie eine unter einer
Stahlhaube befindliche und so-
mit von außen nicht sichtbare
zweidüsige Peltonturbine – alles
auf dem neuesten Stand der
Technik und mit hochqualita-
tiven Materialien – sind instal-
liert. Das Werk liefert 163,3 kW
und ist ökostromgefördert. Es
dient zur Eigenversorgung und
zur Überschussenergieeinspei-
sung in das Kelag-Netz. Lugger,
er ist seit 2011 auch Landwirt-
schafts-Kammerrat, sieht sein
Werk auch als wich-
tige Existenzsiche-
rung. Er rechnet,
dass sich die rund
480.000 Euro teure
Gesamtanlage
in
rund zwölf Jahren
amortisiert haben
dürfte. Mit Wasser-
kraft werde ein in-
telligentes, sauberes
Produkt erzeugt, das
auch jeder braucht,
betont Lugger. Au-
tarke Energieversorgung sowie
umweltfreundliche Energiege-
winnung sämtlicher Systeme
seien für ihn ausschlaggebende
Motive und gerade im und für
den ländlichen alpinen Raum
wichtig.
Berglandwirtschaft
brauche ein Zusatzeinkommen
und die Ressourcen des Tales
bilden einen großen Nutzen. Nur
bei überlebensfähigen Betrieben
sei es auch möglich, Zeit für
vielfältigste freiwillige Aufga-
ben zur Verfügung zu haben,
was gerade für die Infrastruktur
in einem dünn besiedelten Ge-
biet notwendig sei, so Lugger.
Der sympathische Landwirt
musste als kleiner Wasserkraft-
betreiber jedoch einen langen
Atem haben, bis er alle Geneh-
migungen für den Start erhalten
hatte. Der Energieerzeuger aus
Moos ist auch gerne Sänger,
­davon 20 Jahre Chorleiter und
Musikant. Ab 1984 war er auch
zehn Jahre lang Kapellmeister
der Trachtenkapelle Maria
­Luggau.
Karl Brunne
r
Kleinkraftwerkbauer Johann Lugger.
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