VO 2015 23 - page 4

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. JUNI 2015
CHRONIK
Können Sie sich die Abschaffung des Bargelds vorstellen?
Marc Rohregger (17), Oberdorf-Weißensee
Sternzeichen: „Krebs“
Also im Vergleich zu Schweden, wo ja ab 2016
alles bargeldlos werden soll, kann ich mir das in
Österreich nicht wirklich vorstellen. Gehe ich
beispielsweise nur amWochenende aus und bin
an der Theke: Erstens verliere ich wohl irgend-
wann die Übersicht, zweitens sind zwei Seidln
mit einem 5 Euro-Schein viel praktischer zu be-
zahlen und was ist drittens mit dem Trinkgeld?
Das würde doch um einiges komplizierter!
Monika Ertl (55), Spittal
Sternzeichen: „Krebs“
Auf keinen Fall, denn gerade bei den kleineren
Beträgen ist das Kleingeld einfach praktisch.
Beispielsweise bei Trinkgeldern, für Kinder zu
den Geburtstagen oder wenn man ihnen schnell
mal Geld für eine Schokolade gibt. Würde ich
anstelle dafür eine Karte schenken: Das kann ich
mir erstens nicht vorstellen und zweitens würde
ich wohl sehr verwundert angeschaut!
Helmut Schall (72), Gatschach
Sternzeichen: „Wassermann“
Davon halte ich überhaupt nichts, das ist doch
der Ober-Blödsinn schlechthin. Da geht doch eher
die Welt davor unter. Und was ist zudemmit dem
Spruch „Nur Bares ist Wahres“? Ich werde es in
meinem Leben auf jeden Fall so lange damit
halten – und ich hoffe, ich habe immer Geld und
noch dazu genug, um meine Einkäufe auch
künftig schnell und sofort zu bezahlen.
Thessa Seeland (16), Techendorf
Sternzeichen: „Steinbock“
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Gerade wenn
ich etwa zum Einkaufen in den Supermarkt gehe,
bräuchte ich dort dann beispielswiese kein
Wechselgeld mehr nachzählen und alles würde
gleich direkt von der Karte abgebucht. Und selbst
beim Schenken machte es mir nichts aus, denn ob
es nun ein 100 Euro Schein ist oder eine Karte im
Wert von 100 Euro – bleibt sich das nicht egal?
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
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57600
Kurzmeldungen
Spurensuche im
Sprachendschungel
Nach 36 Fortbildungsstunden über
den alltäglichen Umgang mit an
Demenz erkrankten Menschen er-
hielten 28 Ehrenamtliche und pfle-
gende Angehörige ihre Zertifikate
von Demenzfachfrau Prof. Mag. Re-
nate Kreutzer im FamiliJa-Eltern-
Kind-Zentrum Obervellach verlie-
hen. Die Anzahl der an Demenz er-
krankten Menschen steigt stetig an
und Angehörige und pflegendes Per-
sonal stehen mehr und mehr vor der
Herausforderung den Alltag mit den
Menschen so konfliktfrei wie mög-
lich zu gestalten. Ein besonders
wertvolles Engagement des Landes
Kärnten für Ehrenamtliche und pfle-
gende Angehörige machte diese
Ausbildung erst möglich. Mit diesem
Wissen steigt die Lebensqualität für
alle Erkrankten und Pflegenden und
die Möglichkeit einer entspannteren
Zukunft. „Der Umgang mit an De-
menz erkrankten Menschen gleicht
einem Besuch einer fremden Insel
mit anderen Regeln und Verhaltens-
normen, auf der gilt es liebevoller
Gast und Besucher zu sein und sich
anzupassen“, diese Anregung gab
Frau Professor Kreutzer den Kursteil-
nehmern mit auf den Weg.
Strawberry Tour
Aus 23 verschiedenen Golfclubs ka-
men die Teilnehmer zu einem Tur-
nier der Strawberry Tour am Golf-
platz in Berg. Ein besonderes High-
light lieferte die Clubmeisterin und
Ladies-Captain Erika Auernig: Sie
wurde nicht nur Bruttosiegerin, son-
dern schaffte es auch mit ihrem
schwungvollen und präzisen Spiel
die Preise für „Nearest to the pin“
und „Longest drive“ abzuräumen.
Bei den Damen setzte sich Erika Au-
ernig deutlich durch, bei den Herren
war die Entscheidung zugunsten von
Mario Oberlojer etwas enger. Ein
besonderes
Kunststück
gelang
Friedrich Fliss, der auf Loch 2 ein
Hole-in-one erzielte.
Hochaktuelle, betroffen
machende Ausstellung
Ein großformatiges Strandbild weckt
Urlaubsgefühle, aber Vorsicht! Schon
das zentral hängende Geisterschiff
verweist auf mehr: Der Flüchtlings-
strom aus Afrika und seine katas-
trophalen und höchst grausamen
Folgen sind das Thema von Stefan
Zoltan. Seine reichen Erfahrungen
machen den Künstler stets wach, se-
henswert sind die Reflexionen über
die Mittelmeerinsel Lampedusa. Die
Ausstellung im Gailtaler Heimatmu-
seum ist noch bis 19. Juli zu sehen.
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