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Energiegewinnung aus Biomasse
März 2019
W
ie wollen wir in Zukunft hei-
zen? Egal ob im Neubau
oder in der Sanierung – bei dieser
Frage punktet Holz als regionaler und
nachwachsender Rohstoff nicht nur
ökologisch, sondern auch hinsichtlich
Effizienz und Kosten. Der Ausbau von
Energiegewinnung aus Biomasse und
insbesondere die Heizung mit Holzpel-
lets & Co. sind somit wichtige Eckpfei-
ler für die Erreichung der Tiroler Ener-
gieautonomie bis 2050.
FakeNews – Wir räumen damit auf
„Uns TirolerInnen liegt die Natur
am Herzen. Daher interessieren sich
viele für das Heizen mit Holz, sorgen
sich aber auch wegen der Feinstaub-
belastung, oder fürchten, dass Wäl-
der gerodet werden müssen“, weiß DI
Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von
Energie Tirol. Die Landesenergiebera-
tungsstelle möchte solche Fragen ernst
nehmen und Antworten liefern. In Öster-
reich stellt der Rohstoff Holz eine enor-
me regionale Wertschöpfungsquelle dar
und so wurde die Bewirtschaftung seit
1975 strikt gesetzlich geregelt. Unter
anderem bestimmt die Tiroler Waldord-
nung, dass nicht mehr geerntet wird als
nachwächst und alte Bäume entfernt
werden, bevor sie verrotten. Dadurch
nimmt der Holzbestand in unseren
Wäldern stetig zu, neue Bäume können
schneller wachsen und aktiv CO2 ein-
fangen. Nicht zuletzt erzeugen Holzhei-
zungen auch noch 50-70x weniger CO2
im Betrieb als jene mit Öl und Gas. „Mit
modernen feinstaubvermeidenden Feu-
erstätten, dem richtigen Brennstoff und
einem lokalen Holzlieferanten, wie zum
Beispiel dem Verein Tiroler Ofenholz,
kann man den Abend vor dem Kachel-
ofen also ohne schlechtes Gewissen ge-
nießen“, so Oberhuber.
Wie passt Ihre Heizung zu den Zielen
von TIROL 2050 energieautonom?
Bis 2050 genauso viel Energie im
Land zu erzeugen, wie verbraucht wird,
und noch dazu frei von fossilen Energie-
trägern – ob dieses Ziel realistisch ist?
Die klare Antwort lautet: Ja! Dafür ist
aber die Bedarfsreduktion unabdingbar.
Besonders beim Thema Heizen wird
dies ersichtlich, entsteht doch mehr als
ein Viertel des Tiroler Energieverbrauchs
in unseren Heizungen. Um bis zu 80 %
könnte der Heizenergieanteil durch die
richtige Dämmung sanierungsbedürfti-
ger Gebäude und durch die Optimierung
und Erneuerung veralteter Heizsysteme
verringert werden. Wer zusätzlich auf
ein zeitgemäßes Heizsystem umstellt tut
dem Klima und der eigenen Geldbörse
etwas Gutes. Pellets, stellen beispiels-
weise überall dort wo Wärmepumpen
nicht möglich sind, eine gute Alternati-
ve zu Öl und Gas dar und kommen im
Jahresbetrieb sogar um bis zu ein Drit-
tel günstiger!*) Für mehr Informationen
dazu, sowie zu Heizvarianten, Förderun-
gen u.v.m. laden wir Sie gerne zu einer
kostenlosen Beratung in unseren Bera-
tungsstellen oder per Telefon ein (siehe
Infobox).
*) Mit einer Pelletheizung sparen
Tiroler HausbesitzerInnen im Jahresbe-
trieb rund 8% im Vergleich zu Gas bzw.
32% zu Heizöl, nebenbei erzeugen sie
50-70x weniger CO2. Quelle: Energie-
kostenmonitor Energie Tirol, Stand De-
zember 2018
(https://bit.ly/2Rsm7CT).
Wer mit Holz heizt,
heizt im Kreislauf der Natur
Foto (c) proPelletsAustria_r
www.tirol2050.at