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Kindergarten

März 2019

W

enn Veronika früh am Morgen die Kindergar-

tentüre aufsperrt dauert es nur wenige Minuten

bis das erste Kind die Räumlichkeiten mit Leben erfüllt.

Und wenn Magdalena um die Mittagszeit die Eingangs-

türe wiederum versperrt dann kehrt wieder Ruhe ein

und Anni kann ihrer Arbeit nachkommen und den Kin-

dergarten für den nächsten Tag wieder sauber machen.

Dazwischen jedoch liegen Stunden intensiven Tuns.

Ein täglich wechselndes Programm bietet

viel Abwechslung und im Wechselspiel von

Angebot und eigenem kreativen Entschei-

den und Arbeiten lernen die Kinder in

kleinen Schritten jeden Tag dazu. Die

Möglichkeit, den Turnsaal in der Volks-

schule zu nutzen und das Spiel und

der Spass im Freien kommen dabei

ebenfalls nicht zu kurz.

Dem Jahresablauf entspre-

chend nehmen wir die Jahreszeiten,

Feste und Feiern, Veränderungen in

der Natur, Wetterverhältnisse uvm. in

die tägliche Planung mit hinein, so ent-

steht am Ende ein buntes Sammelsurium

von vielen Themen und Bereichen die be-

sprochen, besungen, erzählt, dargestellt, aus-

gedrückt und bewegt werden.

Nicht alles was im Kindergarten geschieht kann sichtbar

gemacht werden, wir sind jedoch sehr bemüht, unsere Arbeit

transparent zu gestalten und immer wieder mit Dekoration

auch zu dokumentieren. Für jedes Kind ist ein Portfolio ange-

legt wo kindliche Entwicklungsschritte festgehalten werden.

Wir sehen den Kindergarten als Ort der Begegnung für

große und kleine Menschen und das tägliche miteinander

in Kontakt treten ist real und geschieht mit allen Sinnen. In

Zeiten der technologischen Entwicklung ist dies schon nicht

mehr selbstverständlich. Die Hand zur Begrüßung reichen,

miteinander reden, lachen, diskutieren, vielleicht auch mal

streiten, weinen oder trösten sind Erfahrungen, welche oft-

mals bei Handy, Tablets oder Computern nicht benötigt

werden. Wir erachten diese Tugenden jedoch

als sehr sinnvoll und wichtig und berei-

ten den jungen Menschen auf spä-

tere Entwicklungsschritte in einer

Gemeinschaft vor.

Wir Betreuerinnen stau-

nen beinahe täglich über das

Potential und die Kreativi-

tät welche in den Kindern

steckt. Oftmals genügt es

einfach eine „Bühne“ vor-

zubereiten, ihr Spiel insze-

nieren die Kleinen gut und

gerne selbst.

So ist und bleibt unsere

Kindergartenarbeit in Bewe-

gung, und auch die uns anver-

trauten Kinder bleiben nicht auf der

Stelle stehen, sondern richten vielmehr

bewusst und unbewusst ihre Blickrichtung

nach vorne. Und um in und ans Ziel zu kommen, braucht

es Motivation, Energieaufwand, einen Plan, Anstrengung, Ru-

hephasen, Lob, Anerkennung und ... Bewegung!

Sabine Hopfgartner

Engel im Schnee

Kindergartenkinder in Bewegung

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