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Die Sonnseiten

Nummer 59 - Mai 2018

Allgemein

20 Jahre Direktvermarktung mit eigener Schlachtstätte

und seit vier Jahren Fleischerei gewerblich

Wir sind die Familie Sepp

und Andrea Neumair und

bewirtschaften nunmehr seit

1986 den elterlichen

Berg-

bauernhof ACKERER in

Gaimberg

. Am Hof leben

auch unsere beiden Söhne

Andreas (29) und Alexander

(21). Es freut uns, Euch heu-

te unseren bäuerlichen und

gewerblichen Betrieb „des

Ackererhofes“ ein wenig vor-

zustellen:

Mutterkuhhaltung, Mast-

schweine

und ein paar

Scha-

fe,

verbunden mit

Direktver-

marktung ab Hof

sowie eine

gewerblich geführte Flei-

scherei

bilden die Grundlage

unseres Hofes.

Nun, wie sind wir zur Di-

rektvermarktung gekom-

men?

Vor gut 20 Jahren beschäftig-

te uns die Frage, was wir tun

könnten, um den Ackererhof

innovativ weiter zu führen.

Da wir beide im zweiten Bil-

dungsweg die Fleischerleh-

re absolviert hatten und ich

noch die

Meisterprüfung

für Fleischer

ablegte, war es

naheliegend, in diese Rich-

tung zu denken.

So haben wir uns entschlos-

sen, unser Vieh direkt an den

Konsumenten zu vermarkten

und bauten im Jahr 1992 das

neu errichtete Wirtschaftsge-

bäude und im Jahr 1998 einen

beschaupflichtigen Schlacht-

und Zerlegeraum aus, um

unsere Tiere direkt am Hof,

ohne lange Transportwege,

zu schlachten und zu verar-

beiten.

Damals war unser Grundge-

danke, unser eigenes Vieh

direkt vor Ort zu schlachten.

Durch das Interesse einiger

Bauern ergab es sich, dass wir

den Schlachtraum auch ande-

ren zur Verfügung stellten,

um dort ihr Vieh, teilweise

für den Eigengebrauch oder

zur Vermarktung, schlachten

zu lassen.

In den darauffolgenden Jah-

ren entwickelte sich das

Be-

wusstsein der Konsumenten

immer mehr in Richtung

hei-

mischer Produkte

und durch

Begriffe wie

Tierschutz, Re-

gionalität und Nachhaltig-

keit

wurde die Öffentlichkeit

sensibler und befasste sich

mehr mit Tierherkunft und

Tierhaltung.

So wurde die Direktvermark-

tung immer präsenter und wir

konnten uns einen kleinen

Kundenstock aufbauen. Wir

produzierten Speck, Hen-

kelen und Hauswürstl und

vermarkteten Frischfleisch.

Alles, was auf unserem Hof

aufwuchs. Durch Mundpro-

paganda wurde der Kreis un-

serer Kunden größer.

Nun war die Zeit gekommen,

den nächsten Schritt zu ge-

hen: Da die Nachfrage immer

größer wurde, meldete ich

im Oktober 2014 das Flei-

schergewerbe an, um Fremd-

schlachtungen sowie die

teilweise Verarbeitung dieser

für andere bäuerliche Betrie-

be und die Verarbeitung von

Wild anbieten zu können.

Durch die Fleischerei kann

ich nun das

Wild

von

hei-

mischen Jägern beziehen

,

außerdem kaufe ich manch-

mal

Schlachtvieh von

Bau-

ern aus der Region (

Rinder,

Schweine und Schafe).

Man kann bei uns auch

gemischte

Jausen-

brettln, Brötchen oder

Geschenkskörbl´n

auf Vor-

bestellung beziehen, alles

hergestellt bzw. gefüllt mit

Produkten aus heimischer

Landwirtschaft

, vorwiegend

unserer eigenen Spezialitäten

vom Hof.

Immer wieder versuchen wir,

unser Sortiment ein wenig

zu erweitern. So gibt es sai-

sonal bedingt:

Frischfleisch

,

Schinken-, Karre- und

Bauchspeck,

Rohwurst,

luftgetrocknete Henkelen

und Hauswürstl, Koch-

würstl, sowie Haussulze,

Verhackertes oder Gram-

melschmalz

. Je nach Jahres-

zeit können wir auch

Pro-

dukte von Wild

oder Schaf

Hauswürstl, Speck, gemischte Jausenbrettln, Brötchen und vieles mehr könnt ihr direkt am Ackererhof kaufen...

Foto: Arnold Brunner

Fotos: Familie Neumair