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Die Sonnseiten
Nummer 59 - Mai 2018
Allgemein
ren Teiles der Freiwilligen
Feuerwehr Gaimberg mit
Kdt. Alois Neumair, einer
Abordnung der Musikkapel-
le Gaimberg mit Alt.-Kpm.
Christian Tiefnig, Freunden
und Wegbegleitern an Franz
Sallingers letztem Gang als
umfassender Dank und gro-
ße Wertschätzung für sein
Engagement gesehen und
empfunden werden. Und im
Zirbenkranz der Feuerwehr
als letzter Gruß ist wohl die
besondere Verbundenheit zu
spüren. Der Verstorbene hat
diese Zeichen der Freund-
schaft und Wertschätzung
wahrhaftig verdient. Sie mö-
gen auch den Trauernden
Trost in den Stunden des Ab-
schiednehmens sein.
Bei zahlreichen Treffen und
Begegnungen - hier bei euch
in Sand-Dambach oder dort
bei uns in Gaimberg konn-
ten wir immer die stille An-
wesenheit von Ehefrau Anna
wahrnehmen, die auf ihre
Weise den Bestand der fröh-
lichen Verbundenheit beider
Gemeinden mitgetragen hat.
Man erkannte in ihr die starke
Frau an der Seite ihres Man-
nes, aber auch den ruhenden
Pol in der Familie und ihr gilt,
wie auch den Kindern und
deren Familien, unsere herz-
liche Anteilnahme und unser
tiefes Mitgefühl.
Wenn ich auch der jüngste in
der Reihe der Bürgermeis-
ter der Gemeinde Gaimberg
bin, die einen Teil des Le-
bensweges von Franz Sal-
linger säumten, so seien mir
zum Abschluss doch einige
persönlicheWorte des Dankes
und des Abschiednehmens
gegönnt:
„Lieber Franz, ich danke dir
für deine väterliche Unter-
stützung, deine Anteilnahme
und dein Interesse an mei-
nem Weg zum Amt des Bür-
germeisters. Ich wusste die
Motivation durch dich sehr
zu schätzen. Wir beide ahnten
wohl nicht, dass unser Wie-
dersehen im November 2017
das letzte gewesen ist. Umso
mehr trage ich nun deine
berührenden Worte als Ver-
mächtnis in meinem Herzen,
die du mir mitgegeben hast:
„Bitte, Bernhard, schau,
dass diese Freundschaft,
aus gemeinsamen leidvollen
Erfahrungen geboren, auch
in Zukunft erhalten bleibt,
ihre Früchte tragen und
sich in ehrlicher Weise in
den kommenden Generati-
onen fortsetzten möge!“
Im Namen der Gaimberger
Dorfbevölkerung sage ich
nun ein aufrichtiges „Tirole-
risches Vergelt’s Gott“ für all
dein fruchtbares Wirken zum
Wohle unserer Heimat und
Gemeinschaft. Ruhe in Frie-
den!“
Auf diese Weise ließen sich
viele
Gemeinsamkeiten,
freundschaftliche
Begeg-
nungen, unzählige fröhliche,
aber auch einige traurige
Anlässe in Erinnerung ru-
fen und in heimeliger Atmo-
sphäre beim Totenmahl im
Gasthof „Weidmann“ Revue
passieren. Und es war um
Mitternacht, als der Bus alle
Teilnehmenden wieder beim
Gaimberger Feuerwehrhaus
absetzte. Man beschloss so-
mit einen denkwürdigen Tag
mit dem Andenken an einen
wahrhaft (ge-)denkwürdigen
Menschen, an Herrn Franz
Sallinger, einen verehrten
und aufrechten Mann aus un-
serer Mitte.
Elisabeth Klaunzer
Viele Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gaimberg,
eine Abordnung der Musikkapelle Gaimberg und zahlreiche
Freunde und Wegbegleiter aus Gaimberg erwiesen Franz
Sallinger die letzte Ehre.
Ein letzter Gruß - der Zir-
benkranz der FF Gaimberg.
Buchtipp: Fabio Geda
Im Meer schwimmen Krokodile
Drei Dinge darfst du nie im
Leben tun, Enaiat, aus kei-
nem Grund. Erstens, Drogen
nehmen. Zweitens, zu den
Waffen greifen. Versprich
mir, dass deine Hand nicht
einmal einen Holzlöffel hal-
ten wird, wenn er dazu dient,
einen Menschen zu verlet-
zen. Drittens, stehlen. Was
dein ist, ist dein, was nicht
dein ist, nicht. Und merke
dir, dass es sich immer zu
leben lohnt, wenn man ei-
nen Wunsch vor Augen hat
wie ein Esel eine Karotte.
Mit diesen Worten verlässt
die Mutter ihr Kind. Sie hat
Einaiat außer Landes ge-
schmuggelt, mehr kann sie
nicht für ihn tun. Die drei
Lebensregeln sind der ein-
zige Kompass des Jungen
auf seiner Überlebensreise,
die viele Jahre dauert. Also
macht er nichts Böses, was
auch immer geschieht. Ar-
beitet, gleich was und be-
steht Tag für Tag das Leben,
findet Freunde, zieht wei-
ter. Und sucht immer einen
Grund, um glücklich zu sein.
Fotos: Norbert Amraser