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BLICK

Ein

10

Aus der Gemeindestube

Die Abt. Zivil- und Katastrophenschutz des

Amtes der Tiroler Landesregierung hat im

Rahmen des Interreg IV Projektes RiMa-

Comm das Konzept für die webbasierte An-

wendung KSP+ (Katastrophenschutzpläne

plus) erarbeitet und bereits alle vier Module

dieser Anwendung umsetzen können. KSP+

wurde dabei als Basisanwendung für den

Zivil- und Katastrophenschutz in Tirol konzi-

piert und dient im speziellen für die digitale

Erstellung und Verwaltung der Katastro-

phenschutzplänen auf Gemeinde-, Bezirks-

und Landesebene in ihrer Gesamtheit, wie

laut dem Tiroler Katastrophenmanagement-

gesetz und der Tiroler Katastrophenschutz-

planverordnung vorgeschrieben. Mit der

Anwendung KSP

+

, welche in vier Module

aufgeteilt ist, können alle Bereiche zur Er-

stellung des Katastrophenschutzplanes

wie die Bestandsaufnahme, die Erhebung

der Gefahrenlagen, die Erhebung der Res-

sourcen und die Erstellung eines Maßnah-

menkataloges abgedeckt werden. Mit der

Umsetzung der Anwendung KSP+ wird das

Land seinem Auftrag als Dienstleister ge-

recht und ermöglicht allen Behördenebenen

den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen, sowie

sich bestens auf Katastrophenereignisse

vorzubereiten.

Text: KSP

+

- Land Tirol

Katastrophenschutzplan

Die Haushaltsbevorratung – wozu?

Unerwartete Ereignisse wie Notfälle, Krisen, Streiks, Verkehrsbeeinträchtigungen, Naturkatastrophen bzw. extreme

Wetterbedingungen sowie technische Pannen, wie Reaktorunfälle, Strom-, Gas- oder Wasserausfälle können schnell

zu ernsten Versorgungsengpässen führen.

Aber auch plötzliche Krankheitsfälle oder auch unangemeldete Gäste zeigen, dass die Bevorratung unverzichtbar

ist für die alltägliche Haushaltsführung.

Die Haushaltsbevorratung ist somit ein notwendiger Selbstschutzfaktor zur Schadensbegrenzung bzw. zur eigenen

Sicherheit und erweist sich als äußerst vorteilhaft im Alltag. Eine gelungene Bevorratung sollte die Nahrungs-

und Energieversorgung einer Person für mindestens 14 Tage sichern können.

In dieser Hinsicht gilt natürlich: Bevorraten Sie nur, was Ihnen auch schmeckt und Ihren normalen Essgewohnheiten

entspricht, und füllen Sie Ihren Vorrat immer nach.

Die Haushaltsbevorratung – wie?

Getränke und Lebensmittel

− mind. 2,5 Liter Wasser und andere Getränke pro Person/ Tag

− lang haltbare und reich kalorienhaltige Lebensmittel mit lebenswichtigen Nährstoffen lagern

− Haltbarkeitsfristen immer kontrollieren und die Lebensmittel danach aufbrauchen

− gegebenenfalls hochwertige Notfallnahrung (ca. 15 Jahre und länger haltbar) bevorraten

− auf Babynahrung bzw. spezielle Diätnahrung achten und die Haustiere nicht vergessen

Apotheke und Pflege

− Gut gefüllter Erste-Hilfe-Koffer mit Kaliumjodtabletten. Beim Hausarzt informieren!

− Artikel für allgemeine Hygiene und Körperpflege ausreichend bevorraten

Stromausfallvorbeugung oder sonstige Energieversorgung

− Kerzen, Zündhölzer, Taschenlampen, Petroleum- oder Gaslampe

− Transistor- oder Kurbelradio als Informationsquelle und Batterien

− Gaskocher und alternative Heizmöglichkeiten

AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG

ZIVIL- UND KATASTROPHENSCHUTZ

0512 508 22 69

www.tirol.gv.at

SICHERHEITSINFORMATIONSZENTRUM

www.siz.cc

ZIVILSCHUTZ TIROL

ZVR-Zahl: 165140544

Sicherheits

Informationszentrum

V

ORGESORGT!

ZUR SICHERHEIT.

.....VERMEIDUNG, VORSORGE UND BEWÄLTIGUNG VON KATASTROPHEN UND NOTFÄLLEN....

Gleich bleibender Dauerton von drei Minuten

bedeutet herannahende Gefahr. Sofort

Regionalradio Ö2 einschalten und durchgegebene

Verhaltensmaßnahmen befolgen!

AUSLÖSUNG DURCH DIE BEHÖRDE BEI

ERNSTER GEFÄHRDUNG DER BEVÖLKERUNG

DIENEN ZUR ALARMIERUNG DER FEUERWEHR

Auf- und abschwellender Heulton von mindestens

einer Minute bedeutet akute Gefahr. Suchen Sie

sofort schützende Bereiche auf und befolgen Sie die

über Regionalradio Ö2 durchgegebenen

Verhaltensmaßnahmen!

Gleich bleibender Dauerton von einer Minute heißt

Ende der Gefahr. Beachten Sie die weiteren

Sicherheitshinweise über Regionalradio Ö2

3 x 15 Sekunden, dazwischen 7 Sekunden Pause

15 Sekunden, jeden Samstag um 12.00 Uhr

WARNUNG

ALARM

ENTWARNUNG

FEUERWEHREINSATZ

SIRENENPROBE

3 Minuten

1 Minute

1 Minute

ZIVILSCHUTZSIGNALE

FEUERWEHRSIGNALE

Zusätzliche Informationen werden je nach

Notwendigkeit auch über TV (ORF 2) bzw. über das

Internet

(www.orf.at

) veröffentlicht.

Achtung: Blockieren Sie in allen Fällen keine Notruf-

nummern und helfen Sie hilfebedürftigen Menschen!

Um im Ernstfall wirklich richtig und besonnen

reagieren zu können sollte man sich schon vorher

mit den Sirenensignalen beschäftigen

(jährlicher österreichweiter Zivilschutz-Probealarm

am 1. Samstag im Oktober) und bereits vorgesorgt

haben:

Besprechen Sie mit der Familie die Möglichkeit

eines Notfalls und sinnvolle Verhaltensmaßnahmen

Vorsorgen heisst Verantwortung zeigen. Denken

Sie an Haushaltsbevorratung, Dokumente griffbereit

aufbewahren, Notgepäck, Kerzen, Taschenlam-

pen, Batterieradio... Und bedenken Sie vor allem:

Informieren Sie sich zeitgerecht.Beim Ertönen der

Signale ist es zu spät.

NOTRUFNUMMERN

TIPP!

122 FEUERWEHR

133 POLIZEI

144 RETTUNG

112 EURO-NOTRUF

(HANDY)

140 BERGRETTUNG