Seite 2
‘s Blatt‘l
Juli 2017
Liebe Freunde und Gönner un-
seres Blattl‘s!
Dieser Ausgabe unseres Blattl ist
wieder ein Erlagschein beigelegt, der
Euch dazu animieren soll, unsere Be-
mühungen finanziell zu unterstützen.
Sollte der Erlagschein in Verlust gera-
ten, hier zur Sicherheit noch einnmal
unsere Bankverbindung:
Raiffeisen Landesbank Tirol AG
BIC: RZTIAT22
IBAN: AT 53 3600 0000 0912 1864
Gleichzeitig ist es mir aber auch
ein Bedürfnis, jenen ganz herzlich zu
danken, die bereits einen finanziellen
Beitrag geleistet haben und dies auch
immer wieder einmal tun. Wir haben
uns erlaubt, eine Auflistung der Spen-
der zu veröffentlichen.
Das Interesse am Blattl ist erfreu-
licherweise ungebrochen. Um noch
mehr an unserer Arbeit teilhaben zu
lassen, haben wir uns überlegt, auch
aktive Mitarbeit anzubieten. Daher
nebenstehend auch die „Aufrufe zur
Mitarbeit“.
Insgesamt glaube ich, dass wieder
ein recht guter Querschnitt über das
Geschehen in unserer liebenswerten
Gemeinde im vergangenen halben
Jahr gelungen ist und wünsche viel
Freude beim Lesen!
Erich Gliber
Liebe Schlaitnerinnen
und Schlaitner!
Die Trockenheit, bzw. das Wasser
war in den vergangenen Wochen
Thema Nr. 1 bei uns im Bezirk, aber
auch in unserer Gemeinde. Natür-
lich verringerte sich auch bei der
Wasserfassung der Gemeinde die
Schüttmenge. Aber trotzdem hatten
wir keinen Tag, an dem die beiden
Hochbehälter nicht randvoll waren
und auch ein wenig Überwasser ab-
gaben. Dies ist sicher ein Zeichen,
dass die drei Krassfeldquellen sei-
nerzeit gut angelegt wurden. Und
trotzdem wäre es an der Zeit, dass
sich auch unsere Gemeinde nach
einer weiteren Versorgung umsieht.
Die 150 m3 Trinkwasser reichen ge-
rade einmal für 2 Tage. Aber auch
hinsichtlich der Wasserqualität ist
dringender Handlungsbedarf ge-
geben. Eines der letzten Teilstücke
der alten Gusswasserleitung wird
noch in den nächsten Wochen aus-
getauscht: vom Schlaitner Wirt bis
nach Gonzach zur Zufahrt Hofstel-
le vlg. Innerweberer. Der Austausch
erfolgt zugleich mit der Verlegung
der LWL-Backboneleitung. Ob diese
Maßnahmen ausreichen, um auch
im Ortsteil Plone hinsichtlich der
Rostproblematik eine Verbesserung
zu erzielen, kann derzeit noch nicht
sicher beurteilt werden. Seitens des
Projektanten und einzelner Spezia-
listen gibt es weitere Möglichkeiten,
um den Wert der Kohlensäure zu
verringern. Der Einbau einer Zer-
stäubung mit Luftwäschedüsen
wäre eine kostengünstige Lösung.
Die Aggressivität der Kohlensäure
ist verantwortlich für die Rostab-
sonderung in den Leitungen. Eine
durchaus kostenintensivere Varian-
te wäre der Einbau einer Entsäue-
rungsanlage. Eine dritte Möglichkeit
wäre die Versorgung vom Ortsteil
Plone über eine eigene (bereits
bestehende) Leitung. Die Entschei-
dungen werden in den nächsten Mo-
naten zu treffen sein.
Eine Entscheidung, die bereits vor
längerer Zeit getroffen wurde, betrifft
die Versorgung mit ultraschnellem
Internet. Die 15 Gemeinden des
Lienzer Talbodens (Planungsver-
band 36) haben 2015 beschlossen,
ein leistungsfähiges Glasfaser-
netz zu errichten. Damit soll auch
in den ländlichen Regionen eine
zeitgemäße und zukunftssichere
Anbindung an den internationalen
Datenhighway ermöglicht werden.
Unter dem Namen „RegioNet“ er-
reicht dieses Glasfaser-Netz in den
nächsten Wochen auch unser Orts-
zentrum – den Serverraum im Ge-
meindehaus. Schon bald wird es
möglich sein, die ersten Kunden an
unser Glasfasernetz anzuschließen
- mit 300 Mbit/s bis ins Haus! Diese
Initiative und gemeindeübergreifen-
de Kooperation entstand dadurch,
da die Solidarität der Wirtschaft mit
dem ländlichen Raum nicht existiert
(z.B. Telekommunikationsunterneh-
men). Jeder will sich die Rosinen in
der Infrastruktur herauspicken. Die
Unternehmen und Konzerne priva-
tisieren ihre Gewinne und die Ver-
luste wollen sie sozialisieren. Die
Gemeinden sollen mitzahlen, wenn
sie die Grundversorgung haben wol-
len. Hier braucht es klare Grenzen
bei der Mehrbelastung für die Ge-
meinden.
Eine positive Entwicklung gibt es
aber auch in anderen Formen der
Zusammenarbeit bei den Gemein-
den. Sechs Gemeinden des vor-
deren Iseltales (St. Johann i. W.
bis Gaimberg) haben in zwei ge-
trennten Prozessen (Gemeinderäte
und Bürger/innenrat) die Themen
aufgezeigt, die man gemeinsam an-
packen könnte. Im Herbst werden
die Ergebnisse präsentiert. Zwei
Projekte zum Thema Daseinsvor-
sorge sollten schließlich über ein
gefördertes „Leader-Projekt“ umge-
setzt werden.
Unsere Gemeinde ist nicht zuletzt
auf Grund der hohen Wohnqualität
eine Zuzugsgemeinde. Im Gegen-
satz zu zahlreichen Gemeinden un-
seres Bezirkes hält sich bei uns der
Einwohnerstand seit Jahren recht
konstant – derzeit 476 Einwohner.
Und gerade da ist es wichtig, dass
sich die „Zuzügler“ in Schlaiten auch
wohl fühlen. Unsere Vereine im Dorf
Der Bürgermeister hat das Wort
In eigener Sache
bieten jede Menge Abwechslung
für viele Interessen (Kultur, Tradi-
tion, Sport, etc.) Neue Mitglieder
sind in den Vereinen auch gerne
willkommen. Im Namen der ganzen
Dorfgemeinschaft möchte ich alle
neu Angekommenen recht herz-
lich willkommen heißen und euch
ersuchen, euch nach den eigenen
Interessen und Möglichkeiten in die
Dorfgemeinschaft einzubringen.
Ich wünsche allen Gemeindebür-
gerinnen und Gemeindebürgern
und Lesern unserer Gemeinde-
zeitung einen schönen und erhol-
samen Sommer.
Bgm. Ludwig Pedarnig