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Seite 7

08/2017

Im Februar 2016 wurde das Hauptgebäude des EWA zur Gän-

ze abgerissen und neu errichtet. In einer Bauzeit von nur ca.

einem Jahr wurde beginnend mit einer neuen Bodenplatte das

Gebäude in Massivbauweise zweistöckig mit einem Flachdach

und einer modernen Blechfassade aufgebaut. Heute hat das

EWA ein neues Büro-, Lager- und Werkstattgebäude mit einer

Nutzfläche von über 900 m². Das Gebäude ist technisch auf

dem modernsten Stand. Das gesamte Gebäude wurde mit einer

LED-Beleuchtung ausgestattet und hinsichtlich des Energie-

verbrauches mit besten Baustoffen errichtet. Außerdem wird

die Steuerung für Licht, Heizung, Kühlung, Beschallung etc.

über eine programmierbare Gebäudeautomatisierung gesteu-

ert. Ein Highlight ist die Beheizung des Gebäudes. Bei der

Stromerzeugung in Wasserkraftwerken entsteht Abwärme.

Das EWA nutzt diese Abwärme von der Stufe 1 zum Beheizen

des gesamten Gebäudes. Somit kann man sagen: „Das EWA

heizt hier in Oberthal CO

2

-frei, und vor allem GRATIS!“

Insgesamt wurden in den Standort in Oberthal in den letzten

drei Jahren € 2.700.000,00 investiert.

Architekt Michael Lukasser

stellte die Eckdaten der beiden

Baukörper vor und drückte seine Freude darüber aus, einmal

in der Heimatgemeinde ein tolles Projekt ausführen zu dürfen.

Die gestellte Aufgabe sei zwar nicht leicht gewesen, aber dank

verlässlicher und kompetenter Firmen sei die Ausführung eine

angenehme Aufgabe gewesen. Es sei gelungen den Kostenrah-

men einzuhalten und den Bau termingerecht zu übergeben.

Als Vertreter des Raiffeisenverbandes, dessen Mitglied das

EWA ist, gratulierte

LA Hermann Kuenz

zum gelungenen

Werk und lobte den wirtschaftlichen Weitblick der Genossen-

schaftsfunktionäre. Es sei in der Jetztzeit schwierig Vorhaben

der Energiewirtschaft zu realisieren, weil diese oft aus vorder-

gründig umweltschützerischer Perspektive verhindert werden.

Dabei sei insbesondere die Wasserkraft eine unverzichtbare

und umweltschonende Ressource, die nutzbar bleiben muss.

Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler

, der in der

Landesregierung auch für „Energie“ zuständig ist, überbrachte

die Glückwünsche des Landes Tirol und meinte, dass gerade

die Gemeinde Asslingeine Vorreiterrolle im Projekt des Lan-

des spiele, das eine Energieautarkie bis 2050 anstrebe. Diese

Energiewende sei nur durch die Nutzung der Wasserkraft und

der Sonnenenergie zu schaffen. Insbesondere lobte Geisler

auch den gerade laufenden Ausbau der Breitbandtechnologie,

die dem ländlichen Raum neue Perspektiven biete.

Namens der Gemeinde Assling gratulierte

Gemeindevor-

stand Reinhard Mair

in Vertretung von Bürgermeister Bern-

hard Schneider. Die Partnerschaft zwischen dem heimischen

Energieversorger EWA und der Gemeinde sei für beide Seiten

wertvoll. Die hohe Kompetenz der zwölf Mitarbeiter des

Unternehmens schaffe Vertrauen und garantiere hohe Qualität

aller Aufträge.

Mair verwies auch auf die bereits erfüllte Energieautarkie der

Gemeinde. Das EWA habe mit Wasserkraft und Photovoltaik

wesentlichen Anteil an diesem Zukunftsprojekt. Überdies bie-

te das Werk den Asslinger Haushalten äußerst günstige Strom-

preise.

Pfarrer Andreas Hube

r erbat „Ströme des Segens auf Bau-

werk, Maschinen und Mitarbeiter“.

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Gebäude, Turbine und Generator der Kraftwerksstufe 1 wurden

erneuert: Eine neue fünfdüsige vertikale Turbine mit aufgesetztem

Generator versieht ihren Dienst.

Fortsetzung von Seite 6: 90 Jahre EWA