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ummer
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ärz
2016
C
hronik
der „Feldwabl Sepp“, der
die schwankende Umgebung
als erster richtig deutete. Al-
les drängte zur Tür hinaus,
man war bereits im Freien,
als die Erde noch einmal zu
rütteln begann. „Die Probe
wird nicht wieder gestartet“,
meinte Siegfried Hoffmann
und zündete sich erst einmal
eine beruhigende Zigarette
an. Der Großteil der Musi-
kanten machte sich auf den
Heimweg, einige „retteten“
sich und den nun probenfrei-
en Abend mittels Bierflaschl
auf die Mauer neben dem
Feuerwehrhaus. Man be-
sprach das noch „nie erlebte“
Ereignis. Wie fühlt sich so ein
starkes Erdbeben an? Einhel-
lige Meinung: Unheimlich ist
es, ausgeliefert zu sein, man
kann das Rumoren nicht stop-
pen, man kann gar nichts tun!
Für so manche war das wohl
eine ernüchternde Erkennt-
nis, wähnte man sich bis zu
diesem
Donnerstagabend,
den 6. Mai 1976 doch in erd-
bebensicheren Gefilden.
Und das ganze Ausmaß der
Katastrophe drängte dann
wohl erst in den nächsten
Tagen ins Bewusstsein der
Menschen, als von 1000 To-
desopfern die Rede war…und
das in der nur gut 60 km ent-
fernten italienischen Region
Friaul-Julisch Venetien.
E
lisabeth
K
launzer
Im Herbst desselben Jahres kam es in der Region zu weite-
ren schweren Erdbeben. Am 11. September 1976 gab es zwei
Erdstöße um 18:31 Uhr und um 18:40 Uhr mit einer Intensi-
tät von 7,5 und 8 auf der Mercalli-Skala. Am 15. September
1976 bebte um zirka 5:00 Uhr die Erde und um 11:30 Uhr
kam es zu einem Nachbeben. Dieses Beben erreichte eine
Intensität von mehr als 10 auf der Mercalli-Skala. Dabei
wurden viele Gebäude vollends zerstört, die schon am 6. Mai
beschädigt worden waren. Weitere 30.000 Menschen wurden
obdachlos.
(Wikipedia)
Vom italienischen Staat wurde zuerst Geld für den Wieder-
aufbau der Industrie zur Verfügung gestellt, um die Abwan-
derung bzw. Auswanderung in andere Länder aus der schon
zuvor von Arbeitsplatzmangel betroffenen Zone zu begren-
zen. Für den Wiederaufbau von Häusern kamen auch Spen-
den aus anderen Ländern, wie z. B. aus Österreich. Auch der
Dom von Gemona und der Dom von Venzone wurden wie
andere zerstörte Kirchen wieder aufgebaut.
(Wikipedia)
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Fotos: Elisabeth Klaunzer