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unbezahlbare Arbeit für die Allgemeinheit erbringen und die-

se Arbeit oft zeit- und geldmäßig nicht bezifferbar ist. Assling

hat rund 1.800 Einwohner und über 1.660 Vereinsmitglieder.

Diese Zahl allein unterstreicht schon die Bedeutung der Verei-

ne für die Gemeinde Assling. Dabei sind viele verschiedene

Interessen überwiegend vereinsartig organisiert. Die verschie-

densten Vereine nach ihren verschiedenen Interessenslagen als

wichtig oder weniger wichtig einzustufen ist für den Bürger-

meister keine Option, da jeder Verein für ihn gleich wichtig

ist.

Podiumsdiskussion

Frau DI Christine Brugger begann anschließend die Podiums-

diskussion. Frau Brugger erklärte zuerst kurz die Bedeutung

des Ehrenamtes, in dem sie auf die unzähligen Suchergebnisse

verwies, den dieser Begriff bei der Suche im Internet auslöst.

Unter dem Begriff des Ehrenamtes wird im Allgemeinen unei-

gennütziges Handeln einer Person verstanden, die in einer

Gruppe freiwillig und unentgeltlich Arbeit leistet. Christine

Brugger forderte dann die ersten Teilnehmer der Diskussion

auf, die Rednerpulte zu betreten, den Obmann der Musikka-

pelle Assling, Martin Felder, Hildegard Goller vom Roten

Kreuz der Bezirksstelle Lienz und den Feuerwehrkomman-

danten der FF Assling Hansjörg Unterweger.

Martin Felder

berichtete über die Anzahl der Mitglieder der

Musikkapelle, lieferte einen Überblick über das anstehende

Vereinsjahr 2016 mit dem Höhepunkt des Bezirksmusikfestes

in Assling anlässlich des 170-Jahr-Jubiläums der Musikkapel-

le Assling und beschrieb auch kurz die intensive Probenarbeit,

die für eine Kapelle unerlässlich ist.

Kommandant Hansjörg

Unterweger

informierte Christine Brugger über die Feuer-

wehr, deren Mitgliederanzahl sowie den umfassenden Aufga-

benbereich, den die Freiwilligen Feuerwehrleute abdecken

müssen, um den Anforderungen im Ernstfall zu entsprechen.

Dazu sind eine Reihe von Voraussetzungen und Ausbildungen

notwendig, die allesamt freiwillig und ehrenamtlich, vielfach

in der Freizeit zu absolvieren sind und oft schwer mit Familie

und/oder Beruf vereinbar sind. Vor allem der Zusammenhalt

und die Kameradschaft treten bei der Feuerwehr in den

Vordergrund, dass sieht man vor allem immer wieder nach

Einsätzen.

Hildegard Goller

erzählte über die Arbeit des

Roten Kreuzes bei den derzeitigen Flüchtlingsbewegungen

und dass auch immer wieder Freiwillige aus Osttirol ganz

spontan in die Einsatzgebiete einrücken. Auch über Erfahrun-

gen und welche Fähigkeiten und Fertigkeiten für den Einsatz

wichtig sind war Schwerpunkt des Gesprächs. Frau Goller

klärte auch auf über die gewöhnlichen Einsatzbereiche der

Helfer im laufenden Betrieb, sowie deren Aufgabenbereiche

und die Motivation, über die Motive der Helferinnen und Hel-

fer, die freiwillig Aufgaben übernehmen.

Auf die Frage an die Runde, welche Qualitäten man als Ehren-

amtlicher in einem Verein erleben könne, die weder der Job

noch die Familie bieten kann, kristallisierten sich Bereiche

heraus wie: anderen Menschen helfen, Spaß an gemeinsamen

Interessenlagen haben, dem Gemeinwohl dienen, Kennenler-

nen anderer Menschen, Verantwortung übernehmen oder

Anerkennung erlangen.

Nach einem weiteren Musikstück des Klarinettenensembles

kam die zweite Gesprächsrunde mit dem Obmann der War-

scher Schützenkompanie Hannes Gamper, der Leiterin des

Singkreises Assling Vocal Karin Theurl und dem Vertreter der

Bergrettung Tirol, Mathias Außerdorfer, an die Rednerpulte.

Karin Theurl

erzählte über den aufzubringenden Zeitauf-

wand, mit dem man als Mitglied des Chores rechnen muss,

und über die Erfahrung, inwiefern eine Mitgliedschaft als

Pflicht gesehen wird und dass das Gefühl der Freude bei den

Mitwirkenden, um beim Chor dabei sein zu können, über-

wiegt. Auch erörterte sie, dass nicht nur das Singen im Mittel-

punkt steht, sondern auch immer die Geselligkeit der

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02/2016

Fortsetzung von Seite 1: Jungbürgerfeier

Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion, flankiert von Moderatorin

DI Christine Brugger von Radio Osttirol und Bürgermeister Bernhard

Schneider.

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