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Bezirksweites Umweltprojekt der Osttiroler Landjugend & des AWV Osttirol

REINWERFEN STATT WEGWERFEN –

„OSTTIROLER MÜLL-GANGA KLÄREN AUF!“

Die Bezirksland-

jugend Osttirol

und der AWV

Osttirol wollen

das Thema Litte-

ring (= achtloses

Wegwerfen von

Verpackungen

und Abfall) mit

einem aktionisti-

schen Projekt in

den Köpfen der

Menschen (so-

wohl Einheimi-

schen als auch Urlaubern) verankern. Dazu

werden ab Mitte Juni 100 in gelbe Regen-

mäntel gekleidete Figuren mit „Demonstrati-

ons-Plakaten“ bezirksweit aufgestellt.

Osttirolweit wird mit fünf verschiedenen Sprü-

chen in Deutsch und Italienisch auf verschie-

denste Litteringabfälle hingewiesen.

Immer wenn eine „gelbe Figur“ in der Land-

schaft gesehen wird, soll daran erinnert

werden, dass man selbst nichts unachtsam

wegwirft – also littert.

Mit dem „Wiedererkennungseffekt“ wird an

den „Hotspots“ (Park- und Rastplätzen, Rad-

und Wanderwegen) das achtlose Wegwerfen

personifiziert, da in der Nähe vielleicht ein

solches „Wegwerfen“ gerade erlebt wurde.

Neben der Re-

duktion des Litte-

rings soll dazu

animiert werden

bereits wegge-

worfene Ver-

packungen zum

nächsten Müll-

eimer zu bringen.

Durch die freie

Gestaltung dieser

„Osttiroler Müll-

Ganga“ von den

einzelnen Orts-

gruppen wird auch der „künstlerischen“ Krea-

tivität der einzelnen Regionen Rechnung

getragen. Eine Jury vergibt an die drei krea-

tivsten Ortsgruppen der Landjugend Preise.

Es ist das erste Osttirolweite Umweltprojekt in

Bezug auf das Vermüllen der Umwelt. Unter-

stützt und gesponsert wird dieses Projekt von

„Reinwerfen statt wegwerfen“, Jurak Gmbh –

McDonald‘s, Fa. Rossbacher und AWV Osttirol.

Diese Figuren werden bis Ende September

2015 in ganz Osttirol zu sehen sein.

Das Fotografieren (z. B. Selfies mit den „Müll-

Gangan“) und das Verbreiten über das Inter-

net ist ausdrücklich erwünscht.

Weitere Infos:

www.awv-osttirol.at

und

beim Umweltberater (Tel. 04852/69090-13).

Die Aliens sind unter uns!

Sie heißen Einwanderer und Exoten, Invaso-

ren, Neobioten oder eben Aliens. Gemeint

sind Tiere und Pflanzen, die mit Hilfe des

Menschen in Gebiete gelangt sind, in die sie

eigentlich nicht gehören.

So nützlich und beliebt zahlreiche Kulturpflan-

zen sind, die aus Asien oder Amerika einge-

führt wurden, so unerwünscht sind einige

Arten, die sich im neuen Lebensraum unkon-

trolliert vermehren.

Sie können heimische

Arten verdrängen, Öko-

systeme stören und wirt-

schaftlichen Schaden

anrichten.

Viele Neobioten ge-

hören schon zum fixen

Inventar der heimischen

Lebewelt. Doch Bisam-

ratte und Regenbogenforelle, Götterbaum

und Springkraut sind ursprünglich nicht bei

uns zuhause.

Die Wege der Einwanderer sind oft

abenteuerlich.

Ausgangspunkt der Reise war in vielen Fällen

Nordamerika.

Waschbär und Bisamratte etwa entkamen An-

fang des 20. Jahrhunderts aus Pelztierfarmen

in Osteuropa. Von dort

suchten sie sich ihren

Weg bis Skandinavien.

Andere Arten wie etwa

die Regenbogenforelle

oder der Signalkrebs

wurden aktiv bei uns aus-

gesetzt. Wieder andere

gelangten als blinde Pas-