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Vorwort

Vorwort des Bürgermeisters

Nachdem nun schon wieder sechs

Monate des Jahres 2015 vergangen

sind, ist es wieder Zeit in unserer

Gemeindezeitung über Interessan-

tes aus unserer Gemeinde zu be-

richten. Die vielen Vereine und Ins-

titutionen, die äußerst aktiv arbeiten

und mit Ihren Berichten die Zeitung

füllen, tragen dazu bei, dass unsere

Gemeindezeitung für die Bevölke-

rung sehr interessant ist.

Da heuer sehr viel über das Geden-

ken an den 1. Weltkrieg, der unend-

lich viel Leid gebracht hat, berich-

tet wird, möchte ich nochmals der

Schützenkompanie Innervillgraten

und unserem Pfarrer Mag. Josef

Mair gratulieren, die in einer schlich-

ten aber sehr ergreifenden Gedenk-

feier der gefallenen Gebirgsjäger

und Soldaten aus unserer Gemein-

de gedacht haben. Wenn wir jetzt

schon 70 Jahre in Frieden leben

können, sollte man aus der Ge-

schichte lernen und solche kriege-

rischen Auseinandersetzungen ver-

meiden. Toleranz und gegenseitiger

Respekt sind die Bausteine des

friedlichen Miteinanders, das schon

in den kleinsten Einheiten wie Fami-

lie und Gemeinde beginnt.

Wie schon in den letzten Gemein-

dezeitungen angekündigt haben

wir uns in den letzten Monaten in-

tensiv mit der möglichen Nutzung

des Zollhausareals beschäftigt. In

zahlreichen Diskussionen in der

Arbeitsgruppe mit fachlicher Beglei-

tung durch Architekt DI Martin Val-

tiner und dem Büro REVITAL, der

Dorferneuerung mit DI Klaus Juen

und DI Stanis Unterberger und den

Vereinen und Nachbarn, ist eine

mögliche Umsetzung in den nächs-

ten Jahren sehr wahrscheinlich.

Bedanken darf ich mich in erster Li-

nie bei allen die bis jetzt bereit wa-

ren zu diskutieren und mit Ihren Ide-

en und Vorschlägen interessante

Lösungsansätze an die hohen An-

forderungen des möglichen neuen

Dorfzentrums gebracht haben. In

kleineren Gruppen und mit betroffe-

nen Vereinen und Nachbarn wird in

nächster Zeit intensiv die Weiterent-

wicklung dieses Projektes diskutiert

und wenn möglich bis Jahresende

zu einem Abschluss gebracht wer-

den.

Wie schon so oft in den letzten

Gemeindezeitungen nochmals ein

paar Sätze zu den Kraftwerken –

Kalksteinbach und Stallerbach. Als

Ende Oktober das Landesverwal-

tungsgericht entschieden hat, war

ich der naiven Meinung, dass auch

die Gegner dieses Projektes die

Entscheidungen respektieren. Der

Gemeinderat fasste in der Folge die

notwendigen Beschlüsse und auch

die Maßnahmen für die Umsetzung

des Projektes wurden eingeleitet

und umgesetzt. Die finanzielle Aus-

schreibung, plus Vergabe an die

bestbietende Bank, die Raika Silli-

an, Villgratental und RLB, und die

notwendige aufsichtsbehördliche

Bewilligung konnte erreicht wer-

den. Intensiv wurde in den letzten

Monaten an der Ausschreibung

und Einholung entsprechender

Angebote für Triebwasserleitung,

technische Ausstattung, Krafthaus

usw. gearbeitet. In den nächsten

Wochen werden die ersten Arbei-

ten vergeben und man kann somit

in der zweiten Hälfte dieses Jahres

an der Umsetzung des Kraftwer-

kes beginnen. Wenn ich aber an

die letzten Monate zurück denke,

so ist für mich einiges nicht logisch

und nachvollziehbar. Mit welcher

Verbundenheit und auch Brutalität

an der Verhinderung dieses Pro-

jektes gearbeitet wurde hat mich

doch sehr überrascht und eigentlich

auch erschreckt. Wenn von nam-

haften Persönlichkeiten und Insti-

tutionen Gutachten erstellt werden

die in jedem zweiten Absatz darauf

hinweisen, nicht ausreichend Infor-

mationen zu haben, um verlässliche

Aussagen treffen zu können so ist

das weder fair noch korrekt. Auch

in der medialen Darstellung war es

von Seiten der Gemeinde trotz vie-

len ausführlichen Gespräche und

Interviews mit den Redakteuren

nicht möglich, objektive Berichter-

stattung zu erhalten.

Trotz all dieser negativen Begleit-

musik, bin ich weiterhin überzeugt,

dass gerade dieses Projekt wie

schon des Öfteren ausgeführt, für

die Zukunft viel Freude bereitet.

Zum Abschluss wünsche ich der

Bevölkerung und unseren Gästen

schöne Sommermonate und dass

wir von großen Unwettern und Ka-

tastrophen verschont bleiben.