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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. APRIL 2019
CHRONIK
Was halten Sie von der „Fridays For Future“-Bewegung?
Daniel Pöllinger (15), Greifenburg
Sternzeichen: „Zwilling“
Es hat schon was Gutes. Und der Tag ist von
der schwedischen Schülerin und Initiatorin
Greta Thunberg auch ebenso gut gewählt,
weil der Freitag der stundenschwächste
Schultag weltweit ist. In der Politik und in den
Medien wird zwar viel darüber geredet, doch
letzten Endes passiert immer sehr wenig –
gerade wenn es um den Klimawandel geht.
Stefanie Lanner (22), Grafendorf
Sternzeichen: „Zwilling“
Einerseits ist es für mich nun nicht so interes-
sant, da es für mich von Berufswegen kein
Thema mehr ist. Zum anderen finde ich es
jedoch gut, dass sich die Schülerinnen und
Schüler an den Freitagen schon seit Monaten
dafür einsetzen. Wie aber so oft im Leben
wird man wohl einmal schauen müssen, was
schlussendlich dann dabei herauskommen
wird.
Alfred Gurker (61), Seeboden
Sternzeichen: „Krebs“
Mit der Umwelt ist es so eine Sache! Mit Die-
sel-Lkws kenne ich mich aus, weil ich mit einem
Freund in den 80ern und 90ern oft mitgefahren
bin. Da waren es noch ältere Lkws, doch
heutige – da bin auch schon mitgefahren – sind
so leise wie ein Pkw. Das zeigt, dass Wirtschaft
und Politik ja reagieren, es braucht halt Zeit.
Diese Demos nutzen aber nichts. Ich denke,
dass der Spaßfaktor dabei auch nicht ganz
unwichtig ist.
Sonja Pacheiner (41), Sachsenburg
Sternzeichen: „Fische“
Meine ältere Tochter war erst vor einigen
Wochen in Villach dabei. Es gab von der Schu-
le auch die Freistellung dafür, somit hatte es
mit Schulschwänzen nichts zu tun. Ich find es
gut, dass die Schüler und die Studierenden
gegen den Klimawandel demonstrieren. Und
es wird auch was bewirken, denn es ist eine
enorme Bewegung geworden.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Kurzmeldung
Diskussionsabend
in Winklern
In Winklern findet am 11. April um
19 Uhr ein Informations- und Dis-
kussionsabend rund um das Thema
„Testament, Verlassenschaft, Ur-
nenbeisetzung und Erdbestattung,
Kosten für Bestattung und Überfüh-
rung, Vorsorgen und Abschied neh-
men“ im Einsatzzentrum Winklern
statt. Referenten sind Notar Mag.
Hans Peter Umfahrer, Mag. Walter
Egger, Franz Pacher und Anton
Aichholzer.
Neues Wohnen in Spittal
Ein altes, nicht mehr sanierbares Wohnhaus in Spittal wurde ortsnah durch einen
modernen, barrierefreien Bau ersetzt. Bis 2025 sollen auf diese Weise voraussichtlich
100 Neubauwohnungen entstehen.
In der bereits in die Jahre ge
kommenen Wohnsiedlung der
Bauvereinigung „Neue Heimat“
im Bereich Tiroler Straße/10.OktoberStraße in Spittal ent
stand in knapp zwei Jahren Bau
zeit in einer ersten Baustufe ein
neues Wohnhaus mit 24 Ein
heiten. Am 1. April wurden die
Schlüssel übergeben. Nach einem
Masterplan wurde für die Altsied
lung in Spittal eine Bebauungs
richtlinie erarbeitet und durch das
aus dem Drautal stammende
Architektenteam Paul Mandler
und Stefan Thalmann geplant.
Leistbare Mieten
„Reconstructing“ nennt sich
das Ersetzen von alten mit neuen
Baustrukturen. „Dort, wo Sanie
rungen unwirtschaftlich und auf
grund baubehördlicher Vorgaben
oder feuerpolizeilicher Bestim
mungen nicht möglich sind, bie
tet diese schonende Bebauungs
weise eine Alternative. Mit der
Projektumsetzung durch ge
meinnützige Wohnbaugesell
schaften ist zugleich gewährleis
tet, dass die Mieten in
Kärnten auch für die
Zukunft niedrig blei
ben“, so Wohnbau
referentin LHStv. Gaby
Schaunig,
die
der
Schlüsselübergabe bei
wohnte. „Für die Stadt
gemeinde Spittal ist es
entscheidend, einen at
traktiven Wohnungsbe
stand zu leistbaren Prei
sen anbieten zu können.
Ich freue mich, dass wir
dieses zukunftsweisende
Projekt mit der „Lan
deswohnbau Kärnten“
als Partner realisieren
konnten und bin schon
auf die Umsetzung der
nächsten Baustufe ge
spannt“, zeigte sich
Bgm. Gerhard Pirih zufrieden.
100 Neubauwohnungen
Das Investitionsvolumen für
die erste Baustufe in Spittal be
trägt rund 3,2 Mio Euro. Mit der
nächsten Baustufe wird bereits
im Herbst 2019 an der Stelle der
Häuser Tiroler Straße 3442 be
gonnen. Für die umliegenden
Bewohner werden an die 40 wei
tere geförderte Wohnungen, u. a.
mit teilbetreuten Einheiten, ent
stehen. Mit Abschluss der Bau
stufe III, geplant für Ende 2025,
gilt die Bebauung dieses Ab
schnittes mit insgesamt rund 100
Neubauwohnungen und einem
Gesamtinvestitionsvolumen von
voraussichtlich 12 Mio Euro als
erfüllt.
Am 2. April erfolgte die Schlüsselübergabe. V. l.: Wolfgang Ruschitzka
(LWBK), Bgm. Gerhard Pirih, Mieterin Silvia Kastrati, LHStv. Gaby Schau-
nig, Mieterin Alberia Morina, Harald Repar (LWBK). Foto: Walter FRITZ