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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. FEBER 2019
CHRONIK
Harald
Angerer
Kommentar von
Zu teuer
Der Karfreitag wurde in Österreich
zu einem halben Feiertag erklärt.
Wie fing das an? Der EuGH gab der
Klage eines „Konfessionslosen“
statt, dem es nicht gefiel, dass
evangelische Christen an diesem
Tag eine Zulage ausbezahlt bekom-
men. Das sei Ungleichbehandlung.
Die österreichische Wirtschaft
stemmte sich dagegen, daraus ei-
nen ganzen Feiertag zu machen –
400 bis 600 Mio Euro sind zu teu-
er! Ein anderer Ansatz: Am 8. März
wird der Internationale Frauentag
begangen. Frauen verdienen bei
Vollzeitbeschäftigung immer noch
rund 16 % weniger als Männer.
Auch das ist Ungleichbehandlung.
Wieviel würde das Gleichziehen
der Gehälter der Wirtschaft kos-
ten? Sicher mehr als ein Feiertag.
Die Feiertagsfrage, es war ein
Kompromiss zugunsten der Wirt-
schaft, wurde schnell geklärt –
oder nur halb geklärt – wie man
will. Man fragt sich, warum die Un-
gleichbehandlung von Frauen und
Männern in Sachen Verdienst nicht
so schnell zu klären ist. Die Un-
gleichheit ist hier sehr viel offener
und betrifft auch mehr Menschen,
nämlich 50 Prozent. Es scheint, als
wäre gleiche Entlohnung hier auch
zu teuer. Trotzdem wäre es interes-
sant, was dabei herauskommen
würde, wenn ein Wille vorhanden
wäre.
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BERKÄRNTNER
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UNSERE KRAFTAKTE
Gültigvon27.Feberbis09.März2019
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
Förderung Regionaler und
grenzüberschreitender Projekte
Der Bezirk Hermagor, dazu noch die Gemeinden Feistritz/Gail und Weißensee, bilden eine
Leader-Region. Standortmarketing für Kötschach-Mauthen und Hermagor sowie grenz-
überschreitende Kooperationen stehen neben vielen kleinen Projekten auf der Agenda.
„Leader“ ist ein Förderpro
gramm von EU, Bund und Län
dern mit dem Ziel, ländliche Re
gionen in ihrer Entwicklung zu
unterstützen und sie für die Zu
kunft zu stärken. Die lokale Ent
wicklungsstrategie 2014 bis 2020
wird durch die Umsetzung von
LeaderProjekten von den Ak
teuren in der Region, wie Ge
meinden, Schulen, Vereinen, Per
sonengruppen, mit Unterstützung
des LAGManagements umge
setzt. LAG ist die „Lokale Akti
onsgruppe“, bestehend aus allen
Gemeinden sowie weiteren Mit
gliedern bzw. Personen. Die ein
gereichten Projekte werden von
der LeaderRegion, genauer ge
sagt vom Projektauswahlgremium
(PAG), im Sinne der erarbeiteten
lokalen
Entwicklungsstrategie
transparent ausgewählt und be
schlossen und dann mit der Lea
derLandesstelle abgeklärt und
von ihr genehmigt. Ziel ist die
Steigerung der Wertschöpfung im
ländlichen Raum, eine nachhal
tige Weiterentwicklung der natür
lichen Ressourcen und des kultu
rellen Erbes sowie die Stärkung
des Gemeinwohls.
Projekte über Grenzen
Es geht weiters um die Förde
rung von grenzüberschreitenden
Initiativen. Denn LeaderRegi
onen können auch grenzübergrei
fend mit Nachbarregionen bzw.
gemeinden zusammenarbeiten.
Hermagor verfolgt hier unter der
Bezeichnung „HEurOpen“ mit
zwei italienischen Regionen (Eu
roLeader in Tolmezzo und Open
Leader in Pontebba) grenzüber
greifende, überregionale Ziele
und Maßnahmen, dabei geht es
um Erfahrungsaustausch sowie
Zusammenarbeit, etwa im Be
reich der Wirtschaft, Kultur, Insti
tutionen usw. Gesamt gesehen
sind mit „HEurOpen“ (Hermagor
und Regionen in Friaul) über
90.000 Einwohner angesprochen.
Gefördert wird von der Leader
Region Hermagor eine große
Vielfalt an Projekten: vom „Bie
nenlehrpfad Lesachtal“, Moun
tainbikeTrail am Weißensee,
BoulderFestival, „Ort der Begeg
nung“ in Obervellach, Goldsuche
im Gitschtal bis zu Bewusstseins
und Marketingoffensive für
ECarsharing und Förderung für
Menschen mit kognitivem För
derbedarf. Grenzüberschreitende
Projekte umfassen Schulkoopera
tionen, Konzerte wie „Straße der
Musik“, Pilgerwege („Weg des
Geistes“), „Passopass“ (Förde
rung des alpinen Gebietes Plö
ckenpassNassfeldpass), Grenz
steinforschung usw. Das Projekt
„GeoTrAC“ befasste sich mit der
geologische Besonderheit der
Karnischen Alpen, das Projekt
„MADE“ („Malga and Alm
Desired Experience“) bezieht die
Sennereien der Gailtaler Alpen
und in Friaul sowie die Wander
und Fahrradangebote ein, um die
Grenzregion wirtschaftlich und
touristisch zu stärken.
Engagierter
Leader-Manager
Mag. Friedrich Veider (Jg.
1964), ein gebürtiger Osttiroler
aus Hopfgarten/Defereggental,
studierte Geografie und Ge
schichte, zuvor hatte er die Mili
tärakademie absolviert. Bereits
seit 2007 ist er in Hermagor tätig,
zuvor arbeitete er mehrere Jahre
in Osttirol. Er berät umfassend
und gibt Interessenten und Pro
jektträgern von der Projektidee
bis zur Umsetzung gerne seine
volle Unterstützung. „Die Arbeit
ist überaus vielseitig“, zeigt sich
der Regionalmanager erfreut über
sein weitgefächertes Tätigkeits
feld. Viele LeaderProjekte wur
den bereits umgesetzt, andere
sind im (noch) Laufen und wei
tere werden vorbereitet. Auch die
grundsätzlichen Vorbereitungen
für die nächste sechsjährige EU
Förderprogrammperiode ab 2021
laufen bereits. Neben den grenz
überschreitenden Projekten nennt
Veider als einen Schwerpunkt das
Stadt und Standortmarketing in
Hermagor und KötschachMau
then, das über Leader gefördert
wird. Kein leichter Job für den
Standortmanager, er soll in Ko
operation für wirtschaftliche Be
lebung sorgen und vitales Leben
ins Zentrum bringen. Wer Pro
jektideen hat, kann sich an das
LAGManagement wenden. In
fos: Mag. Friedrich Veider, Lea
der und Regionalmanagement
Region Hermagor, Hauptstraße
44, 9620 Hermagor; Mobil 0699/
11116595; EMail: friedrich.
veider@regionhermagor.at.
Karl Brunner
Leader- und Regionsmanager
Mag. Friedrich Veider berät und
unterstützt Menschen mit guten
Projektideen zur Stärkung der
Region.
Foto: k.brunner
Sie erreichen den
diensthabenden
Arzt
im Hausärztlichen Bereitschafts-
dienst an den Wochenenden und Fei-
ertagen über das Rote Kreuz unter
der Telefonnummer 141.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 8. März, 18 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 2. März, 8 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 2. März, 8 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 2. März, 8 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 2. März, 8 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 2. März, 8 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 2. März, 8 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 2. März, 8 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 4. März, 8 Uhr).
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(2. März).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten-Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565
(3. März).