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KULTUR

PUSTERTALER VOLLTREFFER

NOVEMBER/DEZEMBER 2018

13

benötigt die Künstlerin an die

60 Stunden und viel Geduld, „die

ich dann imAlltag nicht mehr so

habe“, schmunzelt Kontriner.

Lange in einem Stück kann sie

aber nicht zeichnen. „Nach ein,

zwei Stunden tun mir dann

durch das genaue Hinsehen

schon Augen und Kopf weh.“

„Zeichnen war eine

Qual“

Ihr Arbeitsplatz ist ein Bereich

ihrer Wiener Wohnung im 19.

Bezirk, in der sie mit Lebens-

partner und Autor Thomas-

Roman Eder und ihrer fünfjähri-

gen Tochter Anna lebt. „Ich bin

aber gerade auf der Suche nach

einem Atelier.“

Das Zeichentalent von Kontri-

ner zeigte sich in der Schule

noch nicht. „Ich mochte das

Zeichnen dort eigentlich nicht.

Es war eher eine Qual.“ Erst als

sie die Glasfachschule in Kram-

sach besuchte, entdeckte sie ihr

bis dahin schlummernde Bega-

bung. „Ich wollte das Zeichnen

dann auch unbedingt lernen.“

Dass ihr Leben in Folge in die

künstlerische Richtung gehen

würde, war abzusehen. Sie stu-

dierte anschließend Kunstge-

schichte in Innsbruck und belegte

auch Kurse an der Universität für

angewandte Kunst in Wien.

Hoch am Berg

Kontriners generelle Natur-

verbundenheit entwickelte sich

schon früh. Immerhin wuchs

sie als Tochter von Anna und

Franz auf dem Oberwinkler-

Hof (1.340 m) in der Fraktion

Kosten (Assling) auf – gemein-

sam mit den Geschwistern

Roland (34) und Bianca (28).

Mehrmals im Jahr kehrt sie in

ihre alte Heimat zurück, wo sie

im Sommer mit ihrer Tochter

auch mal mehrere Wochen

verbringt. „Zeichnen kann

ich ja überall.“ Ihren Partner

unterstützt sie im Bereich

Marketing im Bilderrahmen-

geschäft, das er in Wien führt.

„Denn von meiner Kunst kann

ich noch nicht wirklich leben.

Aber immer mehr“, freut sie

sich.

Martina Holzer

kannte begannen für mich In-

sekten zu sammeln. Immer wie-

der bekomme ich eine Zünd-

holzschachtel mit entsprechen-

dem Inhalt zugeschickt.“

Zeichnen im Museum

Weil sie auch tote Vögel auf

das weiße Blatt bringt, sieht man

sie häufig im naturhistorischen

Museum Wien, das 130.000 Ex-

ponate besitzt. „Ich darf zwar

keine der Exponate mit nach-

hause nehmen und zeichnen,

aber dafür in dortigen Räumlich-

keiten, die ich nützen darf. Die

Museumsmitarbeiter sind sehr

zuvorkommend und machen sich

mit mir immer geduldig auf die

Suche nach dem jeweiligen ge-

eigneten Exponat. Die Vögel sind

schön geschlichtet in Laden

archiviert“, so Kontriner, die

einst bei einer Führung durchs

Museum anfragte, ob sie dessen

Vögel zeichnen und die ent-

sprechende Zusage erhielt. Für

die Zeichnung eines Vogels

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Ameisenjungfer.

Brauner Bär

Helle Erdhummel.

Moschusbock.

Die

Ostti-

rolerin

bei

ihrer

Arbeit

in ihrer

Wiener

Woh-

nung.

Foto:

Julia

Haim-

burger

ren eine würdige Bühne