8
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. NOVEMBER 2018
CHRONIK
Musik voller Taktgefühl
Erfolg für die Musikschule Lieser-Maltatal
Die Musikschüler überzeugten beim 23. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb Ende Oktober im Kongresshaus Innsbruck.
Alle zwei Jahre wird der Alpen-
ländische
Volksmusikwettbe-
werb ausgetragen. Dieser Be-
werb ermöglicht jungen Sängern
und Musikanten aus dem ge-
samten Alpenraum musikalische
Begegnungen und fördert regi-
onstypische Sing- und Musizier-
weise. Gleich zwei Ensembles
und eine Solistin der Musikschu-
le Lieser-Maltatal haben es ge-
schafft, die Juroren und das Pu-
blikum mit ihren instrumentalen
Darbietungen von echter boden-
ständiger Volksmusik so zu be-
geistern und zu überzeugen,
dass sie sich bei den öffentlichen
Wertungsspielen die Prädikate
„Ausgezeichnet“ und „Sehr gut“
erspielten. Das Ensemble „HLZ“
(Sophia Aschbacher, Alissa Dull-
nig, Emely Penker, Philipp Pöllin-
ger, musikalische Betreuung:
Barbara Brugger) erreichten ei-
Der Gemischte Chor aus Timau,
dem Grenzort nach dem
Plöckenpass, organisierte in
diesem Gedenkjahr – wo sich
einst Italiener und Österreicher
bekämpften – ein grenzüber-
schreitendes Chorfestival mit
dem klingenden Namen „Ora la
pace“, mit einem mehr als
ernsthaften Hintergrund: „JETZT
DEN FRIEDEN!“
Auf Einladung des „Coro Teresi-
na Unfer“ aus „Tischlbong“ und
deren Obfrau Sara Tavoschi
nahmen folgende Chorformati-
onen an der Gedenkfeier am
„Passo Monte Croce“ teil: Aus
Die Musikschüler überzeugten sowohl Jury als auch Publikum.
Foto: Musikschule Lieser-Maltatal
Dank an den Obmann des „MGV Kötschach“ DI Werner Unterlaß.
nen „Ausgezeichneten Erfolg“.
Über „Sehr gut“ freuen sich die
Musiker vom „Liesertaler Saitn-
klong“ (Sandra Wirnsberger,
Julia Koch, Anna Mößler, musi-
kalische Betreuung: Barbara
Weber) sowie die Solistin
Magdalena Weber, betreut von
Barbara Weber. „Wir freuen uns
mit allen Beteiligten über die
großartigen Erfolge und gratulie-
ren den talentierten Jungkünst-
lern sowie den Pädagogen
Barbara Weber, Barbara und
Christian Brugger, welchen die
Pflege der traditionellen Volks-
musik sehr am Herzen liegt.
Sie bereichern und sichern
damit das fundamentale Wurzel-
werk für die Erhaltung eines
typisch regionalen Kulturgutes“,
erklärt
Musikschul-Direktorin
Petra Glanzer.
Andrea Lackner
Der Chor des BORG Hermagor und als „Publikumslieb-
ling“ der Kirchenchor Obervellach qualifizierten sich bei
der dritten Vorentscheidung zur Wahl des „Kärntner Chor
des Jahres 2018“ in Kötschach-Mauthen für das Finale im
Konzerthaus Klagenfurt. Mit insgesamt zehn Ensembles ist
nun das Startfeld komplett. Neben den beiden Chören treten
die Geschwister Gillendorfer, die „Chorherren“ und das
Terzett „Nachklang“ als Kleingruppen, der „Chor der
Kärntner in Graz“ und der Singkreis Reichenau in der Kate-
gorie Gemischter Chor, „Bonum Cantum Vocal“ sowie der
Polizeichor Villach und der „MGV Almrose Radenthein“ in
der Kategorie Männerchor an.
Foto: ORF Kärnten
„Ora la pace“
„Jetzt den Frieden!“ 100 Jahre sind seit Ende des Ersten Weltkrieges vergangen. Millionen Tote,
Leid, Armut, Schrecken. Vom Zweiten Weltkrieg ganz zu schweigen. Besonders die Karnische Front
hat in den Jahren 1915 bis 1918 den Raum Kötschach-Mauthen geprägt. Sie ist aufgrund der un-
ermüdlichen Arbeit der „Dolomitenfreunde“ nach einem Jahrhundert noch nachvollziehbar.
der Marktgemeinde Kötschach-
Mauthen der „MGV Kötschach“
mit Obmann und Mit-Organisa-
tor DI Werner Unterlaß, der Ge-
mischte Chor St. Jakob im Le-
sachtal und der „Kirchenchor
Kötschach“ unter der Leitung
von Fritz Unterweger. Zusätzlich
zum Gastgeber, dem „Teresina
Unfer“, fanden sich aus dem
Raum Paluzza und Tolmezzo der
„Corale Duomo e Corale Cosset-
ti“ sowie der „Coro Le Voci della
Foresta“, ein, aus Sutrio der
„Coro Sutrio InCanta“ und aus
Arta Terme der „Coro Peress-
on“, die von Doris Warmuth und
Velia Plozner professionell vor-
gestellt wurden. Der Militär-
dekan aus Udine, Don Albino
D’Orlando, sowie der pensio-
nierte Pfarrer GR Rudolf Ortner
zelebrierten die heilige Messe,
LA Luca Burgstaller, Vize-Bgm.
Mag. (FH) Josef Zoppoth sowie
der Bürgermeister von Paluzza,
Massimo Mentil, appellierten
an das volle Zelt am Plöckenpass
„für immerwährenden Frieden,
gegenseitige Freundschaft und
für weitere grenzüberschreiten-
de Aktivitäten!“.