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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

8. OKTOBER 2018

CHRONIK

Können Sie sich noch an Jörg Haider erinnern?

Herta Kerschbaumer (69+), Lamnitz

Sternzeichen: „Widder“

Sogar am Marterle trifft man den „Oberkärnter

Volltreffer“! Ich kann zur Frage sagen, dass ich

den Jörg Haider als freundlichen Menschen in

Erinnerung habe. Und man hat ja auch immer

gehört, dass er jeder Kärntnerin und jedem

Kärntner einmal die Hand gegeben hat. Ich

kann mich auch noch erinnern, dass er in Ran-

gersdorf war.

Bernd Löschnig (49), Sachsenburg

Sternzeichen: „Steinbock“

Klar erinnert man sich an ihn, doch der Hype

wie vor zehn Jahren, der ist längst vorbei. Sein

Unfall damals, das war schon sehr tragisch. Ge-

rade wenn jemand so wie Jörg Haider, den man

so vital kannte, plötzlich aus dem Leben geris-

sen wird. Doch heute, so glaube ich, wird man

so kurz nach dem 11. Oktober nichts mehr

darüber in den Zeitungen lesen.

Daniel Gotthardt (20), Steinfeld

Sternzeichen: „Widder“

Ja, aber wirklich erinnern kann ich mich ei-

gentlich nur noch an seinen Todestag, als er

mit seinem Auto verunglückt ist. Ansonsten je-

doch war ich für sein ganzes politisches Wirken

seinerzeit ganz einfach noch zu jung. Was ich

aber auch noch über ihn weiß, dass er damals

viel in Kärnten unterwegs war und sehr bürger-

nahe gewesen ist.

Maria Schwaighofer (62), Langenwang

Sternzeichen: „Fische“

Ich kann mich noch gut an Jörg Haider erinnern.

Zwei Wochen bevor er starb, war er im Zuge

der Nationalratswahl-Wahlwerbung 2008 auch

bei uns. Ich weiß noch, dass er jedem die Hand

geschüttelt hat – jedem ein Bier oder einen Kaf-

fee zahlte. Ich entschied mich für den Kaffee,

weil ich kein Bier mag. Jörg Haider war einfach

ein freundlicher Mensch, so lernte ich ihn da-

mals persönlich kennen.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

Seit 150 Jahren gibt es Bezirkshauptmannschaften

Die mit Gesetz vom 18. Mai 1868 eingerichteten Bezirkshauptmannschaften haben sich als Behörden der allgemei-

nen staatlichen Verwaltung und als zentrale Anlaufstellen für die Bürger sowie für die Wirtschaft in den Ländern

bewährt.

Ihre dezentrale Organisation

ist für die orts- und bürgernahe

Aufgabenerledigung ebenso be-

deutsam wie für eine ausgewo-

gene Entwicklung von urbanen

und ländlichen Regionen. Eine

ganz aktuelle Festschrift des In-

stituts für Föderalismus anläss-

lich „150 Jahre Bezirkshaupt-

mannschaften“ unter dem Titel

„Kontinuität und Wandel. Von

„guter Polizey“ zum Bürgerser-

vice" (herausgegeben von Peter

Bußjäger, Matthias Germann,

Christian Ranacher, Christoph

Schramek und Wolfgang Stei-

ner) befasst sich mit Geschichte,

Aufgaben und Organisation,

nimmt auch

internationale

Ve r g l e i c h e

vor und legt

ein Augen-

merk auf Re-

form und Zu-

kunft dieser

Ge n e r a l b e -

hörde. Veran-

s c h a u l i c h t

werden darin

die Bedeu-

tung

einer

modernen Be-

zirksverwaltung und ihre Poten-

ziale zur Weiterentwicklung.

In Oberkärnten gibt es die BH

Spittal/Drau und die BH Herma-

gor. Spittal ist der größte Bezirk

Kärntens und der zweitgrößte

Österreichs. Bezirkshauptmann

ist Dr. Klaus Brandner (seit

2006). Behördenleiter im Bezirk

Hermagor ist BH Dr. Heinz Pansi

(seit 2001). Die BH als Krisen-

managerin bzw. Sicherheitsbe-

hörde: dieser Thematik widmet

sich Pansi ausführlich in der

Festschrift und bringt darin auch

Vergleiche zu anderen Bundes-

ländern. Er geht auf die histo-

risch breite Gesetzesvollzugs-

kompetenz der BH ein, weist auf

die Bedeutung des einheitlichen

Vollzugs hin und meint an die

Politik adressiert, „dass eine Zer-

splitterung des Vollzugs auf un-

terster staatlicher Ebene nicht

ef zient und nicht effektiv ist“.

Diese Errungenschaft in der

Schaffung einer einheitlichen

Vollzugsbehörde auf unterster

Ebene der allgemeinen staatli-

chen Verwaltung sei eine dauer-

hafte verwaltungsreformatorische

Leistung, die sich seit 150 Jahren

bewährt habe und um die Öster-

reich von anderen Staaten benei-

det werde, so Pansi. Prof. Peter

Bußjäger (Direktor des Instituts

für Föderalismus, Innsbruck)

stellt fest, dass die Länder gefor-

dert sein werden, die Bezirksver-

waltung weiterzuentwickeln. Ins-

besondere werde es notwendig

sein, ein Benchmarking zu instal-

lieren, das über die Landesgren-

zen hinausreicht.

Karl Brunner

Unter Beteiligung von 21 Ortsgruppen aus dem Bezirk feierte die

PVÖ-Ortsgruppe Kremsbrücke unter Obmann Thomas Kohlhuber

ein Herbstfest. Kulinarisch wurden alle Teilnehmer bestens ver-

sorgt, bei Musik und Tanz erfreute sich das Publikum dieser ge-

lungenen Veranstaltung.