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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

24. SEPTEMBER 2018

CHRONIK

A Liadle

in mein Herzle drin …

Der MGV „Erika“

Der Vereinsname des MGV

„Erika“ kommt von der Blume

Erika, dem vom „Hadrach“, wie

sie im Gailtal heißt, dem Heide-

kraut. Aus Hermagor und Um-

gebung stammen die 13 Mit-

glieder des Chors. Der jüngste

der Sänger, Daniel Jost, zählt

erst 26 Lenze und der älteste,

Peter Ranacher, schon beacht-

liche 83. Fünf der Sänger hal-

ten dem Verein schon mehr als

50 Jahre die Treue. Seit seiner

Gründung sah der Verein sechs

Obmänner und elf Chorleiter.

Josef Rauscher, der 16 Jahre

Obmann war und sieben Jahre

Chorleiter, meistert diese bei-

den Aufgaben seit nun weite-

ren sieben Jahren in Personal-

union: „Der Chor liegt mir sehr

am Herzen, mein Vater war

auch 27 Jahre lang Obmann.

Insgesamt bin ich jetzt 45 Jahre

im Verein.“ Die Liedpalette des

MGV „Erika“ reicht vom Kärnt-

nerlied bis hin zu geistlicher

Chorliteratur und kann auch

mit einigen guten Solisten auf-

V. l.: Peter Ranacher, Gastsänger Andreas Fink, Christof Umfahrer, Andreas Presslauer, Hans Ressi, Wolfgang

Patterer, Helmut Grollitsch, Josef Wieser, Hans Rauscher, Peter Wiesflecker, Josef Rauscher, in der Mitte Daniel

Jost mit Harmonika. Nicht im Bild: Michael Zankl und Hans Zöhrer.

Foto: Peter Krall

„Kühler“ Sängerfrühschoppen

Der MGV „Erika“ lud zum Sängerfrühschoppen nach Hermagor. Beim Gausingen im Juni nächsten Jahres feiert

der Verein sein 97-jähriges Bestehen.

„Wo des Spitzegels felsige

Wand, deutsches Lied erschallt

ins Land“ frei nach ihrem Motto

lud der MGV „Erika“ Hermagor

zum alljährlichen Sängerfrüh-

schoppen, diesmal ins Bieder-

meierschlössl Lerchenhof in

Untermörtschach. „Der Lär-

chenhof war voll“ strahlte Ob-

mann und Chorleiter Josef Rau-

scher. Da das Wetter kühl war,

wurde der Frühschoppen gleich

nach innen verlegt und darauf-

hin kurzerhand das Wetter be-

sungen: „Aufn Tauern tuats

schauern“ oder „Waht da Wind

übern See“ schallte durch das

Schlössl, aber auch Lieder über

die Jagd, die Heimat und die

Dirndlan wurden angestimmt.

„Man muss auch fröhlich sein“,

meinte Rauscher, „deshalb

haben wir nach jedem Lieder-

block lustige Trinklieder nach-

gelegt.“ Spätestens als die

Gäste begannen bei den be-

kannten Liedern mitzusingen,

war klar, dass das Fest gelungen

war. Der MGV „Erika“ veranstal-

tet seinen Sängerfrühschoppen

jedes Jahr abwechselnd im

Gasthof Waldemar, im Lerchen-

hof, im Hotel Karnia und im

Gasthof zum Feierabend, wo

vor 96 Jahren die Vereinsgrün-

dung stattfand. „Daham bei

die Sänger“, wie Josef Rauscher

bemerkte.

warten. Einmal in der Woche

wird geprobt. „Die Nachproben

sind eher selten geworden, wohl

aufgrund der Altersstruktur“,

meint Rauscher. „Wir haben

Freude am Singen, miteinander

zu ,dischkriern‘ und auch mit

den Sängerfrauen was zu unter-

nehmen.“ Der MGV „Erika“ freut

sich darauf, im Juni kommenden

Jahres das Gausingen des Sän-

gergaues Gailtal durchzufüh-

ren. Im Zuge dieser Festlichkeit

feiert der Verein sein 97-jäh-

riges Bestandsjubiläum.

Zrupfter Hirsch

und fesche Leut

Unter dem Titel „Wild auf Feuer“ lud die Jägerschaft

vor kurzem zu einer kulinarischen Reise rund ums Wild.

Treffpunkt war die Watschiger Kes‘n.

Im urigen Rahmen hörten sich

die jagdlichen Klänge der Long-

egger Jagdhornbläser, die boden-

ständige Musik der Mauthner

Kirchtagsmusi und die moderne

Tanzmusik von M&H aus dem

Mölltal sehr gut an. Für das

Wildbret und dessen Zuberei-

tung zeichneten Michael und

Christof Kastner, von der gleich-

namigen Fleischerei, verantwort-

lich. Ein besonderes Schmankerl

war der „zrupfte Hirsch“ von

Cilly Höferer. Die zahlreichen

Besucher, darunter viele in

Tracht und viel Jugend, wurden

vom Team der Burschenschaft

und Feuerwehr Watschig bestens

betreut. Das Bogenschießen,

organisiert von Stefan Ranner,

fand speziell bei den Kindern

großen Zuspruch. Ein Abend des

Genusses, der laut Auskunft der

Jagdobmänner Herbert Burgstal-

ler und Heinz Brandstätter, eine

Fortsetzung ndet. Der Reiner-

lös ießt in die Dachrenovierung

der Watschiger Kes‘n.

Die Mauthner Kirchtagsmusi spielte auf.