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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. SEPTEMBER 2018
CHRONIK
Sie erreichen den
diensthabenden
Arzt
im Hausärztlichen Bereitschafts-
dienst an den Wochenenden und Fei-
ertagen über das Rote Kreuz unter
der Telefonnummer 141.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Friedl
Schmuck
Kommentar von
Gefahren im Straßenverkehr
Die Zahl der tödlich verunglückten
Fußgänger ist in Österreich auf dem
niedrigsten Stand der vergangenen
Jahre. Doch die gefährlichste Zeit für
Fußgänger steht mit Herbst und
Winter und den längeren Dunkel-
stunden erst bevor. Ist es draußen
dunkel, kann der Straßenverkehr zur
Gefahr werden – insbesondere für
ältere Menschen. Sie reagieren häu-
fig nicht mehr so schnell, sehen
schlechter und sind eventuell auch
nicht so gut zu Fuß. Der Herbstbe-
ginn ist eine gute Gelegenheit, mal
wieder dem Optiker einen Besuch
abzustatten. Denn die Sehschärfe
gerade älterer Menschen kann sich
verändert haben. Eine optimale Bril-
le ist in der dunklen Jahreszeit ein
wichtiger Sicherheitsfaktor. Rollator-
Nutzer sollten das Gefährt über-
prüfen lassen. Viele Sanitätshäuser
bieten kostenlose Sicherheitschecks
an. Ist der Boden durch Herbstlaub
und Nässe rutschig, ist auch ent-
scheidend, dass die Bremsen gut
funktionieren. Wer in der Dunkel-
heit draußen unterwegs ist, sollte
sich hell kleiden. Besonders sinnvoll:
weiße Schuhe. Das Licht der Auto-
scheinwerfer fällt nämlich auf den
Boden. Am Rollator, Gehhilfen, dem
Rollstuhl oder der Kleidung kann
man Reflektoren in Form von Klett-
bändern oder Aufklebern oder auch
rot blinkende Fahrradlichter befesti-
gen. Je schneller andere Verkehrs-
teilnehmer langsam gehende Fuß-
gänger sehen, desto besser können
sie Rücksicht nehmen. Feste Schuhe
mit rutschfesten Sohlen schützen
vor einem Sturz. Laub und Nässe
machen den Boden nämlich nicht
nur rutschig, die Blätter verdecken
auch Unebenheiten. Wer kann,
sollte seine Besorgungen am Vor-
mittag bei Tageslicht erledigen und
macht es sich am Nachmittag und
Abend zu Hause gemütlich. Wer
diese Ratschläge beachtet, lebt
sicherer.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atSpittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 29. September, 12 Uhr).
Porcia Apotheke,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(ab 29. September, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 29. September, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 29. September, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 29. September, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 29. September, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 29. September, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 29. September, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 29. September, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 1. Oktober, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565
(29./30. September).
Aus zwei wird eins
In die Landwirtschaftliche Fachschule Litzlhof nahe Lendorf wird kräftig investiert.
Der zwei Kilometer entfernte Schulstandort Drauhofen (Bäuerliches Betriebs- und
Haushaltsmanagement) wird aufgelassen und in den Litzlhof integriert.
Mit der Errichtung eines drei-
geschossigen Zubaus wird der
nötige Raum geschaffen. Mit
dieser Erweiterung entsteht ein
besonderes Kompetenzzentrum:
ein Bildungszentrum für Agrar-
und Haushaltsmanagement. Die
Kosten für die Baumaßnahmen
(Internat, Küchenräume usw.)
werden mit 6,6 Mio Euro netto
angegeben. Die Fertigstellung
soll im August 2019 erfolgen,
der Standortwechsel somit im
Schuljahr 2019/20. Insgesamt
wird der Litzlhof dann 240
Schüler beherbergen. Bauherr ist
die
Landesimmobiliengesell-
schaft Kärnten bzw. das künftige
Landesimmobilienmanagement
(LIM). Die Architekturplanung
lag in den Händen des Archi-
tekten Dipl.-Ing. Egbert Laggner
aus Sachsenburg.
Erfolgsmodell
Der Litzlhof ist ein Erfolgs-
modell, als Schule wie auch als
Betrieb. Das Schulgut wird
schon seit über zwanzig Jahren
als Biobetrieb geführt. Die land-
wirtschaftliche Nutz äche be-
trägt 43 Hektar, über 200 Hektar
sind Wald und Alm ächen. Der
Litzlhof ist einer der bedeu-
tendsten
Pinzgauer-Zuchtbe-
triebe in Kärnten. Das Landes-
schulgut umfasst auch die Litzl-
hofer Alm, welche für die
praktische almwirtschaftliche
Ausbildung nutzbar ist. Im Rah-
men eines Projektes wurde er-
folgreich damit begonnen,
Kärntner Almschweine als neue
Almbenützer aufzutreiben. Am
Litzlhof lernen die Schüler pra-
xisbezogen und können viel
Wissen und Fähigkeiten erwer-
ben, denn die Palette an Bil-
dungsangeboten reicht sehr weit,
von Tierhaltung, Landtechnik
über Fleisch- und Milchverar-
beitung,
Direktvermarktung,
Metall- und Holzbearbeitung,
Ernährung, P anzenbau, Trak-
tor-Führerkurs und Unterneh-
mensführung. Hinzu kommen
noch Sport, Persönlichkeitsbil-
dung, Politische Bildung usw.
sowie Zusatzquali kationen, wie
Almwirtschaftskurs oder Imke-
rei. Regionale, nationale und
vielfältige europaweite Partner-
schaften machen den Litzlhof
zum Partner eines lebendigen
Netzwerkes und zu einem Ort
der Begegnung.
Auszeichnungen
„Am Litzlhof haben wir
Know-how und Erfahrung. Wir
geben sie gerne weiter: an unse-
re Schüler, die Land- und Forst-
wirtschaft und die Regionen
Oberkärntens. Um auf dem Lau-
fenden zu bleiben, stellen wir
uns demWettbewerb. Das macht
Spaß und bringt Erfolg“, sagt
Direktor Prof. Dipl.-Ing. Josef
Huber und betont die Wichtig-
keit, Verständnis für junge Men-
schen zu haben. Er weist auf die
vielen Titel und Auszeichnungen
hin, die die Schüler in den ver-
gangenen Jahren bei nationalen
und internationalen Bewerben
errungen haben, etwa bei Wald-
olympiaden, Forstwettkämpfen,
Tierbeurteilungen usw.
Huber freut sich, dass es kürz-
lich eine Qualitätsprämierung
für Litzlhofer Rohwürste und
Litzlhofer Salami gab. Unlängst
erhielt die Fachschule auch beste
Noten bei einer großen Käse-,
Joghurt- und Butterprämierung.
Huber ist seit 1991 Direktor am
Litzlhof. Er ist allseits interes-
siert und in seiner Freizeit sehr
reisefreudig. Gerne besucht er
Fachmessen im In- und Ausland,
um Neues und Aktuelles zu er-
fahren und es an Lehrer und
Schüler weitergeben zu können.
Karl Brunner
Direktor Josef Huber ist stolz auf die Leistungen der Schüler und des
Lehrerteams.
Foto: k. Brunner