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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. AUGUST 2018
CHRONIK
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.atPrix“-Veranstaltung habe ich auf
die Ausnahme bestanden, vorher
noch schnell eine Prüfung in italie-
nischer Grammatik an der Uni Kla-
genfurt zu schreiben. So musste
ich nach meiner Ankunft in Spiel-
berg alle Choreographien für das
Finale nachlernen.
Im wievielten Semester
sind Sie?
Ich befinde mich zurzeit im zweiten
Jahr meines vierjährigen Studiums.
Normal hätte ich schon im dritten
Jahr sein können, jedoch wollte ich
eine Lernpause zwischen der Ma-
tura und dem Studium, um ein we-
nig in die Arbeitswelt zu schnup-
pern. Mein Jahr überbrückte ich
mit einigen interessanten Jobs –
am längsten arbeitete ich bei
McDonald‘s in Spittal. Diese Stelle
gefiel mir deshalb so gut, weil ich
meine Kollegen als Freunde be-
zeichnen konnte. Es herrschte ein
tolles Arbeitsklima im Team und
besonders im McCafé lernte ich
Stammgäste kennen, über deren
Besuch ich mich immer wieder ge-
freut habe. Außerdem durfte ich
mir für meine Events immer frei
nehmen und konnte auf die Unter-
stützung des Teams zählen. Ich bin
sehr froh darüber, diese tolle Er-
fahrung gesammelt zu haben und
bin der Familie Jurak sehr dankbar
für das Angebot, mich immer wie-
der im Team aufzunehmen.
Mit „Formula Una“ ging einer
Ihrer Wunschträume in Erfül-
lung. Sie sprachen damals im
OVT-Interview davon, ein wenig
um die Welt reisen zu wollen.
Gibt es neue Wunschträume?
Es gingen mehrere Träume in Erfül-
lung, mit denen ich nicht so schnell
gerechnet hätte. Bis jetzt war ich
immer sehr erfolgreich im Studi-
um. Weiters war das Wochenende
in Spielberg voller Überraschun-
gen. Ich hatte die Ehre, die Formel
1-Rennfahrer bei einem gemüt-
lichen Grillabend persönlich ken-
nenzulernen. Mit den Jobs kam ich
ein wenig in Österreich herum – je-
doch ist es noch immer ein großes
Ziel, viel mehr zu reisen. Im nächs-
ten Jahr habe ich vor, einige Mo-
nate in Italien zu studieren.
Haben Sie bei Ihrem derzei-
tigen Aktionsradius noch
gelegentlich Zeit, um auch im
„Oberkärntner Volltreffer“ zu
blättern?
Natürlich. Durch den Oberkärntner
Volltreffer bin ich immer auf dem
neuesten Stand, was daheim so
passiert.
Johannesplatz 9
Lienz
170171
Bei bestem Sommerwetter konnte Kurt Thelesklaf im Gailtaler Heimatmuseum eine große Schar von
Gästen bei der „Literarischen Sommermatinee“ im schattigen Garten des Museums begrüßen. Johannes
Flaschberger, der bekannte, weitgereiste Schauspieler und Sohn der Region freute sich über den regen
Zuspruch und die große Sympathie, die ihm entgegen
gebracht wurde. Sein Leseprogramm war fein zise-
liert: Reflexionen über Sterben und Tod, Sonette vom
Meister Shakespeare und auch neuere Literatur
standen auf dem Lese-Plan. Besonders in Erinne-
rung bleiben die humoristischen Ausflüge in den
Dialekt der Region. Flaschberger ist ein genauer,
emphatischer und liebevoller Beobachter der Be-
wohner des Tales und beherrscht ihre Idiome bis in
die feinsten Nuancen.
Foto: Karl Tillian
Nach vielen Gesprächen und
Verhandlungen ist es gelungen,
die Wünsche vieler Anrainer zu
berücksichtigen und ein Grund-
stück nahe am Waldrand zu er-
werben. Für dieses Projekt lie-
gen nun alle behördlichen Ge-
nehmigungen vor, der Bau geht
in die Umsetzungsphase, wobei
als erster Schritt die Zufahrts-
straße adaptiert wird. Das neue
Umspannwerk ist notwendig,
damit die KNG-Kärnten Netz
GmbH die sichere und ausrei-
chende Stromversorgung der
Stadt Gmünd, des Lieser- und
des Maltatales auch in Zukunft
gewährleisten kann. Der Strom-
verbrauch der Kunden steigt, au-
ßerdem muss das Stromnetz für
absehbare zukünftige Anforde-
rungen ausgebaut werden – wie
etwa die Stromeinspeisung von
Photovoltaikanlagen und neuen
Wasserkraftwerken oder auch
Das neue Umspannwerk wird
Mitte des Jahres 2019 in
Betrieb gehen.
das Laden von Elektro-Autos.
„Aus diesen Gründen haben
wir uns für den Bau dieses
neuen Knotens in unserem
110/20-kV-Netz im Liesertal
entschieden“, sagt Michael
Marketz, Geschäftsführer der
KNG-Kärnten Netz GmbH.
„Mit der Inbetriebnahme des
Umspannwerkes Gmünd kön-
nen wir die Sicherheit der
Stromversorgung in dieser Re-
gion für die nächsten Jahr-
zehnte gewährleisten. Die Inve-
stitionskosten für dieses Pro-
jekt betragen rund 3,6 Mio
Euro.“ Das neue Umspannwerk
wird am westlichen Rand des
Treffenbodens, nahe der beste-
henden 110-kV-Leitung errich-
tet. Zum Umspannwerk gehören
zwei kurze 110-kV-Leitungsein-
bindungen, ein neu zu errichten-
der Strommast, eine 110-kV-
Schaltanlage, ein 110/20-kV-
Transformator
und
ein
Betriebsgebäude mit der 20-kV-
Schaltanlage. Die 20-kV-Verbin-
dungen zwischen dem neuen
Umspannwerk und dem beste-
henden 20-kV-Netz werden als
Erdkabel verlegt. Damit die An-
rainer auf dem Treffenboden das
Umspannwerk möglichst wenig
wahrnehmen, werden Bäume als
Sichtschutz gep anzt.
Baustart für Umspannwerk Gmünd
Zu Jahresbeginn wurde der Plan der KNG-Kärnten Netz GmbH, auf dem Treffenboden
oberhalb von Gmünd ein Umspannwerk zu errichten, öffentlich diskutiert. Dabei ging
es vor allem um den genauen Standort des neuen Umspannwerkes.