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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
27. AUGUST 2018
CHRONIK
EinFest fürdas täglicheBrot
Die Vorbereitungen für das 35. Lesachtaler Dorf- und
Brotfest am 1. und 2. September laufen bereits auf
Hochtouren. Für die Besucher des größten Festes im
südwestlichsten Tal Kärntens werden über 1.000 Laibe
verschiedenster Brotsorten gebacken.
Seit vielen Jahrhunderten wird
im Lesachtal das Geheimnis des
Brotbackens von Generation zu
Generation weitergegeben. Dies
war auch der Grund, dass die
heimische Brotbackkultur in die
österreichische Liste des imma-
teriellen Kulturerbes der UN-
ESCO aufgenommen wurde.
Das Besondere dabei: Es gibt
nicht das eine Lesachtaler Brot,
sondern viele verschiedene. Jede
Bäuerin hat ihr eigenes Rezept.
Allen gemeinsam ist die Verar-
beitung von regionalen Zutaten
wie verschiedene Mehle, Wasser
sowie Gewürze und Kräuter. Vor
zehn Jahren wurde in Tokyo ein
Brotbackhaus, wie es in Staben-
thein bei Liesing steht, eröffnet.
Seit dieser Zeit wird dort Brot
auf Lesachtaler Art gebacken.
Das Jubiläum nimmt eine Dele-
gation aus dem Land der auf-
gehenden Sonne zum Anlass,
mit Freunden beim Dorf- und
Brotfest zu feiern.
Umfangreiches Programm
Das erste Brot wird am Sams-
tag, 1. September, um 14 Uhr in
der Volksmusikakademie Lesach-
tal von den japanischen Gästen
in den Backofen geschoben. Um
17 Uhr ndet der Dorffestauftakt
mit Musik und Frigga-Essen
statt, die Dorffestparty in der
Stadlbar beginnt um 21 Uhr. Der
Sonntag, 2. September, beginnt
mit dem Festgottesdienst (8 Uhr)
und der Schutzengelprozession.
Nach einem zünftigen Früh-
schoppen mit der Trachten-
kapelle Liesing unterhält ab
13.30 Uhr die Blasmusikgruppe
„EBB“ die Besucher auf der
Dorffestbühne. Dazu kann man
beim Schaubrotbacken einige
Tricks erlernen, zu Mittag wer-
den Brotgerichte und Schman-
kerln aus dem Tal serviert, in der
Weingasse werden steirische
Weine präsentiert, Handwerker
geben Einblick in ihre Arbeit
und Volksmusikgruppen spielen
zünftig auf. Bei Schlechtwetter
wird die Lesachtaler Kultur- und
Freizeitanlage zum Veranstal-
tungsgelände.
Brotbacken hat im Lesachtal
eine lange Tradition.
Streckt man Candy,
Cookie und Cake die
Finger hin, beginnen
sie sofort zu saugen.
RGO
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am Dienstag, 4. September 2018
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Seltenes Glück im Stall
Drillingsgeburten bei Kühen kommen sehr selten vor.
Dass alle drei gesund und munter sind, ist noch seltener.
Auf dem Biohof Ladinig in der Gemeinde Stall ist Kuh
„Cleo“ ein solcher Wurf geglückt: Sie brachte drei ge-
sunde Kälbchen zur Welt.
Es war die erste Drillingsge-
burt bei Kühen in der Ortschaft
Schwersberg seit 40 Jahren, und
sie kam völlig unerwartet. Zwei
Wochen vorher bangte die Fami-
lie Neumaier noch um „Cleo“:
Sie war auf der Alm schwer ge-
stürzt, hatte Abschürfungen und
die Schwanzwurzel war gebro-
chen. Sie lag auf dem Rücken,
als sie gefunden wurde und die
Befürchtung, dass sie und ihr un-
geborenes Kalb nicht überleben,
war groß. Sie bekam „Stall-
arrest“ und stand unter strenger
Beobachtung. Als dann der Ge-
burtsvorgang einsetzte, waren
die Familie und „Geburtshelfer“
Tierarzt Georg Trojer in Alarm-
stimmung. Die Erleichterung
war spürbar, als ein Kälbchen
gesund geboren war. Dann kam
das zweite, und die Freude über
gesunde Zwillinge war groß.
Den aufmerksamen Blicken von
„Altbäurin“ Paula Neumaier kam
der Bauch von „Cleo“ jedoch
eigenartig vor und nachdem der
Tierarzt die Kuh untersuchte,
stellte er fest, dass sich noch ein
drittes Kalb auf demWeg ins Le-
ben machte. Die Fleckvieh-Bel-
gier-Kreuzungen waren wohlauf
und „Cleo“ erholte sich überra-
schend schnell von den Strapa-
zen der trotz widriger Umstände
schnellen und unkomplizierten
Geburt.
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