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2

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

7. MAI 2018

CHRONIK

Unter der

Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen Postleit­

zahl kommen Sie direkt zum dienst­

habenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(bis 12. Mai, 12 Uhr).

Porcia Apotheke,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0

(ab 12. Mai, 12 Uhr).

Millstatt: See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 12. Mai, 12 Uhr).

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Möllbrücke: Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 12. Mai, 12 Uhr).

Gmünd: Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(bis 12. Mai, 12 Uhr).

Obervellach: Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 12. Mai, 12 Uhr).

Seeboden: Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 12. Mai, 12 Uhr).

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Greifenburg: Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 12. Mai, 12 Uhr).

Radenthein: Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 12. Mai, 12 Uhr).

Hermagor: Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(bis 14. Mai, 8 Uhr).

Lienz: Franziskus-Apotheke,

Muchargasse 13, Tel. 04852/62665

(12./13. Mai).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Unbezahlbar

Es gab viele Diskussionen in Möll­

brücke, als sich nach der Revision

neue Gefahrenzonen ergaben und

plötzlich etliche Häuser und

Betriebe in der gelben Zone stan­

den. Unzählige Gespräche folgten

und Überzeugungsarbeit musste

geleistet werden. Aber jetzt ist

alles unter Dach und Fach und die

Arbeiten beginnen. Es wird für die

Anrainer während der Bauzeit so

manche Unannehmlichkeit geben.

Aber wenn man sich alte Fotos

anschaut und die verheerenden

Überschwemmungen vor gut 50

Jahren betrachtet, wird klar, dass

man dies ohne Murren in Kauf

nehmen sollte. Auch die Bilder

von den Vermurungen in Afritz

sind noch allgegenwärtig – da

ist der Dreck von den Baustellen

ein Klacks dagegen. Ob dieser

neue Hochwasserschutz jemals in

diesem Ausmaß gebraucht wird,

weiß niemand. Hoffentlich nicht.

Denn wichtig ist nur, ob man ihn

im Notfall hat oder nicht. Denn bei

einem Extremfall – einem hun­

dertjährigen Hochwasser – steigen

die Schäden ins Bodenlose. Oder,

wie LR Daniel Fellner sagte: Wenn

dabei Menschen ums Leben kom­

men, sind sie unbezahlbar.

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

O

BERKÄRNTNER

Wöchentlich besser informiert.

Beachten Sie die heutige Beilage

im Oberkärntner Volltreffer:

38000

LAGERHAUS ZEITUNG

AB INS FREIE!

(Teilbelegung Oberkärnten)

DIE KRAFT AM LAND

Möllbrücke wird vor 100-jährigem

Hochwasser geschützt

Bei der Hochwasser-Katastrophe Mitte der 1960er-Jahre war Möllbrücke dreimal sehr

schwer betroffen. Danach kam es zu massiven Einbauten und Verbreiterungen des

Möll-Flussbettes, um den Ort zu schützen. Bei einem ähnlichen Hochwasser würde

dieser Schutz jedoch nicht mehr ausreichen.

2011 kam es zu einer Auswei-

tung der Gefahrenzonen, die er-

gab, dass bei einem extremen

Hochwasser-Ereignis viele Ob-

jekte betroffen wären. Auch die

Mölltal-Bundesstraße und meh-

rere Gemeindestraßen würden

unpassierbar. Mehrere Schutz-

bauten sind also nötig, um große

Schäden zu verhindern. Durch

die Errichtung des neuen Hoch-

wasserschutzes, für den jetzt der

Spatenstich erfolgte, wird insge-

samt eine Fläche von zirka 52,5

Hektar mit insgesamt 347 Ge-

bäuden – 180 Wohngebäude, 20

Gewerbebetriebe, acht öffent-

liche Einrichtungen und 139 Ne-

bengebäude – nachhaltig vor den

Gefahren eines Hochwassers

durch die Möll geschützt.

Gut investiertes Geld

Objekte, die nahe an der Möll

stehen, werden durch rund 1,2 m

hohe Mauern geschützt und dort,

wo mehr Platz ist, bestehende

Dämme erhöht. Bis zu 1,5 m

hohe Dämme werden auch

schon vor der Ortschaft errichtet,

jedoch mit so flachen Böschun-

gen, dass eine Bewirtschaftung

weiterhin möglich ist, erklärte

Ing. Herbert Mandler. Investiert

werden fast 4 Mio Euro (43,4 %

Bundesministerium für Nachhal-

tigkeit und Tourismus, 40 %

Land Kärnten und 16,6 % Was-

serverband Mölltal). „Das ist gut

investiertes Geld, denn wenn ein

extremes Hochwasser kommen

würde, wäre der Schaden we-

sentlich höher“, so Ing. Mandler,

und LR Daniel Fellner betonte:

„Rund 700 Einwohner im Orts-

bereich von Möllbrücke und zu-

sätzlich 150 Beschäftigte wären

betroffen. Durch die erhöhte

Hochwassersicherheit wird also

die Lebensqualität der ansäs-

sigen Bevölkerung positiv beein-

flusst.“ Die Umsetzung der

Maßnahmen erfolgt in drei Bau-

abschnitten, bis Dezember 2020

soll das Projekt fertig gestellt

sein.

Überflutungen in Möllbrücke im Jahr 1966.

Bgm. Gerald Preimel, Franz Traschitzker (Strabag), LR Daniel Fell-

ner, Ing. Herbert Mandler (Abt. 8, Umwelt, Naturschutz, Wasser, Un-

terabteilung Spittal), Bgm. Kurt Felicetti (Obmann Wasserverband

Spittal) und Gernot Kobolitschnig mit Kindern, die im betroffenen

Gebiet leben, beim Spatenstich für eine sichere Zukunft.