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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. MAI 2018
CHRONIK
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zahl kommen Sie direkt zum dienst
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in Ihrer Nähe am
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dienst leistet, erfahren Sie bei allen
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Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 12. Mai, 12 Uhr).
Porcia Apotheke,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(ab 12. Mai, 12 Uhr).
Millstatt: See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 12. Mai, 12 Uhr).
Möllbrücke: Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 12. Mai, 12 Uhr).
Gmünd: Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 12. Mai, 12 Uhr).
Obervellach: Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 12. Mai, 12 Uhr).
Seeboden: Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 12. Mai, 12 Uhr).
Greifenburg: Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 12. Mai, 12 Uhr).
Radenthein: Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 12. Mai, 12 Uhr).
Hermagor: Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 14. Mai, 8 Uhr).
Lienz: Franziskus-Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(12./13. Mai).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Unbezahlbar
Es gab viele Diskussionen in Möll
brücke, als sich nach der Revision
neue Gefahrenzonen ergaben und
plötzlich etliche Häuser und
Betriebe in der gelben Zone stan
den. Unzählige Gespräche folgten
und Überzeugungsarbeit musste
geleistet werden. Aber jetzt ist
alles unter Dach und Fach und die
Arbeiten beginnen. Es wird für die
Anrainer während der Bauzeit so
manche Unannehmlichkeit geben.
Aber wenn man sich alte Fotos
anschaut und die verheerenden
Überschwemmungen vor gut 50
Jahren betrachtet, wird klar, dass
man dies ohne Murren in Kauf
nehmen sollte. Auch die Bilder
von den Vermurungen in Afritz
sind noch allgegenwärtig – da
ist der Dreck von den Baustellen
ein Klacks dagegen. Ob dieser
neue Hochwasserschutz jemals in
diesem Ausmaß gebraucht wird,
weiß niemand. Hoffentlich nicht.
Denn wichtig ist nur, ob man ihn
im Notfall hat oder nicht. Denn bei
einem Extremfall – einem hun
dertjährigen Hochwasser – steigen
die Schäden ins Bodenlose. Oder,
wie LR Daniel Fellner sagte: Wenn
dabei Menschen ums Leben kom
men, sind sie unbezahlbar.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atO
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
38000
LAGERHAUS ZEITUNG
AB INS FREIE!
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
Möllbrücke wird vor 100-jährigem
Hochwasser geschützt
Bei der Hochwasser-Katastrophe Mitte der 1960er-Jahre war Möllbrücke dreimal sehr
schwer betroffen. Danach kam es zu massiven Einbauten und Verbreiterungen des
Möll-Flussbettes, um den Ort zu schützen. Bei einem ähnlichen Hochwasser würde
dieser Schutz jedoch nicht mehr ausreichen.
2011 kam es zu einer Auswei-
tung der Gefahrenzonen, die er-
gab, dass bei einem extremen
Hochwasser-Ereignis viele Ob-
jekte betroffen wären. Auch die
Mölltal-Bundesstraße und meh-
rere Gemeindestraßen würden
unpassierbar. Mehrere Schutz-
bauten sind also nötig, um große
Schäden zu verhindern. Durch
die Errichtung des neuen Hoch-
wasserschutzes, für den jetzt der
Spatenstich erfolgte, wird insge-
samt eine Fläche von zirka 52,5
Hektar mit insgesamt 347 Ge-
bäuden – 180 Wohngebäude, 20
Gewerbebetriebe, acht öffent-
liche Einrichtungen und 139 Ne-
bengebäude – nachhaltig vor den
Gefahren eines Hochwassers
durch die Möll geschützt.
Gut investiertes Geld
Objekte, die nahe an der Möll
stehen, werden durch rund 1,2 m
hohe Mauern geschützt und dort,
wo mehr Platz ist, bestehende
Dämme erhöht. Bis zu 1,5 m
hohe Dämme werden auch
schon vor der Ortschaft errichtet,
jedoch mit so flachen Böschun-
gen, dass eine Bewirtschaftung
weiterhin möglich ist, erklärte
Ing. Herbert Mandler. Investiert
werden fast 4 Mio Euro (43,4 %
Bundesministerium für Nachhal-
tigkeit und Tourismus, 40 %
Land Kärnten und 16,6 % Was-
serverband Mölltal). „Das ist gut
investiertes Geld, denn wenn ein
extremes Hochwasser kommen
würde, wäre der Schaden we-
sentlich höher“, so Ing. Mandler,
und LR Daniel Fellner betonte:
„Rund 700 Einwohner im Orts-
bereich von Möllbrücke und zu-
sätzlich 150 Beschäftigte wären
betroffen. Durch die erhöhte
Hochwassersicherheit wird also
die Lebensqualität der ansäs-
sigen Bevölkerung positiv beein-
flusst.“ Die Umsetzung der
Maßnahmen erfolgt in drei Bau-
abschnitten, bis Dezember 2020
soll das Projekt fertig gestellt
sein.
Überflutungen in Möllbrücke im Jahr 1966.
Bgm. Gerald Preimel, Franz Traschitzker (Strabag), LR Daniel Fell-
ner, Ing. Herbert Mandler (Abt. 8, Umwelt, Naturschutz, Wasser, Un-
terabteilung Spittal), Bgm. Kurt Felicetti (Obmann Wasserverband
Spittal) und Gernot Kobolitschnig mit Kindern, die im betroffenen
Gebiet leben, beim Spatenstich für eine sichere Zukunft.