Infos für Ihr Wohlbefinden
Mit ihrer Unterschrift gaben Lan-
desrätin Martha Stocker und die Ver-
treter der Hausärztegewerkschaften
den Startschuss für die vernetzte Grup-
penmedizin. „Die Unterzeichnung des
Vertrages mit den Gewerkschaften ist
ein wichtiger Schritt hin zu einer Ver-
besserung der wohnortnahen Versor-
gung. Vor allem chronisch kranke Men-
schen werden davon profitieren, dass
die Hausärzte besser miteinander ver-
netzt sind“, sagte Landesrätin Martha
Stocker.
Gemeinsame Betreuung
Ziel der vernetzten Gruppenmedizin
ist es, ein Netzwerk zwischen Haus-
ärzten aufzubauen. Ein wichtiger As-
pekt ist dabei die telematische Vernet-
zung der Ärzte. Sie sollen so miteinan-
der verbunden werden, dass sie alle
Zugang zu allen Patientendaten
haben. „So wird es in Zukunft möglich
sein, dass mehrere Ärzte einen Patien-
ten gemeinsam betreuen“, so Stocker.
Ziel dieser neuen Bestimmungen ist es
vor allem, die wohnortnahe Versor-
gung rund um die Uhr – auch amWo-
chenende – zu gewährleisten und
gleichzeitig die Wartezeiten in den
Krankenhäusern zu verringern und die
Notaufnahmen zu entlasten.
Mit ihrer Unterschrift unter den Vertrag gaben LR Martha Stocker (vorne)
und die Vertreter der Hausärztegewerkschaften den Startschuss für die ver-
netzte Gruppenmedizin.
Foto: LPA/Ulrike Griessera
Hausärzte besser vernetzt
Der Startschuss für vernetzte Gruppenmedizin ist erfolgt. Das Ziel:
Ein Netzwerk zwischen Hausärzten aufzubauen.
Bei Computerspielsucht (Gaming
Disorder) handelt es sich, wie bei Spiel-
oder Kaufsucht, um eine sogenannte
Verhaltenssucht. Suchtmerkmal ist die
exzessive Ausführung dieses Verhal-
tens. Es kommt zu einer zwanghaften
Nutzung von elektronischen Spielen
wie Online-Videospielen oder Video-
spielen. Der Betroffene kann dabei sein
Konsumverhalten nicht mehr kontrol-
lieren und gibt dem Spiel Vorrang vor
anderen Aktivitäten und Lebensinhal-
ten. Der Alltag des Betroffenen ist von
der Computerspielsucht beeinflusst,
weil andere Tätigkeiten und Interessen
als nicht mehr wichtig oder weniger
wichtig empfunden werden. Zudem ist
es charakteristisch, dass Computer-
spielsüchtige trotz negativer Folgen das
Verhalten fortsetzen. Bevor es zur Di-
agnose Gaming Disorder kommt, muss
der Betroffene mindestens ein Jahr
lang Kriterien für ein computerspielbe-
zogenes Suchtverhalten gezeigt haben.
Unabhängig von Alter
Computerspielsucht kann unabhän-
gig von Geschlecht und Alter auftreten.
Häufig sind jedoch Kinder und Ju-
gendliche betroffen, die täglich meh-
rere Stunden Computer spielen und
uneingeschränkten Zugang zu Com-
puterspielen haben. Betroffene versu-
chen oft, über das Spielen anderen
Problemen zu entkommen. Stress in
der Schule, mit Freunden oder mit den
Eltern und Orientierungslosigkeit in der
Pubertät sind häufige Gründe.
Suchtverlauf ist ähnlich
Hirnpsychologische Untersuchungen
beweisen, dass exzessives Computer-
spielen zu einer Sucht werden kann und
auf vergleichbaren Mechanismen wie
zum Beispiel Alkohol- oder Cannabis-
Abhängigkeit beruht. Der Suchtverlauf
ist ähnlich: Das Belohnungszentrum
wird aktiviert und positive Erlebnisse
werden gespeichert. Mit der Zeit lernt
der Körper zum Beispiel Stresszustände
nur noch auf diese Weise zu regulieren.
Der Körper braucht mit der Zeit immer
mehr von der „Droge“, damit die posi-
tive Wirkung eintritt. Auch die Persön-
lichkeit ist ausschlaggebend: Selbst-
wertprobleme gehen oft mit einer Ver-
haltenssucht einher. In der Online-Welt
finden Betroffene häufig jene Anerken-
nung, die sie womöglich in der realen
Welt vergeblich suchen, auch ihr Selbst-
wertgefühl können sie so steigern.
Weitere Auswirkungen
Computerspielsucht wirkt sich auch
auf die physische Gesundheit aus. Bei
Betroffenen gerät häufig der Schlaf-
Wach-Rhythmus durcheinander, Über-
müdung und Konzentrationsprobleme
sind die Folge. Bewegungsmangel und
ungesunde Ernährung führen oft zu
Übergewicht. Weitere körperliche
Folgeerscheinungen sind Fehlbelas-
tungen des Skeletts, Kopfschmerzen
und Augenprobleme.
Computerspielen kann süchtig machen.
Computerspielsucht beruht auf
Mechanismen wie Alkoholismus
Die Computerspielsucht ist eine Verhaltenssucht mit zwanghafter Nutzung von Online- und Offline-Computer-
spielen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) möchte Computerspielsucht nun als Krankheit anerkennen.
Was können Eltern
gegen Computerspiel-
sucht tun?
• Interesse zeigen und dem Kind ge-
meinsam spielen. So kann man sich
ein differenziertes Bild vom Spiel-
verhalten des Kindes machen.
• Dem Kind möglich früh einen Rah-
men geben, Spielzeiten und Spiel-
dauer festlegen und dabei konse-
quent sein. Eine Dauer von einein-
halb Stunden pro Tag sollte nicht
überschritten werden. Zwischen
den Tagen sollte es auch immer
wieder spielfreie Tage geben.
• Regeln für den Medienkonsum (das
gilt auch für TV und Handy) fest-
legen und dabei selbst ein Vorbild
sein.
• Alternative Freizeitaktivitäten för-
dern, um auch abseits des Compu-
ters Erfolgserlebnisse und Spaß zu
haben, Abenteuer zu erleben etc.
(z. B. Sport und Bewegung, aktiver
Freundeskreis, Musik, neue
Hobbys).
• Auf altersgerechte Computerspiele
achten.
Nüsse für
bessere Nerven
Unter der Nussschale verbergen
sich hervorragende Fitmacher.Wie al-
lerlei hochwertige Nährstoffe, viele Vi-
tamine und Mineralstoffe sowie jede
Menge guter Fette, die Nerven stär-
ken. Vermeiden sollte man aber
Nüsse, die in Kombination mit Zucker
veredelt wurden, wie gebrannte
Mandeln oder Nüsse in Schokolade.
Sie pushen den ohnehin hohen Kalo-
riengehalt von Nüssen ordentlich.
100 Gramm Haselnüsse unveredelt
haben immerhin bereits 630 Kalorien
– also so viel wie eine Hauptmahlzeit.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2018
32
Nüsse stärken das Nervenkostüm.