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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

21. AUGUST 2017

CHRONIK

Unter der

Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen Postleit­

zahl kommen Sie direkt zum dienst­

habenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke Zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0

(bis 26. August, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 26. August, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 26. August, 12 Uhr).

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Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 26. August, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 26. August, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 26. August, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 26. August, 12 Uhr).

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Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 26. August, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 26. August, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 28. August, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomiten Apotheke,

Glockner Straße 20b, Tel. 04852/65565

(26./27. August).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Es herbstelt

Der Hochsommer neigt sich dem

Ende zu, die allerersten Vorboten

des Herbstes sind bereits zu

sehen und zu spüren. In der Früh

und am Abend ist es wieder ein

wenig frischer, es wird etwas

früher dunkel und auf den Berg­

rücken weicht das satte Grün den

ersten leichten Brauntönen. Und

noch ein weiteres Phänomen

lässt erkennen, dass der Herbst

näher rückt – und damit der

Wahltermin:

die

vermehrte

Präsenz von Politikern bei allen

möglichen Gelegenheiten. So war

etwa Bundeskanzler Christian

Kern beim Spittaler Kirchtag und

beim Honigfest in Hermagor

anzutreffen. An sich keine große

Sensation, wie der Bundeskanzler

selber sagt, hält er sich doch gern

mit seiner Familie in Döbriach

auf. Dennoch ist es für viele

Menschen schon etwas Beson­

deres, wenn der Bundeskanzler

Hände schüttelnd durch die

Menschenmenge

geht,

sich

neben

dem

obligatorischen

Small-Talk vielleicht auch die

Gelegenheit ergibt, sich von den

Sorgen und Nöten der Bewohner

ein Bild zu machen. Das, was die

„kleinen“ Funktionäre in den

Gemeinden und Städten, egal

welcher Partei sie angehören, das

ganze Jahr über machen, sollten

auch hin und wieder diejenigen

tun, die unseren Staat auf

höchster Ebene regieren. Nicht

nur in Wahlkampf-Zeiten und

nicht nur als willkommener

„Aufputz“ bei diversen Veran­

staltungen, sondern mit ehr­

lichem Interesse.

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Chance auf neue Arbeitsplätze mit

schnellem Internet

Im Lesachtal, dem „naturbelassensten Tal Europas“ tut sich was: In der Gemeinde

Lesachtal startet der Breitbandausbau. Auch im Zuge von aktuellen Straßen- und

Kanalarbeiten erfolgen bereits die Leerverrohrungen, in die die Glasfaserkabel ein-

gezogen werden.

Begonnen wurde mit den Ort-

schaften Moos-Sterzen, die Orte

Maria Luggau, St. Lorenzen,

Klebas, Liesing, Birnbaum be-

kommen schnelles Internet. Vor-

erst werden 1 Mio. Euro inve-

stiert und 260 Gebäude ange-

schlossen. „Eine große Chance

für ein Bergtal, um dadurch qua-

lifizierte Arbeitsplätze zu erhal-

ten und der Jugend, die auswärts

studiert, eine Zukunftsperspekti-

ve zu geben“, sagt Bgm. Johann

Windbichler unter Hinweis auf

den notwendigen Masterplan,

den Projektleiter Klaus Berg-

mann von Glasfasernetz Kärnten

erarbeitet hat. Etappenweise soll

die Versorgung der Haushalte

vorangetrieben werden. Für das

strukturschwache Lesachtal sei

es sehr wichtig, hochwertige Ar-

beitsplätze im digitalen Bereich

schaffen zu können. Bergmann,

er gilt als Pionier in Sachen

Breitband fürs Land, macht

deutlich, dass der Zugang zu

schnellem Internet am Land ge-

nauso notwendig sei wie in der

Stadt. Denn der Landwirt brau-

che es ebenso wie der Unterneh-

mer, daher seien die Gemeinden

gefordert, die Infrastruktur zu

schaffen, wofür auch viele För-

derungen bereitstehen. Schnelles

Internet mit hohen Datenübertra-

gungsraten werde in Zeiten der

zunehmenden Digitalisierung

immer wichtiger, unterstreicht

auch Peter Schark, Leiter der

Breitbandinitiative Kärnten.

Neue Wohnungen

Neben großen Kanalprojekten

gibt es weitere Themen, über die

diskutiert wird, etwa über die öf-

fentlichen Mobilitätsangebote

oder die Zukunft des großen

Servitenklosters im Wallfahrts-

ort Maria Luggau. Kolportiert

wird, dass das Ortsbild prägende

Kloster des Servitenordens von

der Diözese Gurk übernommen

und zu einem Klosterhotel aus-

gebaut werden könnte, das dann

privat betrieben werden sollte.

Die dafür notwendige Millio-

neninvestition – die noch nicht

spruchreif ist – wäre ein weiterer

wichtiger touristisch-wirtschaft-

licher Schub für das Tal, nach-

dem gerade die Familie Oberno-

sterer mit ihrem „Paternwirt"

neu einen Lesachtaler Leitbe-

trieb – nach einer 2,5 Mio. Euro-

Investition in Zubau und Moder-

nisierung zum Viersterne-Hotel

– eröffnet hat. Stolz ist der Bür-

germeister auch darauf, dass ei-

nige neue Wohnungen gebaut

werden. Seitens der Gemeinde

gibt es auch einen einmaligen

2,5 %igen Zuschuss zur Förde-

rung von Wohnraum, was sich

als Erfolg herausgestellt habe.

Insgesamt sei die Bautätigkeit

sehr erfreulich, so Windbichler.

Er weist auch auf gute Arbeits-

möglichkeiten im Großraum Sil-

lian und damit auf eine Entfer-

nung hin, die als Pendelstrecke

für Talbewohner möglich bzw.

akzeptabel sei.

Bergsteigerdorf

Das Lesachtal gehört zur

Gruppe der „Bergsteigerdörfer“,

die sich zu einem nachhaltigen

Alpintourismus bekennen und

auf Bewahrung der heimischen

Kultur- und Naturwerte und auf

die Pflege der typischen Kultur-

landschaftselemente setzen. Die

Bergsteigerdorf-Kriterien des

Österreichischen Alpenvereins

decken sich gut mit Selbstver-

ständnis der Bewohner. Ein

großes Problem vieler ländlicher

Gemeinden trifft auch das Les-

achtal hart: es sind dies Überal-

terung und Abwanderung, so be-

trug der Einwohnerstand der 190

Quadratkilometer großen Ge-

meinde am Ende des Vorjahres

1.352 Einwohner.

Karl Brunner

Bgm.

Johann

Wind-

bichler

betont die

enorme

Bedeu-

tung des

schnellen

Internets

für das

Lesachtal

Foto:

k.brunner