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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

21. AUGUST 2017

CHRONIK

Neben tosendem Beifall des

Publikums erlangten die jungen

Instrumentalisten, hauptsächlich

junge Frauen, im Rahmen des

Kammermusikprojektes musika­

lische Fertigkeiten, die über das

Studiumscurriculum hinausrei­

chen. Das „Kammermusikprojekt

der Österreichischen Blasmusik­

jugend“ wurde heuer bereits

zum zweiten Mal ausgetragen

von Stefanie Glabischnig

Musik voller Taktgefühl

Beeindruckendes Konzert junger nationaler Talente

Leuchtende Augen junger Musiker, außergewöhnliches musisches Geschick, fesselndes Zusammenspiel im Ensemble und die gemeinsame Begeiste­

rung am Musizieren waren die Zutaten für ein beeindruckendes Konzert des „Kammermusikensembles der Österreichischen Blasmusikjugend“, das

unter der künstlerisch-musikalischen Leitung von Matthias Schorn (Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker) stand.

Das Kammermusikensemble unter der künstlerisch-musikalischen Leitung von Matthias Schorn.

und ist eine Plattform für

herausragende Musiker sowie

Studierende der österreichi­

schen Musikuniversitäten, die in

kammermusikalischer Besetzung

dementsprechende Literatur in­

terpretieren. Im Zuge einer ein­

wöchigen Probenphase erarbei­

tete der Hauptdozent Matthias

Schorn mit 14 ausgewählten

Musikern ein anspruchsvolles

Programm im stimmigen Ambi­

ente der Carinthischen Musika­

kademie Stift Ossiach. Mit wel­

cher Leidenschaft und Hingabe

zur Musik Schorn das Ensemble

für die ausgewählte Kammermu­

sikliteratur begeistern und ent­

zünden konnte, war vom ersten

gespielten Ton an regelrecht

spürbar. Ergebnis einer inten­

siven Probenzeit war ein ein­

drucksvolles Konzerte, im Zuge

dessen das erarbeitete Reper­

toire interessiertem Publikum

präsentiert wurde.

Kammermusik

in all ihren Facetten

Besonders anspruchsvoll gestal­

tete sich das Konzertprogramm,

das Mozarts „Gran Partita“ und

Dvoráks „Bläserserenade“ um­

fasste. Dementsprechend beein­

druckt waren die Zuhörer von

den musikalisch-ausgearbeiteten

Feinheiten und dem stimmigen

Zusammenspiel des Ensembles.

Seine Premiere feierte das Kam­

mermusikensemble im Barock­

saal der Carinthischen Musikaka­

demie Stift Ossiach am Donners­

tag, 10. August. Ein weiteres

Konzert fand am Folgetag in

der Frauenkirche Bischofshofen

im Zuge des Festspielsommers

statt. Mit tosendem Beifall und

Standing Ovations zeigte sich das

Kärntner Publikum ersichtlich

beeindruckt und berührt von

den Darbietungen des Ensem­

bles.

Iva Schell kam, sang

und siegte

Ihren Sopran ließ Iva Schell, engelsgleicher Star der

Mozart Gala der Musikwochen Millstatt, in der Stifts-

kirche und tags darauf beim Festgottesdienst zu Maria

Himmelfahrt erklingen.

Maestro Hans Schamberger

dirigierte die Ungarische Kam-

merphilharmonie. Iva Schell in-

terpretierte Mozarts „Conservati

Fedele“ und „Per Pietà, Bell' Idol

Mio“ so, als wäre gerade ein

Engel vom Altar gestiegen, um

das Publikum zu verzücken. Ein

Höhepunkt der Musikwochen

Millstatt, die auch mit Opern-

Weltstars wie Thomas Hampson

zu glänzen wissen. Iva Schell

agierte in einer eigenen Katego-

rie. Zart, weiblich, blond und be-

törend. Voll Liebreiz. Ein Stim-

menerlebnis der besonderen Art,

das sie wenige Stunden später zu

Maria Himmelfahrt durch ihr

Mitwirken in der Aufführung der

Krönungsmesse von Mozart im

Rahmen des Festgottesdienstes

fort zu setzen wusste. Bei Schu-

berts „Ave Maria“ – wieder be-

gleitet von der Ungarischen

Kammerphilharmonie – schien

es, als suchte sie den Blickkon-

takt nach „oben“ zu ihrem Maxi-

milian Schell, der wohl auch im

Himmel stolz auf seine Iva sein

darf. Sofern es dort so etwas wie

Stolz überhaupt gibt. Bestimmt

schickte er seinen Segen und den

bekamen auch die Kräuter, den

traditionell an diesem Tag von

den Millstätterinnen gesammelt

und nach dem Gottesdienst an

die Besucher abgegeben wurden.

Text und Foto: Reinhard Bimashofer

Kurzmeldung

Harmonika- und

Musikantentreffen

Anlässlich des 30-jährigen Jubilä­

ums veranstalten die „Mörtscha­

cher Musikanten“ am Samstag,

26. August, ab 19 Uhr ein Harmonika-

und allgemeines Musikantentreffen

in der Kultbox in Mörtschach. Ge­

gründet wurden die „Mörtschacher

Musikanten“ im Jänner 1987 von

Alois Auernig und Richard Zeiner,

die von Gottlieb Weißbacher und

seinen Fidelen Inntalern fasziniert

waren. Heute sind die Mölltaler

wahrscheinlich die einzige Gruppe

in Kärnten, die in der Originalbeset­

zung der „Fidelen Inntaler“ auftre­

ten kann. Von großer Bedeutung für

den Ton dieser Musik ist die Beglei­

tung mit Tuba, Harfe, Harmonika

und Schlagwerk.

Beim Mühldofer Almkirchtag präsentierte sich die Dorfmusik zum

ersten Mal in ihren neuen Hemden. Jetzt sind die Musikanten auch

einheitlich und elegant gekleidet, wenn sie einmal nicht in ihrer

wunderschönen Tracht ausrücken.