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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER 21. AUGUST 2017 CHRONIK
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Spannung versprach das Som-
mertheater 2017 in Berg im
Drautal. Die Theatergruppe
Berg spielte in der Kiesgrube
Winklerbau den Krimi „Love
from a stranger“, ein Stück
von Agatha Christie und Frank
Vosper. Acht Schauspieler unter der Regie von
Anita Profunser gingen der rätselhaften Frage nach: „Macht
Liebe blind und wird man nach der Heirat wieder sehend?“ Allein
das Ambiente – die Freilichtbühne Kiesarena, kombiniert mit
einem künstlerisch schrägen Bühnenbild von Hans-Peter Pro­
funser – war sehenswert, dazu wurde Laientheaterspiel auf hohem
Niveau geboten. In den Hauptrollen: Jutta Jester und Bernd
Brunner (im Bild). Unterstützt wurde das Stück durch Live-Piano-
musik von Klaus Seywald. Fotos: Marco Sattlegger
Spannend bis zur letzten
Minute
„Ich war am Ende sehr skeptisch, ob wir das schaffen
können, doch dieses Spiel zeigt, das miteinander alles
möglich ist“, lautet das Resümee von Carina Modl, eine
Spielerinnen des „World Peace Game“ das eine Woche
lang in der Friedensgalerie von Gudrun Kargl in Millstatt
gespielt wurde.
23 Kinder und Jugendliche
zwischen 9 und 15 Jahren fanden
rund 50 Krisen vor, die sie selbst-
ständig mit Diplomatie, Mitge-
fühl, Gemeinschaftssinn und Ver-
handlungsgeschick lösen muss-
ten, damit sie das „World Peace
Game“ gewinnen konnten. Die
Krisen umfassten Hun-
gersnöte, Klimawandel,
Migration, Handelskon-
flikte, um nur einige zu
nennen. Es war sehr, sehr
spannend, denn die letzte
Krise wurde erst in den
letzten Minuten gelöst.
Ein dreidimensionales
Spielbrett mit Unterwasserwelt,
Landniveau, Luftraum und Welt-
all diente als Basis und unter-
stützte die Spieler in ihrer Vorstel-
lungskraft. Das „World Peace
Game“ wurde von John Hunter,
einem amerikanischen Pädagogen
und Musiker entwickelt und wird
seit über 30 Jahren auf der ganzen
Welt von Kindern und Jugend-
lichen gespielt. Sie haben es noch
kein einziges Mal verloren. Er-
wachsene hingegen sind bei dem
Versuch, alle Krisen zu lösen,
bisher immer gescheitert. Felix
Sumper (9) erkannte für sich:
„Der Sinn des Spiels war es, den
Frieden kennenzulernen. Mit
Gewalt kann es keinen Frieden
geben.“
Sie waren bei der
Kärntner Premiere des
„World Peace Game“
in Millstatt dabei.