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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
7. AUGUST 2017
CHRONIK
Kurzmeldungen
Zwickenberger
Almsingen
Zu einem gemütlichen Almtag
lädt der Männerchor Zwickenberg.
Auf der „Mooswiesen“ wird um
10.30 Uhr mit einem Gottesdienst
gestartet, bei dem alle anwesenden
Chöre eingebunden werden. Dies
sind die Singgemeinschaft Weissen-
see, der Singkreis Oberdrauburg,
die Sängerrunde Ötting Pirkach,
Bonum Cantum Vokal und der ge-
mischte Chor Mühldorf. Mit dabei
ist auch die „Irschner Blos“. Danach
stellt sich jeder Chor mit drei
Liedern vor, beim anschließenden
„Karussellsingen“ kreisen die Chöre
außen rund um das Publikum, da-
mit jeder Besucher auch jeden Chor
aus der Nähe „begutachten“ kann.
Ausstellung in
Obervellach
Im Zuge des Hof- und Kellerfestes
im KunstRaum Obervellach präsen-
tieren am Samstag, 12. August, ab
17 Uhr die Vereinsmitglieder ihre
Arbeiten zum Thema „Wir lassen
Blumen sprechen“.
Touch for
Health –
Kinesiologie-
ausbildung
mit TfH-Instructor Carmen
Taurer, Dipl. Kinesiologin und
ÖBK-Mitglied
Termine
(Sa/So jeweils 9 bis 18 Uhr):
TfH I:
16. - 17. September
TfH II:
21. - 22. Oktober
TfH III:
18. - 19. November
TfH IV:
16. - 17. Dezember
Wertschätzungsbeitrag: € 270,-/
je Modul (inkl. Unterlagen)
Ort: SITARA-natürlich gesund
praxis, 9800 Spittal, Villacher
Straße 28
Anfang der 60er-Jahre wurde
vom amerikanischen Chiroprakti-
ker Dr. George Goodheart die
Basis für Kinesiologie geschaf-
fen. Ende der 60er-Jahre wurde
Goodhearts Arbeit von John F.
Thie zum heutigen Touch for
Health (Gesund durch Berühren)
weiterentwickelt: Sie ist eine
Synthese überlieferter östlicher
Heilkunst und moderner west-
licher Medizin und befasst sich
vor allem mit den Bewegungsab-
läufen im Körper.
Sie erlernen unter anderem die
Durchführung des Muskeltests,
die 5 chin. Elemente, 14 Aku-
punktur-Meridiane, die Theorie
und Anwendung der Akupressur-
Haltepunkte, Schmerzminderung,
Stressabbau, uvm. TfH gehört
zum Bereich der Präventivmedi-
zin und dient schon seit mehr als
40 Jahren der körperlichen, geis
tigen und seelischen Erhaltung
der Gesundheit. Jedes Modul
schließt mit einem international
anerkannten Zertifikat vom IKC
ab. Diese Ausbildung ist für alle
Interessierten, die gerne mit Men-
schen arbeiten möchten bzw. be-
reits arbeiten oder ihrer Familie
etwas Gutes tun wollen.
Die Touch for Health I-IV Module
werden vollständig der Ausbildung
zum/r diplomierten Kinesiologen/
in und ganzheitlicher/n Human
energetiker/in in der AKUA-
Lebensschule angerechnet!
Gratis-Infovortrag
(mit Voran-
meldung)
am 23. August und 5.
September
in der SITARA-natürlich gesund praxis, 9800
Spittal/Drau, Villacher Straße 28
um 19.30 Uhr.
Infos unter Tel. 0650/4721221,
Carmen Taurer,
www.sitara.co.at,
www.akua-lebensschule.at,
www.kinesiologie-oebk.at111232
Junge „Müllerin" informiert über
Luggauer Wassermühlen
Die Wassermühlen von Maria Luggau sind ein großer Anziehungspunkt. Viele Besu-
cher aus aller Welt kommen hierher, um die alten Mühlen mit den oberschlächtigen
Wasserrädern zu besichtigen, zu bestaunen und zu fotografieren.
Einst nannte man das Lesach-
tal das Tal der hundert Mühlen.
Die Bauern nutzten die Kraft des
Wassers nicht nur zum Mahlen
des Getreides, sondern auch zum
Betreiben von Pflügen und Auf-
zügen, Dreschmaschinen und
Sägewerken. Die zunehmende
Industrialisierung ließ eine
Mühle nach der anderen ver-
schwinden. In Luggau hatte der
Mühlenverein bereits vor Jahr-
zehnten mit großem Engage-
ment unter Volksschullehrerin
Brigitte Lugger dagegengehalten
und dafür gesorgt, dass die Müh-
len am Trattenbach, ebenso auch
die Mühle am Wachterbach
(Landesgrenze) weiter erhalten
wurden und – bis heute – voll
funktionsfähig geblieben sind.
In diesen Mühlen am Tratten-
bach wird nach wie vor Korn ge-
mahlen, auch ein kleines Müh-
lenmuseum ist zu besichtigen.
Ein Mühlenweg führt als kurzer
Rundgang vom Bäckwirt zu den
fünf alten Wasser-
mühlen, in denen
Korn zu grobem,
feinem Mehl und
zu Kleie gemahlen
wird, weiter zur
Brechelstube, zum
Wasserbetrieb mit
Seilaufzug und dem
Kurzfilm „Das Tal
der hundert Müh-
len“.
Führungen
werden angeboten,
so erklären etwa
Altbauer Leopold
Lugger oder auch
sein Sohn Mario
Lugger – Obmann
des Mühlenvereins
– stets mit großer
Begeisterung die
Funktionsweise der
klappernden Müh-
len. Beim Mühlen-
verein
arbeitet
heuer wieder die
Kunstgeschichte-
Studentin
Maria
Strieder aus Luggau
mit, viele nennen
die junge Dame mit
blauer Schürze ein-
fach nur „die schö-
ne Müllerin“. Auch
sie versteht es, die
Mühlen und ihre Teile und
Funktionen fachkundig zu zei-
gen und – den mitunter großen
Besuchergruppen – anschaulich
darzustellen.
Zeugen alter
Handwerkskunst
Die Mühlen können so einge-
stellt werden, dass nur die Was-
serräder außen allein laufen, so-
bald der der Mahlvorgang akti-
viert wird, gibt es in der Mühle
ein Rütteln und Schütteln. Auch
die junge „Müllerin“ vermittelt
bei ihren Führungen ihre große
Wertschätzung gegenüber den
unglaublich kreativen Altvorde-
ren, wie sie Funktion, Nutzen
und Bauen harmonisch verbun-
den haben. Die Wassermühlen
sind somit Zeugen alter Hand-
werkskunst. Sie waren einst sehr
notwendig, prägen die bergbäu-
erliche Kulturlandschaft und
stellen eine große touristische
Bereicherung des Wallfahrts-
ortes und des Lesachtals dar, wie
dies u. a. auch das alljährliche
Mühlenfest stets aufs Neue be-
legt. Überaus froh ist man auch,
dass sich Johann Salcher vulgo
Hansiler auf die Kunst des Müh-
lenbauens versteht und somit bei
Bedarf bzw. wenn notwendige
Reparaturen anfallen, buchstäb-
lich alles wieder erneuern und in
Schuss bringen kann. Nachdem
das Gailtal und das Lesachtal
zur ersten Slow Food Travel
Region bzw. Destination ernannt
wurden – also das langsame Ge-
nießen von naturbelassenen und
authentisch erzeugten Lebens-
mitteln hier wieder einen beson-
deren Wert erhält – spielen auch
die Mühlen ihre alte Rolle – in
einem Gesamtzusammenhang
des Entdeckens von echten Le-
bens- und Genussmitteln – mit
einer neuen Bedeutung weiter,
geht es dabei doch darum, auch
das Lesachtaler Korn vom Säen
über das Mähen, Dreschen bis
zum Kornmahlen und zum – mit
Natur-Sauerteig gebackenen –
Brot, alles in traditionellen
Arbeitsweisen durchgeführt, zu
Studentin Maria Strieder, die „schöne Mül-
lerin“, macht während der Sommerferien
Führungen und informiert umfassend über die
Luggauer Mühlen.
Foto: k.brunner