WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2017
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Die Strecke von Toblach über
Lienz bis nach Matrei i. O. ge-
noss Oswald Stimpfl auf seinem
Radl sehr. Er hielt dabei Aus-
schau nach Besonderheiten der
jeweiligen Region, die man auch
als Pedalritter entdecken kann.
Stimpfl sammelte Informationen
über Sehenswürdigkeiten, Aus-
flugsziele, Orte, in denen man
gut essen und trinken kann,
Radverleih-Stationen, Ge-
schäfte, in denen man u. a. Re-
gionales erwirbt, und vieles
mehr. „Für Einheimische und
Touristen gibt es im Südtiroler
Pustertal und in Osttirol sehr gut
ausgebaute Radwege. Da war
es schon längst an der Zeit,
einen solchen Führer heraus-
zubringen, weil schon alleine
100.000 Italiener diese Radwege
benützen. Die Publikation ist der
erste Kulturradführer Toblach-
Lienz-Matrei in Osttirol “, erklärt
Richard Piock, Obmann des Ver-
eins „Velatum“, der diese Publi-
kation initiierte.
Von Geschichte bis
Geschichten
Man erfährt in dem 120-seiti-
gen Buch einiges über die Ge-
schichte der Radstrecke aber
auch über die Lage, Geologie,
Fauna, Flora und Wirtschaft.
Kurz und prägnant, unterhalt-
sam und leicht verständlich.
„Man liest zudem einiges über
Anreise oder Klima. Auch von
Geschichten in der Region“,
informiert Vereinsmitglied
Martin Kofler (Schriftführer).
Ebenso über Möglichkeiten,
wo man sein Rad auf die
Schnelle reparieren lassen
oder waschen kann. „Wir wol-
len mit dem Führer auch zur
Wiederkehr nach Osttirol be-
wegen“, so Kofler. Den neuen
Kulturradführer erhält man in
Deutsch oder Italienisch um
9,50 € vor allem in Buchhand-
lungen oder bei Papin Sport in
Innichen. Die Kosten für die
Publikation (18.000 €) über-
nahm die Gesellschaft für In-
novation und nachhaltige Ent-
wicklung (Innos GmbH) in
Lienz, deren Geschäftsführer
Piock ist. Martina Holzer
Martin Kofler, Autor Oswald Stimpfl und Richard Piock (v. l.) stell-
ten den neuen Kulturradführer in der Gemeinde Heinfels vor.
Foto: Martina Holzer
Astat-
Kurzmeldungen
Sieben von zehn Südtirolern
nutzen das Internet. Bei den
unter 34-Jährigen sind es fast
94 %. Die Bevölkerung verwen-
det das Internet, um sich zu in-
formieren und zu kommunizie-
ren. Die jüngeren Altersklassen
zeichnen sich durch die Nutzung
von vielfältigeren Funktionen aus.
Aus der Erhebung über die
Informations- und Kommuni-
kationstechnologien in den
Unternehmen geht hervor,
dass 85,7 % der Südtiroler
Unternehmen einen eigenen
Internetauftritt haben. Die Ana-
lyse des E-Commerce ergibt,
dass 41,5 % der Unternehmen
Online-Einkäufe und 20,9 %
Online-Verkäufe tätigen.
* * *
Über 525.000 Personen
leben derzeit in Südtirol. Das
entspricht einem Zuwachs von
836 Einwohnern im Dreimo-
natszeitraum. Dem positiven
Wanderungssaldo von 850
Personen steht ein Geburten-
defizit (-14) gegenüber. Die
Geburtenrate beläuft sich auf
10,0 Lebendgeborene je 1.000
Einwohner, die Sterberate auf
10,1 Promille. Im 1. Quartal
2017 wurden 207 Hochzeiten
verzeichnet, genau gleich viele
wie im entsprechenden Zeit-
raum des Vorjahres.
Das Landesstatistikinstitut
gibt in seinen Sterbetafeln an,
dass die Südtiroler heute zehn
Jahre länger leben als 1975,
diese Zunahme nun aber sta-
gniert. Weiters, dass im Jahr
2015 in Südtirol die Lebenser-
wartung bei 80,8 Jahren für
die Männer und bei 85,7 Jah-
ren für die Frauen beträgt.
Damit liegt sie für beide Ge-
schlechter über dem gesamt-
staatlichen Durchschnitt. Aus-
schlaggebend für eine hohe
Lebensqualität sind aber die
Jahre, die der Mensch voraus-
sichtlich in gutem gesundheit-
lichen Zustand verbringt:
Die entsprechenden gesamt-
staatlichen Werte betragen im
Bezugsjahr 62,6 Jahre für die
Männer und 62,7 Jahre für
die Frauen.
Osttirols erste Schnell-
ladestation für Elektroautos,
errichtet vom E-Werk Assling,
wurde kürzlich in Thal-Aue
(Assling) in Betrieb und gleich
von LH-Stv. Josef Geisler,
E-Werk-Betriebsleiter Konrad
Jungmann und LA Hermann
Kuenz (v. l.) unter die Lupe
genommen. Die Station
unterstützt Gleichstromladung
mit 50 kW Leistung
und die Ladung mit
Wechselstrom mit 44 kW.
Foto: Martina Holzer
Neuer Kulturradführer als Innovation
Erstmals wurde ein Kulturradführer Pustertal-Iseltal aus der Taufe gehoben.
Dafür war der Südtiroler Autor Oswald Stimpfl durch die Lande geradelt.
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